Denkend die Welt erfahren?

Hallo,

ich bin der Meinung, daß man sowohl denkend die Welt erfahren muß, als auch daß man seinen Verstand einfach mal außen vor läßt.

Beides hat seine Vorteile, und es muß sich nicht wirklich widersprechen.

Dem Verstand darf man nicht immer trauen, wenn es um die Gefühlswelt und die Suche nach dem eigenen Ich geht, und dem Unterbewußten darf man nicht immer trauen, wenn es um die rationale Welt geht.

Gruß,
lazpel
 
Werbung:
Namo schrieb:
Ein Meditieren, das einen Zweck hat, ist kein Meditieren, es ist eitles Denken. dito. Liebe Mara,

nur der, der nicht mit dem, was ist, zufrieden ist, will eine Veränderung und nur der, der bereit ist, das, was ist wahr_zu_nehmen, so wie es ist, kann es als das erfahren, was es ist.

Kann eine Wahrheit verändert werden?

Gibt es einen Grund eine Wahrheit zu verändern?

Eine Veränderung ist nur möglich in dem Grad oder dem Umfang der Wahrnehmung, dem sich das GewahrSein bewußt ist, über das, was ist.

Wem das zu wenig ist, dem verbleibt das Denken. ;)

Gute Nacht Mara

Namo

also ...

ich glaube ...

da muss ich mal ...


...
drüber nachdenken ...


:D mara
 
Hi Leute, der Thread ist ja ein Selbstläufer ohne Frage. Viel interessantes zu lesen. Ich komm' gar nicht nach. :)

Hallo
Metanoia schrieb:
Die Frage ist vielleicht auch, wie lange ich allein über die Erde spazieren werde, um nicht irgendwann zu jemandes Füßen zu sitzen, der diese Reise bereits hinter sich hat und am ziellosen Ziele angekommen ist.
Du willst also nicht "zu Füßen" sitzen. Du hast Angst vor einem "ziellosen Ziel", also davor, dass es kein Ziel gibt.
Man sagt ja, daß dies den vermiedenen, letzten Schritt erleichtern soll, nicht wahr?
Du meinst, die von mir angesprochene Angst vermeidet es, "irgendwann zu jemandes Füßen zu sitzen, der diese Reise bereits hinter sich hat", der also ein "zielloses Ziel" erreicht hat, der also kein Ziel erreicht hat.
Aber ich nahm an, daß wir über Gewahrsein sprechen wollten. Nun, das habe ich - mit meinen eigenen Worten.
Ich danke dir für deine Worte.
der Sinn dessen hat sich hierin wohl eigentlich erschöpft. Oder?
Wenn ich dich "verstanden habe", dann schon, wenn nicht, dann für mich nicht. Ich glaube aber, dass ich dich "verstanden habe".

Lieben Gruß :kiss3:
 
fckw schrieb:
@Augen:

... Wobei man individuelle Neigungen, etwa meine individuelle, berücksichtigen sollte.
Ja, genau.
Nur, wer soll die erkennen.

<theorie> Wenn Du ein Tagebuch führst - als gewähltes Beispiel - dann fällt Dir das leicht/Du tust es gern. >>ist das jetzt ein Hinweis? ... in Richtung, Ja es ist die richtige Richtung ODER in Richtung, Achtung Falle!<theorie>

Das zu erkennen ist für einen selbst manches Mal schwer.



____



"Psychotherapie" beziehungsweise "Meditation" steht für Dich synonym, so verstehe ich es, für: Ich gehe in die Welt hinein; beziehungsweise: Ich ziehe mich wieder aus ihr zurück.
Hin und Her. Hin und Her.

Und es ist diese saubere Abgetrenntheit, die Dir Dein Gefühl von Sicherheit verleiht. Simmt das?
 
Vielleicht würden sich die Menschen mehr Lieben ohne jeglichen Gedanken ,vielleicht würde der Mensch ohne einen gramm an gedanken mehr sehen als denn Verkörperten Verstand...........
 
Hallo Glaubensbruder,

Ich zitiere mich mal selbst:
Ich bin auf der Flucht vor mir selbst, d.h. vor meinem Selbst und dem damit verbundenen Verlust von etwas, das mir im Moment unentbehrlich erscheint.
Ein kleiner Hinweis zum besseren Verständnis: Das unentbehrliche "Etwas" ist das Ich. Dieses habe ich im Gepäck, und dieses muß ich unterwegs verlieren. Doch mein Verstand verhindert, daß ich dem Ich in die Augen schaue, er sagt mir, daß es dann eine Explosion gäbe und ich verrückt werden würde, er will mir weismachen, daß das Ich unentbehrlich ist. Warum? Weil das Ich der Verstand selbst ist. Im Gewahrsein hört das trennende Denken auf und das Ich stellt sich als eine Illusion heraus, als eine falsche Identifizierung - ich bin einfach nur (nicht etwas).

Glaubensbruder schrieb:
Du willst also nicht "zu Füßen" sitzen. Du hast Angst vor einem "ziellosen Ziel", also davor, dass es kein Ziel gibt.
Wenn ich mit einem Ziel zu solch einem Menschen käme, würde er mir nur schmerzlich meine Unreife vor Augen führen. Möglich, daß es in solch einem Moment ausbrennt und ich sogleich ins Gewahrsein trete. Aber es wäre ebenso möglich, daß ich ihn enttäuscht verlasse und weiterreise, um dann irgendwann wiederzukommen, wenn ich soweit bin.

Glaubensbruder schrieb:
Du meinst, die von mir angesprochene Angst vermeidet es, "irgendwann zu jemandes Füßen zu sitzen, der diese Reise bereits hinter sich hat", der also ein "zielloses Ziel" erreicht hat, der also kein Ziel erreicht hat.
Die Wirkung und die Rolle des Meisters wird oft mißverstanden. Fakt ist wohl, daß das letzte Verstehen in Gegenwart eines solchen Menschen erleichtert wird.

Glaubensbruder schrieb:
Wenn ich dich "verstanden habe", dann schon, wenn nicht, dann für mich nicht. Ich glaube aber, dass ich dich "verstanden habe".
Ich meinte damit dreierlei. Zum einem habe ich nichts zu sagen, weil ich nichts weiß. Es gibt genügend andere autorisierte Quellen. Zum Zweiten ist das Geplapper des Verstandes für mich gegenwärtig eigentlich nur Ablenkung vom Wesentlichen. Und zum Dritten kann ich freilich auch über meine Unwissenheit sprechen, was ja doch für einige möglicherweise interessant oder hilfreich sein kann. Und das habe ich ja hiermit getan ;).

Alles Liebe,
Metanoia
 
Hi Metanoia
Metanoia schrieb:
Zum einem habe ich nichts zu sagen, weil ich nichts weiß.
Dann sind wir schon zwei. :)
Zum Zweiten ist das Geplapper des Verstandes für mich gegenwärtig eigentlich nur Ablenkung vom Wesentlichen.
Kann ich verstehen. Für mich ist es nicht so, oder doch, ich weiß es ja nicht. :)
Und zum Dritten kann ich freilich auch über meine Unwissenheit sprechen, was ja doch für einige möglicherweise interessant oder hilfreich sein kann.
So sehe ich das auch. Ich finde es auch hilfreich und interessant (über (die eigene) Unwissenheit) zu sprechen und (sich und anderen) zuzuhören.

Lieben Gruß
 
Augen schrieb:
<theorie> Wenn Du ein Tagebuch führst - als gewähltes Beispiel - dann fällt Dir das leicht/Du tust es gern. >>ist das jetzt ein Hinweis? ... in Richtung, Ja es ist die richtige Richtung ODER in Richtung, Achtung Falle!<theorie>

Das zu erkennen ist für einen selbst manches Mal schwer.
Tut mir leid, ich verstehe nicht, was du mit dieser Aussage meinst.
"Psychotherapie" beziehungsweise "Meditation" steht für Dich synonym, so verstehe ich es, für: Ich gehe in die Welt hinein; beziehungsweise: Ich ziehe mich wieder aus ihr zurück.
Hin und Her. Hin und Her.

Und es ist diese saubere Abgetrenntheit, die Dir Dein Gefühl von Sicherheit verleiht. Simmt das?
Ich weiss nicht, mag sein. Ich höre in mir allerdings keinen Widerhall deiner Worte.
 
Werbung:
Zurück
Oben