dein Fleischkonsum zerstört den Regenwald

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Dvasia schrieb:
....schon wieder einen Nerv getroffen

Das ist keine Unterstellung, die Siegel werden da billigst gekauft, denen interessiert dein Bio Bewusstsein nicht die Bohne.
Schau dir doch mal die Doku an, die ist sehr aktuell und trifft den Kern um den es gerade geht.

Doch, natürlich ist das eine Unterstellung. Ich habe noch nie Ingwer gekauft, weder aus China, noch sonst woher.
Ich weiss durchaus, was da abgeht, keine Sorge. Ich sag nur "China-Knoblauch auf Fertigpizza".

Wieso gehst du eigentlich permanent davon aus, dass niemand ausser dir Bescheid weiss? :rolleyes:

Btw, auch wenn man Ahornsirup bzw. Agavendicksaft nicht benutzt (ich auch nicht), ist eigentlich klar, woher diese Produkte kommen. Das nehme ich dir nicht ab, dass du das nicht weisst, das war m.M.n. eine recht lahme Ausrede. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, natürlich ist das eine Unterstellung. Ich habe noch nie Ingwer gekauft, weder aus China, noch sonst woher.
Ich weiss durchaus, was da abgeht, keine Sorge. Ich sag nur "China-Knoblauch auf Fertigpizza".

Wieso gehst du eigentlich permanent davon aus, dass niemand ausser dir Bescheid weiss? :rolleyes:

Oh ja, es wissen einige Bescheid, aber viele andere nicht, dass merkt man einfach an den Antworten der User.

Was ist eigentlich dein Problem? Fühlst du dich etwa von mir angegriffen? Ich hatte eigentlich nur ein Beispiel bezüglich Ingwer genannt und keinesfalls deinen persönlichen Verbrauch ansprechen wollen.

Ganz schön verhext so ein Spiegelkabinett gell, lauter Komplexhaufen die sich hier tummeln :D

schon wieder eine Unterstellung!!!! :eek:

:blue2:

Bin schon ruhig, ich spreche dich nicht mehr an, versprochen! Hoch und heilig!
 
Auch wenns evtl. langweilt, aber die äußere Problematik kommt aus einer inneren. Was wir hier also veräußern -Fleischkonsum, Regenwald- spiegelt letztlich unsere Umgangsformen, die wiederum den inneren Seelenzustand wiederspiegelt . Und nun lesen wir uns nochmal den Thread durch und stellen fest: Wir sind das. Es ist unsere Quälerei.
 
Nicht da sind, sondern die tatsächliche Nachfrage lässt sich an den tatsächlichen Verkaufszahlen von Fleisch ablesen.

LG
Any

statistiken sind so ne sache...wenn man da irgendwelche zahlen hinstellt glauben manche gleich es ist die mehrheit

ich könnte hier auch von der china-study sprechen, die nichts anderes aussagt als das vegane ernährung die gesündeste form ist, oder was weiß ich für andere studien, gibt ja genug...
aber ich persönlich glaube nicht an zahlen/statistiken, sondern lediglich meiner eigenen erfahrung und beobachtung ;)

lg
 
Hatte gerade etwas verfasst, weil es mich irritierte dass du erst von Hochlandrindern und dann von Bisons und Ausnahmegenehmigungen geschrieben hast.

Finde den Bauern toll der sich die Mühe mit den ganzen Auflagen macht, schicke mir doch bitte seine Adresse, mein Mann isst sehr gerne Fleisch und dafür würden wir auch ein Stück fahren ;)

http://www.iss-tt.de/RECHTSGRUNDLAGEN.html
habe allerdings nichts für Österreich finden können!



Er schlachtet nur zweimal jährlich 3 Rinder. Ich denk nicht, dass du noch eines bekommst, das ist alles auf zumindest ein halbes Jahr im vorhinein schon vergeben.
Vielleicht gehts beim Zeburind, das weiß ich nicht, die haben erst einmal geschlachtet auch Hausschlachtung im Nachbarhof) im Frühjahr und ich kann nicht sagen, wie die sich mit der Menge einpendeln. Jedenfalls musst du aber auch hier mind. ein halbes Jahr vorher anfragen. Die haben übrigens auch Wildhühner, die werden aber auch nur zweimal im Jahr geschlachtet. Die dürfen nämlich auch ein bissl länger leben als die normalen Hühner - sie schlachtet sie mit ca. 3,5 kg. Und du bekommst nur immer ein ganzes. Also keine Einzelteile.

Ich weiß nicht wo du wohnst, aber wenn ihr euch die Mühe macht und ein bissl in der Landschaft rum fährt und einfach zu den Höfen fährt und euch durchfragt (wir haben das auch so gemacht), dann bin ich sicher, dass ihr fündig werdet. Vielleicht nicht mit Bisonfleisch, Zeburind gibt es auch eher stelten, aber Hochlandrinder, die am Hof geschlachtet werden, sind nicht so selten zu finden.

Wir haben mit rumfahren und schauen und fragen fast unseren Bedarf an Lebensmittel ausfindig gemacht. Wildhühner, Lamm, Wild, außerdem bekommen wir direkt vom Bauern oder vom Regionalvermarkter Brot, Eier, Milch und Milchprodukte, teilweise Gemüse, Öl, etc.

Ist ein bissl Mühe, aber dabei sind auch wunderbare Freundschaften und auch hochinteressante Gespräche mit den Menschen entstanden.


:)
Zippe
 
Mir ist eingefallen, dass im nächsten Ort auch ein Bauer mit Hochlandrindern ist. Beim Laufen sehe ich ihn öfters auf der Weide mit seinen Tieren. Die Tiere sind ja domestiziert durch den täglichen Umgang am Hof.
Ich werde ihn das nächste mal daraufhin ansprechen, ob er seine Tiere auf der Weide erschiessen muss, weil sie zu wild seien.

Für einen Bio-Bauern geht es bei Weidenschlachtung aber auch darum, dass das Fleisch keinen Schaden bekommt durch den grossen Stress beim Transport.

Bei der Weidenschlachtung sind unter anderem Hygiene-Bedingungen und andere Anforderungen bezüglich der Art des Gewehres und Erschiessens gestellt und ich finde es sehr löblich, dass es noch Bauern gibt die sich den Auflagen und somit den Behörden nach EU Richtlinien stellen. Jeder weiß wie nervig Bürokratie ist.
Ich finde daher, dass man das fördern muss.

Hier ein kurzer Einblick in die Rechtsgrundlagen:

Geltendes Gemeinschaftsrecht: In der Richtlinie 93/119/EG des Rates vom 22. Dezember 1993 über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Schlachtung (Amtsblatt Nr. L 340 vom 31/12/1993 S. 0021-0034) steht im Anhang C unter ?zulässige Verfahren zum Töten' der Pistolen- oder Gewehrschuss. Desweiteren im Anhang C III "Besondere Anforderungen für das Töten":

1. Pistolen- oder Gewehrschuss: Dieses Verfahren, das für das Töten verschiedener Arten und insbesondere von großem Zuchtwild und von Hirschen angewandt wird, muss von der zuständigen Behörde genehmigt werden, die sich insbesondere vergewissern muss, dass es von hierzu berechtigten Personen unter Einhaltung der allgemeinen Bestimmungen von Artikel 3 dieser Richtlinie durchgeführt wird. (Artikel 3: Beim Verbringen, Unterbringen, Ruhigstellen, Betäuben, Schlachten und Töten müssen die Tiere von vermeidbaren Aufregungen, Schmerzen und Leiden verschont bleiben).

2. In der Verordnung zum Schutz von Tieren im Zusammenhang mit der Schlachtung oder Tötung - Tierschutzschlachtverordnung (TierSchlV) vom 03. März 1997 (BGBI I S 405) ist in der Anlage 3 (zu § 13 Abs. 6) zu Betäubungs- und Tötungsverfahren der Kugelschuss gelistet, dieser darf zur Betäubung/Tötung durchgeführt werden; "zur Nottötung sowie mit Einwilligung der zuständigen Behörde, zur Betäubung oder Tötung von Rindern und Schweinen, die ganzjährig im Freien gehalten werden."

3. Ab dem 1. Januar 2013 gilt: Verordnung (EG) Nr. 1099/2009 des Rates der Europäischen Union vom 24. September 2009 über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung: Anhang I: "Verzeichnis der Betäubungsverfahren" (gemäß Artikel 4); Kapitel I: Verfahren, Tabelle I - Mechanische Verfahren, Punkt 3: Bezeichnung: "Schuss mit einer Feuerwaffe. Beschreibung: Schwerwiegende und irreversible Schädigung des Gehirns durch ein oder mehrere Geschosse, die auf das Schädeldach aufschlagen und dieses durchdringen." Anwendungsbedingungen: Alle Arten. Schlachtung, Bestandsräumung und andere Fälle. Weiter ist hier die Betäubung in Artikel 2 wie folgt definiert: "Betäubung [ist] jedes bewusst eingesetzte Verfahren, das ein Tier ohne Schmerzen in eine Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit versetzt, einschließlich jedes Verfahrens, das zum sofortigen Tod führt."

4. Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs.

5. Nationale Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV) und Tier-LMHV 2007

6. Allgemeine Verwaltungsvorschrift (AVV) 200
7



Du, dort wo wir die Rinder kaufen, der ist gar kein Biobauer. Ich glaub, der ist gar keine gewerblicher Landwirt - aber das weiß ich jetzt gar nicht so genau.
Er hat gesagt, dass ihm dieser Aufwand, den er hätte als zertifizierter Biohof viel zu blöd sind. Es ist eh alles bio bei ihm und er verkauft ja nicht mehr als ein paar Rinder im Jahr, wozu sollte er sich diesen Aufwand machen ...

Das mit dem Biosiegel ist ja denk ich nur relevant, wenn man für den Handel verkauft.


:D
Zippe
 
statistiken sind so ne sache...wenn man da irgendwelche zahlen hinstellt glauben manche gleich es ist die mehrheit

ich könnte hier auch von der china-study sprechen, die nichts anderes aussagt als das vegane ernährung die gesündeste form ist, oder was weiß ich für andere studien, gibt ja genug...
aber ich persönlich glaube nicht an zahlen/statistiken, sondern lediglich meiner eigenen erfahrung und beobachtung ;)

lg

Die China Studie ist eine Studie, die inhaltlos ist. Nachgewiesener Maßen. Veggies sehen das natürlich anders, weil sie es anders sehen wollen. sie ist jedenfalls kein Beleg dafür, dass Veggies gesünder leben. ;)

Die Absatzzahlen von Waren lassen sich sehr gut erfassen. Und wenn Fleisch gekauft wird, dann wohl kaum, um es versteinern zu lassen und sich die Klumpen ins Regal zu stellen. Es wird verkonsumiert.

Und die eigene Beobachtung, da kann ich dir auch bestätigen, das in den 70er Jahren in unserer Familie auch nur ein- bis zweimal die Woche Fleisch auf den Tisch kam, weil es so teuer war. Später, als Fleisch billiger wurde, gabe es fast täglich Fleisch.

Und genauso reagieren auch die Menschen in China und Indien. Sie können sich plötzlich Fleisch leisten und da Fleisch ein durchaus wertvolles Nahrungsmittel ist, wird es natürlich freudig verkonsumiert. Einerseits weil es schmeckt, andererseits weil Fleisch auch ein Statussymbol ist.

Heute kann man im Angebot ein Kilo Gehacktes für 2,- Euro kaufen. Natürlich greifen die Menschen da eher zu, auch weil Fleisch satt macht und billiger ist, als wenn ich ein Kilo Salat (Gurke, Paprika, Tomate, Salat usw.) kaufe. Ein Salatkopf kostet ja teilweise schon mehr als ein Pfund Angebotshackfleisch.

es mus niemanden wundern oder es für unrealistisch halten, dass der Konsum an Fleisch zunimmt. Besonders in den Ländern, die wirtschaftlich aufsteigen und wo die Bevölkerung nun das Geld hat und sich häufiger Fleisch leisten kann.

Wäre Fleisch ekelig und niemand würde es mögen, würde es auch niemand essen wollen. ;)

Lg
Any
 
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Du, dort wo wir die Rinder kaufen, der ist gar kein Biobauer. Ich glaub, der ist gar keine gewerblicher Landwirt - aber das weiß ich jetzt gar nicht so genau.
Er hat gesagt, dass ihm dieser Aufwand, den er hätte als zertifizierter Biohof viel zu blöd sind. Es ist eh alles bio bei ihm und er verkauft ja nicht mehr als ein paar Rinder im Jahr, wozu sollte er sich diesen Aufwand machen ...

Das mit dem Biosiegel ist ja denk ich nur relevant, wenn man für den Handel verkauft.


:D
Zippe


Ja solche Bauern haben wir auch hier ;)
Die EU-Richtlinien sind einfach zu dämlich für viele.

Hört sich trotzdem so an, als sei das Ganze eher inoffiziell, schlachten am Hof darf er ja für seinen privaten Gebrauch.
Erzähl es halt nicht zu laut, sonst bekommt der noch Ärger.
 
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