Das wahre Ziel eines spirituellen Lebens - Untersuchung

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Und was sind jämmerliche, heuchlerische Arten von "spirituellem" Leben und wahrliches spirituelles, heiliges, erhabenes Leben, Brahmacaria?


Methuna Sutta: Die Lehrrede über Vereinigung

(Ort der Begebenheit: Sāvatthī.)

Dann trat der Brahmane Jāṇussoṇī dem Ehrwürdigen entgegen und wechselte Begrüßungen mit ihm aus. Wie dieser höfliche und freundliche Austausch abgeschlossen war, setzte sich der Brahmane Jāṇussoṇī an der Seite nieder. So zur Seite sitzend, sagte der Brahmane Jāṇūssoṇī dies zum Erhabenen:

„Bekennt sich der Erhabene dazu, ein Brahmachari (brahmacārī) zu sein?“

„Brahmane, wenn jemand in rechter Weise über jemanden folgendermaßen sprechen wollte: 'Er lebt ein perfektes und reines Brahmachari-Leben, ungebrochen, unzerrissen [vollständig], unvermischt [die Regeln nicht verfälschend], unbefleckt,'(1) dieser, Brahmane, würde in rechter Weise von mir sprechen. Da ich, Brahmane, ein perfektes und reines Brahmachari-Leben führe, ungebrochen, unzerrissen [vollständig], unvermischt [die Regeln nicht verfälschend], unbefleckt.“

„Aber, Meister Gotama, was ist der Bruch, die Träne, die Sprenkel, der Fleck des heiligen Lebens [brahmacharya]?“(2)

„Da, Brahmane, erklärt ein Asket oder Brahmane, ein vollkommener Brahmachari zu sein, da er sich nicht in Vereinigung (sexuelle Handlungen) mit Frauen verstrickt. Aber er stimmt zu, von Frauen geschrubbt, massiert, gebadet und geknetet zu werden.(3) Er genießt es, sucht danach und kostet es aus.(4) Dies, Brahmane, ist ein Bruch, eine Träne, ein Sprenkel und ein Fleck in einem heiligen Leben. Dies, Brahmane, nennt man einen, der ein unreines heiliges Leben führt, einen, der der Verstrickung in Vereinigung zugeneigt ist. Er ist nicht frei von Geburt, Vergehen-und-Tod, Kummer, Wehklage, physischen Schmerzen, mentalen Schmerzen: er ist nicht frei vom Leid, sage ich!

„Weiters, Brahmane, erklärt sich ein Asket oder Brahmane, ein vollkommener Brahmachari zu sein. Weder verstrickt er sich in Vereinigung mit Frauen, noch stimmt er zu, von Frauen geschrubbt, massiert, gebadet und geknetet zu werden. Aber er scherzt mit Frauen, spielt mit ihnen, treibt Spaß mit ihnen.(5)Er genießt es, sucht danach und kostet es aus. Dies, Brahmane, ist ein Bruch, eine Träne, ein Sprenkel und ein Fleck in einem heiligen Leben. Dies, Brahmane, nennt man einen, der ein unreines heiliges Leben führt, einen, der der Verstrickung in Vereinigung zugeneigt ist. Er ist nicht frei von Geburt, Vergehen-und-Tod, Kummer, Wehklage, physischen Schmerzen, mentalen Schmerzen: er ist nicht frei vom Leid, sage ich!

„Weiters, Brahmane, erklärt sich ein Asket oder Brahmane, ein vollkommener Brahmachari zu sein. Da er sich nicht in Vereinigung mit Frauen verstrickt. Auch stimmt er nicht zu, von Frauen geschrubbt, massiert, gebadet und geknetet zu werden. Auch scherzt er nicht mit Frauen, spielt nicht mit ihnen, treibt keinen Spaß mit ihnen. Aber er ergötzt sich an Frauen, sieht ihnen in die Augen.(6) Er genießt es, sucht danach und kostet es aus. Dies, Brahmane, ist ein Bruch, eine Träne, und ein Sprenkel, und ein Fleck in einem heiligen Leben. Dies, Brahmane, nennt man einen, der ein unreines heiliges Leben führt, einen, der der Verstrickung in Vereinigung zugeneigt ist. Er ist nicht frei von Geburt, Vergehen-und-Tod, Kummer, Wehklage, physischen Schmerzen, mentalen Schmerzen: er ist nicht frei vom Leid, sage ich!

„Weiters, Brahmane, erklärt sich ein Asket oder Brahmane, ein vollkommener Brahmachari zu sein. Da er sich nicht in Vereinigung mit Frauen verstrickt. Auch stimmt er nicht zu, von Frauen geschrubbt, massiert, gebadet und geknetet zu werden. Auch scherzt er nicht mit Frauen, spielt nicht mit ihnen, treibt keinen Spaß mit ihnen. Auch ergötzt er sich nicht an Frauen, sieht ihnen nicht in die Augen. Aber er lauscht dem Klang von Frauen, wenn sie lachen, oder sprechen, oder singen, oder weinen, durch die Wände, durch einen Zaun.(7) Er genießt es, sucht danach und kostet es aus. Dies, Brahmane, ist ein Bruch, und eine Träne, und ein Sprenkel, und ein Fleck in einem heiligen Leben. Dies, Brahmane, nennt man einen, der ein unreines heiliges Leben führt, einen, der der Verstrickung in Vereinigung zugeneigt ist. Er ist nicht frei von Geburt, Vergehen-und-Tod, Kummer, Wehklage, physischen Schmerzen, mentalen Schmerzen: er ist nicht frei vom Leid, sage ich!

„Weiters, Brahmane, erklärt sich ein Asket oder Brahmane, ein vollkommener Brahmachari zu sein. Da er sich nicht in Vereinigung mit Frauen verstrickt. Auch stimmt er nicht zu, von Frauen geschrubbt, massiert, gebadet und geknetet zu werden. Auch scherzt er nicht mit Frauen, spielt nicht mit ihnen, treibt keinen Spaß mit ihnen. Auch ergötzt er sich nicht an Frauen, sieht ihnen nicht in die Augen. Auch lauscht er nicht dem Klang von Frauen, wenn sie lachen oder sprechen oder singen oder weinen, durch die Wände, durch einen Zaun. Aber er ruft sich das ehemalige Lachen und Geschwätz und das Spielen mit den Frauen ins Gedächtnis.(8) Er genießt es, sucht danach und kostet es aus. Dies, Brahmane, ist ein Bruch, eine Träne, und ein Sprenkel, und ein Fleck in einem heiligen Leben. Dies, Brahmane, nennt man einen, der ein unreines heiliges Leben führt, einen, der der Verstrickung in Vereinigung zugeneigt ist. Er ist nicht frei von Geburt, Vergehen-und-Tod, Kummer, Wehklage, physischen Schmerzen, mentalen Schmerzen: er ist nicht frei vom Leid, sage ich!

„Weiters, Brahmane, erklärt sich ein Asket oder Brahmane, ein vollkommener Brahmachari zu sein. Da er sich nicht in Vereinigung mit Frauen verstrickt. Auch stimmt er nicht zu, von Frauen geschrubbt, massiert, gebadet und geknetet zu werden. Auch scherzt er nicht mit Frauen, spielt nicht mit ihnen, treibt keinen Spaß mit ihnen. Auch ergötzt er sich nicht an Frauen, sieht ihnen nicht in die Augen. Auch lauscht er nicht dem Klang von Frauen, wenn sie lachen, oder sprechen, oder singen, oder weinen, durch die Wände, durch einen Zaun. Auch ruft er sich nicht das ehemalige Lachen und Geschwätz und das Spielen mit den Frauen ins Gedächtnis. Aber er sieht einen Haushälter oder einen Haushältersohn, wie er unterhalten wird, gebadet und mit den Fesseln der Sinnesvergnügen bedient.(9) Er genießt es, sucht danach und kostet es aus. Dies, Brahmane, ist ein Bruch, eine Träne, ein Sprenkel und ein Fleck in einem heiligen Leben. Dies, Brahmane, nennt man einen, der ein unreines heiliges Leben führt, einen, der der Verstrickung in Vereinigung zugeneigt ist. Er ist nicht frei von Geburt, Vergehen-und-Tod, Kummer, Wehklage, physischen Schmerzen, mentalen Schmerzen: er ist nicht frei vom Leid, sage ich!

Weiters, Brahmane, erklärt sich ein Asket oder Brahmane, ein vollkommener Brahmachari zu sein. Da er sich nicht in Vereinigung mit Frauen verstrickt. Auch stimmt er nicht zu, von Frauen geschrubbt, massiert, gebadet und geknetet zu werden. Auch scherzt er nicht mit Frauen, spielt nicht mit ihnen, treibt keinen Spaß mit ihnen. Auch ergötzt er sich nicht an Frauen, sieht ihnen nicht in die Augen. Auch lauscht er nicht dem Klang von Frauen, wenn sie lachen, oder sprechen, oder singen, oder weinen, durch die Wände, durch einen Zaun. Auch ruft er sich nicht das ehemalige Lachen und Geschwätz und das Spielen mit den Frauen ins Gedächtnis. Auch sieht er nicht einen Haushälter oder einen Haushältersohn, wie er unterhalten wird, gebadet und mit den Fesseln der Sinnesvergnügen bedient. Aber er lebt das heilige Leben ehrgeizig, um eine Geburt in einer Gruppe von Devas zu erlangen, denkend: 'Mittels dieser Regel, dieses Gelöbnisses, dieser Entbehrung oder dieses heiligen Lebens soll ich ein Deva oder einer unter ihnen werden.'(10) Er genießt es, sucht danach und kostet es aus. Dies, Brahmane, ist ein Bruch, eine Träne, und ein Sprenkel, und ein Fleck in einem heiligen Leben.

Dies, Brahmane, nennt man einen, der ein unreines heiliges Leben führt, einen, der der Verstrickung in Vereinigung zugeneigt ist. Er ist nicht frei von Geburt, Vergehen-und-Tod, Kummer, Wehklage, physischen Schmerzen, mentalen Schmerzen: er ist nicht frei vom Leid, sage ich!

„Und solange ich bemerkte, daß die eine oder andere Fessel von Sexualität(11)in dieser Weise ungebrochen in mir war, Brahmane, behauptete ich nicht, vollkommen erwacht zu sein, in diesem unvergleichlichen Selbsterwachen, in dieser Welt mit ihren Göttern, ihrem Māra und ihrem Brahmā, dieser Generation mit ihren Einsiedlern und Brahmanen, ihren Herrschern(12) und Bürgern.

„Aber, Brahmane, als ich nicht eine dieser Fesseln von Sexualität mehr in dieser Weise bemerkte, die ungebrochen in mir war, Brahmane, behauptete ich, vollkommen erwacht zu sein, in diesem unvergleichlichen Selbsterwachen, in dieser Welt mit ihren Göttern, ihrem Māra und ihrem Brahmā, dieser Generation mit ihren Einsiedlern und Brahmanen, ihren Herrschern und Bürgern.

„Und das Wissen und die Vision stieg in mir auf: 'Unerschütterlich ist die Befreiung des Geistes. Dies ist meine letzte Geburt. Da ist keine Wiedergeburt mehr.'“

Als dies gesprochen war, sagte der Brahmane Jāṇussoṇī zum Erhabenen:

„Exzellent, Meister Gotama! Exzellent, Meister Gotama! Als würde jemand etwas unrichtig plaziertes richtig stellen, würde freilegen, was verborgen war, würde einem Verlorenen den Weg zeigen, oder würde eine Lampe ins Dunkle halten, sodaß jene mit Augen Formen sehen könnten, in selber Weise, in vielzähliger Art, wurde das Dhamma von Meister Gotama klar gemacht. Ich nehme Zuflucht zum Meister Gotama, zum Dhamma und der Gemeinschaft der Mönche. Möge Meister Gotama mich als Laienschüler, der Zuflucht von diesem Tage an, für das ganze Leben genommen hat, in Erinnerung behalten.“evaṁ —​
 
Das wahre Ziel eines spirituellen Lebens
und, daß vom Brahmanen stets als Objekt genommen "Sinn des "spirituellen" Lebens" ist wohl ein Unterschied. Andere Art von Leiden zu erlangen, werden/sein, dies oder das, solch ist jeder Tiers Sinn des Lebens und hat mit wahrem Ziel eines spirituellen Lebens nichts zu tun, welches auf daß überwinden von Leiden abziehlt, Anstelle was auch immer Anhäufen oder Ergreifen, Halten zu wollen, guter Brahmane.
 
Sri Krishna ist kein Objekt der Identifikation.
Er ist eine Form des Transzendentalen Herrn,
Ohne Vorstellung, ohne Identifikation, was soll dieses dann sein, der "transzendentale" Herr, mit hübschen Körper, den und den Eigenschaften... und wenn da kein Objekt wäre, wem würde Brahmane was immer opfern, und sei es Aufmerksamkeit. Atma scheint, daß guter Brahmane weder Form noch Geist, und wie das eine als auch das Andere aufkommt, kennt, je beobachtet hat.

Selbst im Bezug auf Form (Sinnesgegenstände) gibt es da in dieser Identifikationsleere unzählige Aufwartungen.

Was treibt ihm, ohne zu Wissen was er eigentlich tut, wohin es führt? Leiden, fehlen von Sicherheit, Objekt der Identifikation, welches nicht dem Verfall unterliegt.
 
Guter Brahmane weiß weder was ihn bewegt, noch wie es zu tun wäre, noch wohin es führt, ja nicht einmal was stets sein Gegenstand ist, an dem er aufkommt und festhalten will.
 
und, daß vom Brahmanen stets als Objekt genommen "Sinn des "spirituellen" Lebens" ist wohl ein Unterschied
1. Ich habe den Brahmanen-Schnur abgelegt. Ich bin kein Brahmane.
Ich gehöre zu keiner sozialen Klasse. Ich bin ein Verehrer Krishnas.

2. Es geht um "Das wahre Ziel eines spirituellen Lebens - Untersuchung"

Zur Erinnerung:


Ein materielles Leben hat ein duales materielles Ziel:
nur Glück und
und kein Leid

zu erfahren
die allerdings in der Identifizierung mit dem materiellen Körper gründet.
Ein spirituelles Leben hat als Ziel, je nach erreichtem Bewusstsein:
- die Verwirklichung der spirituellen Natur - brahma
und Eintreten in dem Ausstrahlung des Transzendentalen Herrn - brahma-jyoti​
- die Verwirklichung der Überseele - parama-atma - die "im Herzen" lokalisierte Form des Transzendentalen Herrn
- die Verwirklichung des Transzendentalen Herrn - bhagavan - durch bhakti-prema - liebevolle Hingabe
und somit erreicht den Transzendentalen Herrn in der Transzendentalen Welt.​
 
Guter Brahmane weiß weder was ihn bewegt, noch wie es zu tun wäre, noch wohin es führt, ja nicht einmal was stets sein Gegenstand ist, an dem er aufkommt und festhalten will.
Das ist nicht das Thema diesem Pfad, siehe Post #47.

Diese Argumentation gründet in einem Logikfehler -
Ablenkungsmanöver (red herring fallacies)
Einführung eines zweiten Arguments als Antwort auf das erste Argument, das irrelevant ist und die Aufmerksamkeit vom ursprünglichen Thema ablenkt
Quelle: List_of_fallacies
 
Ohne Vorstellung, ohne Identifikation, was soll dieses dann sein, der "transzendentale" Herr, mit hübschen Körper, den und den Eigenschaften... und wenn da kein Objekt wäre, wem würde Brahmane was immer opfern, und sei es Aufmerksamkeit.
Diese Argumentation ist falsch.
Beweis:
Sie beruht auf der falsche Annahme, ich hätte behaupten Sri Krishna kein Objekt wäre.
Zur Erinnerung:
Sri Krishna ist kein Objekt der Identifikation (mit irgendetwas).
Er ist eine Form des Transzendentalen Herrn.

dazu
Sri Krishna ist das Objekt der Liebe - Vishaya alambana, siehe:
Vibhāva-ālambana
Viṣaya-ālambana 64 Eigenschaften Kṛṣṇas
Kṛṣṇas Schönheit
Krishnas Alter, Worte und Liebesgott-Dasein
Krishnas Kreativität, Ästhetik, Klugheit
Krishna - Experte, Wissender, undurchschaubar, nachgiebig
Krishna rasik: schüchtern und glücklich
Krishna rasik: Ruhm, Attraktivität, Wohlstand
Krishna rasik: immer-frisch, die Süße seiner Spielen, intensives Prema
Krishna rasik: die Süße Seiner Flöte und Form
Krishna rasik: am vollkommensten, dhīra-lalitaḥ
Krishna rasik: perfect, dhīrodāttaḥ, dhīra-śāntaḥ, dhīroddhataḥ
 
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Guter Brahmane weiß weder was ihn bewegt,
Für dein Verständnis:

Das Schicksal bewegt jeden

Erfolg oder Misserfolg sollte man einem gleich sein,
denn das Ergebnis seiner Tätigkeiten ist
von Schicksal (Faktoren die man nicht kontrollieren kann, sie werden sowie so eintreten) abhängig.

Jedes durch das Falsche Ego bedingte Lebewesen
handelt aufgrund des kräftigen Rades des Geistes, welche Wünsche gebärt
und somit wird man dem Glück und Unglück geliefert.

Deswegen sollte man den Geist durch Transzendentales Wissen reinigen,
so dass ihn auf das Spirituelle lenken kann,
wenn es ihm der Transzendentalen Herrn gönnt.

Allerdings geht es um "Das wahre Ziel eines spirituellen Lebens - Untersuchung", siehe #47.
 
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