@ muggle:
den Zynismus kann und werde ich mir auch in Zukunft nicht ersparen, da der wie du weisst von den Kynikern kommt, und das sind nun mal Hunde. Bissige Hunde.
Sooo weh hat das auch sicher nicht getan, da ich nicht denke dass du einen Film zur Identifikation benötigst.
Mein Problem mit dem "What the fuck"-Film (korrekter Titel, ohne die Sternchen) ist ja bekannt - er wurde von einer ... äh Sekte darf ich es ja nicht nennen, also von einer "Glaubensgemeinschaft" finanziert und produziert, um deren eigenen Inhalte unter die Leute zu bringen. So weit so gut, das steht ja jedem frei, der Luther-Film war auch von einer kirchlichen Einrichtung finanziert.
Nun hätte ich mit dem ganzen weitaus weniger "Probleme" (die gar keine sind, da es mich nur wenig
tangiert) wenn man das ganze Produkt
tatsächlich als philosophische und theologische Thesen deklariert hätte.
Stattdessen wird es als "wissenschaftliche" Ansichten verkauft (durch manipulierend suggestive Assoziation von Bildern und Aussagen), und das ist schlicht und ergreifend:
gelogen.
Nimm' als Beispiel diese Geschichte mit den Eingeborenen und Columbus, kratz' ein wenig an der Oberfläche, und du wirst dahinter finden:
nichts.
Nimm' ein paar der Termini die immer wieder fallen und geh' mal deren Bedeutung auf die Spur. Da gibt's lauter Überraschungen.
Durchschauen muss das aber jeder für sich.
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Zum Licht muss ich noch was richtig stellen (bevor mich Joey knüppelt):
das mit der "Sichtbarkeit" von Körpern war denkbar schlecht von mir dargelegt.
Licht als Ganzes ist unsichtbar. Trifft es auf einen Körper, absorbiert dessen Oberfläche einen Teil der Lichtstrahlung, und wirft den Rest zurück.
DAS gelangt dann in unser Auge, wenn wir hinschauen.
(Schauen wir nicht hin, flitzt es an uns vorbei *
pfffffff* und verliert sich in der Unendlichkeit. Sehen kann man also sozusagen immer nur "
gespaltenes" Licht.)
Treffen da aber Photonen auf die Netzhaut, oder Wellenimpulse?
Wobei die Augen/das Gehirn der verschiedenen Lebewesen jeweils nur das davon "sehen", was für dessen Überleben von Wichtigkeit ist.
Solange also reines Licht durch den leeren Raum flitzt, ist es unsichtbar.
Der Kosmos ist - wie ich anderswo schon sagte - voller Licht.
Und doch herrscht dort ewige Nacht.
Schönes Bild, nicht wahr?
Auf dem Mond hat man auch "tagsüber" einen schwarzen Himmel.
Es ging also darum, dass wir deiner Auffassung nach das Licht nicht sehen, es aber dennoch existiert. Dieses Argument hast du dafür verwendet, dass keine Verbindung zwischen der Existenz von irgendetwas und der Beobachtung / Komunikation / Wechselwirkung davon / damit besteht.
Wie kommst du denn zu
dieser Interpretation? Das habe ich doch nirgends gesagt!
Was ich sagte war: die Diskussion über Licht/Dunkelheit die du angeführt hast ist FALSCH in ihrer Argumentation.
Nach Bohr und Heisenberg macht es überhaupt keinen Sinn über die Existenz eines unbeobachteten Quantenobjekts nachzudenken, weil Elektronen und Photonen nicht "an sich" existieren, sondern erst erst durch den Akt der Messung zu Realität werden.
Wage ich mal zu bezweifeln dass die das tatsächlich
so gemeint haben sollen.
Die haben da wohl mehr an die
Wahrscheinlichkeit gedacht. Und nicht der "Existenz" an und für sich sondern im Sinne der "Position".
Und immer auf
mikrophysikalischer Ebene,
nota bene.
Photonen die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten ist es egal ob sie sich in die Vergangenheit oder Zukunft bewegen.
Daraus folgt daß aus nichts etwas entstehen kann. Nach Einsteins E=mc2 kann man Materie in Energie und Energie in Materie umwandeln. Aus einem NICHT existierenden Photon kann ein Elektronen-Antielektronen-Paar enstehen, welches wieder kollidiert um dieses Photon zu erschaffen. Und das funktioniert deshalb, weil Photen keinen Unterschied zwischen der Vergangenheit und der Zukunft kennen.
Finde ich eine völlig falsche wenn auch suggestive Aussage, aber das darzulegen überlasse ich lieber Joey.
Er ist der Physiker hier.
Dass Zeit "nicht ist" kannst du selber feststellen, mit ein wenig Gedankenübung.
Das Libet(ohne r)- Experiment finde ich nicht aussagekräftig in Bezug auf "Bewusstheit". Es zeigt höchstens einen zensierenden Sicherheitsmechanismus auf.
Sofern man es überhaupt als Beweis von irgendwas ernst nimmt - siehe was dessen Durchführung vorsah (ist ja auch uralt schon, nicht wahr?).
Und sagte ich doch - wo liegt der Ursprung der Matrioska-Universen?
Wenn aus "nichts" nichts kommen kann, dann kann auch kein "Gott" daraus kommen.
"Allmacht" ist wie "Allwissen" ein menschliches mentales Konstrukt. Und sein größter Traum.
Oder etwa nicht?