Das unsichtbare Schiff

Ernsthaft: Weder kann noch will ich eine schöpferische Kraft ausschließen. Ich will mich aber nicht auf diesem Glauben ausruhen und aufhören die Frage zu stellen, wie es ohne geklappt haben könnte.

Viele Grüße
Joey

Hi Joey,

eigentlich müsstest du doch die Existenz Gottes als ganz selbstverständlich vorraussetzen, denn du postulierst ganz sachlich den gesicherten Stand der Wissenschaft. Ich will auf das Ausschlußverfahren hinaus, nach der Gott aus aktueller Sicht ( das war übrigens immer die aktuelle Sicht ), als einzige Instanz für die Entstehung des Universums verantwortlich sein kann.

Ein Bauer hat 3 Rinder. 1 Bullen, 1 Kalb und eine Kuh. Wenn der Bauer nun mit einer Kanne Milch aus dem Stall kommt, hättest du dann Zweifel daran, dass die Milch von der Kuh stammt ? Du würdest es doch als Tatsache akzeptieren oder nicht ? Ich meine, vielleicht stellt sich irgendwann ja mal ganz überraschend raus, dass auch Bullen, Kälber und sogar Bauern Milch geben können. Das würde natürlich deine Meinung ändern. Doch bis dahin wäre es auf jeden Fall die Kuh, von der die Milch kommt.

Warum gehst du bei der Frage um die Existenz Gottes den umgekehrten Weg ?
 
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@Joey

Zitat:Ernsthaft: Weder kann noch will ich eine schöpferische Kraft ausschließen. Ich will mich aber nicht auf diesem Glauben ausruhen und aufhören die Frage zu stellen, wie es ohne geklappt haben könnte.

Hawking wollte doch die Gedanken Gottes lesen, die Weltformel ergründen.
Er hat das glaube ich zwar nicht wörtlich gemeint.
Wenn dann aber Gott doch bei raus kommt, ist es ok.
Aber selbst wenn Gott die Welt erschaffen hat sollte man sich nicht davon
abhalten lassen zu erforschen wie er das gemacht hat.
Wir müssen von der Wirkung, die zum Teil bekannt ist, zur möglichen Ursache, die wir noch nicht kennen.Etwas(Gott) zu postulieren, als
Platzhalter(Ursache) für Unkenntnis/Nichtwissen wurde schon zu häufig gemacht, und ging ebenso häufig daneben.

LG PsiSnake
 
Muggle:
Ich will auf das Ausschlußverfahren hinaus, nach der Gott aus aktueller Sicht ( das war übrigens immer die aktuelle Sicht ), als einzige Instanz für die Entstehung des Universums verantwortlich sein kann.
Aha.
Weil Gott natürlich nur genauso "funktonieren" kann wie wir's halt schon von unseren weltlichen Dynamiken kennen, nicht wahr? Was anderes liegt ja jenseits jeglicher Vorstellungskraft...

Wozu dann aber diese Debatte mit dem Feigenblatt "Philosophie" (= Weisheitsliebe) kaschieren?

Sie ist und bleibt theologisch.

Ergo: Totschlagargumente und mutwillige Verdrehung von Tatsachen, und keine sachlich-objektive Argumentation.


Viel Spaß noch.
:escape:
 
Grüß Gott Et libera nos ! :)

Aha.
Weil Gott natürlich nur genauso "funktonieren" kann wie wir's halt schon von unseren weltlichen Dynamiken kennen, nicht wahr? Was anderes liegt ja jenseits jeglicher Vorstellungskraft...

:confused: Ich postuliere eigentlich das Gegenteil.

Wozu dann aber diese Debatte mit dem Feigenblatt "Philosophie" (= Weisheitsliebe) kaschieren?

Sie ist und bleibt theologisch.

wo kaschiere ich was ? Ich sag klar und deutlich heraus wie ich über die Dinge denke. Habe ich dich genötigt meine Gedanken zu übernehmen ?

Ergo: Totschlagargumente und mutwillige Verdrehung von Tatsachen, und keine sachlich-objektive Argumentation.

Dann bitte mal konkret: Welche Tatsache habe ich mutwillig verdreht und was ist an meinen Argumenten unsachlich ?
 
eigentlich müsstest du doch die Existenz Gottes als ganz selbstverständlich vorraussetzen, denn du postulierst ganz sachlich den gesicherten Stand der Wissenschaft. Ich will auf das Ausschlußverfahren hinaus, nach der Gott aus aktueller Sicht ( das war übrigens immer die aktuelle Sicht ), als einzige Instanz für die Entstehung des Universums verantwortlich sein kann.

Eben nicht. Gott ist vielleicht die einzige Instanz, die sich der eine oder andere als für die Entstehung des Universums verantwortlich vorstellen kann. Das bedeutet aber noch rein gar nichts.

Viele Grüße
Joey
 
@Joey


Wir müssen von der Wirkung, die zum Teil bekannt ist, zur möglichen Ursache, die wir noch nicht kennen.Etwas(Gott) zu postulieren, als
Platzhalter(Ursache) für Unkenntnis/Nichtwissen wurde schon zu häufig gemacht, und ging ebenso häufig daneben.

Wann und wo ging es schief Gott als die Ursache allen Seins zu benennen ? Ich meine, es ist ja toll, dass man herausgefunden hat warum es regnet oder warum die Banane krumm ist, aber rein wissenschaftlich wird man immer an eine Grenze stoßen, wenn man nur alles weit genug zurück verfolgt. Ist jemand anderer Meinung ?
 
Hawking wollte doch die Gedanken Gottes lesen, die Weltformel ergründen.
Er hat das glaube ich zwar nicht wörtlich gemeint.
Wenn dann aber Gott doch bei raus kommt, ist es ok.
Aber selbst wenn Gott die Welt erschaffen hat sollte man sich nicht davon
abhalten lassen zu erforschen wie er das gemacht hat.
Wir müssen von der Wirkung, die zum Teil bekannt ist, zur möglichen Ursache, die wir noch nicht kennen.Etwas(Gott) zu postulieren, als
Platzhalter(Ursache) für Unkenntnis/Nichtwissen wurde schon zu häufig gemacht, und ging ebenso häufig daneben.

Hawking ist übrigens Atheist; solche Äußerungen macht er nur der Popularität halber. Das aber nur nebenbei.

Wenn Du Dir meinen Satz und meine Postings nochmel durchliest, wirst Du feststellen, dass ich Gott als Platzhalter (einen sog. Lückenbüßergott) auch gar nicht postulieren will, sondern ständig gegen dieses Postulat argumentiere. Das Postulat bzw. der Glauben daran stört mich dabei gar nicht... mich stört nur, wenn man heimlich diesen Glauben als Wissen verkaufen will.

Viele Grüße
Joey
 
Wann und wo ging es schief Gott als die Ursache allen Seins zu benennen ? Ich meine, es ist ja toll, dass man herausgefunden hat warum es regnet oder warum die Banane krumm ist, aber rein wissenschaftlich wird man immer an eine Grenze stoßen, wenn man nur alles weit genug zurück verfolgt. Ist jemand anderer Meinung ?

An diese Grenze wird man immer stoßen, egal ob mit oder ohne Gott.
 
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