Das unsichtbare Schiff

Hallo Sunnygirl,

ich denke mal, es ist müßig, darüber zu philosophieren, wie man "Das, was ist", "richtigerweise" benennen sollte. Je nach Betrachtungsweise hat jeder Begriff (Traum, Illusion oder Realität/Wirklichkeit) seine Berechtigung.

Und ich bin da ganz pragmatisch. Wenn ich bspw davon ausgehe, die Welt sei eine Illusion, so würde ich trotzdem deswegen nicht mit meinem Kopf gegen eine Wand laufen, um dies auszutesten. Realität/Wirklichkeit ist für mich das, was wirkt. Und die Wirkung, die das "mit-dem-Kopf-gegen-die-Wand-rennen" erzielt, spricht für sich.

Und ich komme mit dem Begriff "Realität" ganz gut zurecht. Es hat schon seinen tieferen Sinn, warum uns die Welt und die Dinge so "echt" und "real" erscheinen.

Für mich sind sogar meine Schlaf-Träume real für die Dauer des Träumens, solange ich mir nicht bewußt bin, daß ich träume!!! *zwinker*


LG
A.

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Hi Abraxas

Für mich gibt es da schon Unterschiede. Für mich ist Realität, was sich als solche auch nachprüfen lässt. Wenn ich ein Schiff sehe, es aber nicht real besteigen kann, weil es sich auf einmal vor mir auflöst, war es eine Halluzination.

Wenn ich eine Vision habe, die sich nicht in der Realität bestätigt oder in der Folge erfüllt, war es offenbar keine Präkognition. Wenn aber doch, sah ich etwas Reales voraus, sonst jedoch könnte es auch eine Imagination gewesen sein.
 
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Aus dem Schiff ist nun schon eine Seeschlacht geworden.

Es sind zwei Dinge nötig, um eine Statue zu schaffen.
Die Schöpferkraft des Bildhauers, und den Stein.

Wie im Großen, so im Kleinen, die Hermetischen Gesetze, nicht war?

Es sind zwei Dinge nötig, um ein Phänomenales Universum zu schaffen, aus Form und Licht und Klang. Das schöpferische Bewußtsein und die unanschaulich-unbestimmte Objektive Realität, über die wir objektiv keine Aussage machen können.
Unsere Phänomenale Welt ist die subjektive Überlagerung der Objektiven Realität.
Aus einem best. Frequenzband lassen wir zb. Licht und Farbe entstehen.

Die Objektive Realität wird für uns erst wahrnehmbar wenn wir sie subjektiv modifiziert haben. Sie ist somit Wirklichkeit und Schein gleichermaßen, für uns aber, auf dieser existentiellen Ebene, immer vollkommen real.
 
Eine weitere Frage: Was war vor uns und wie soll sich jemand selbst erschaffen, wenn nicht bereits alles vorher angelegt ist, ob nun in den Genen oder in der Seele. Es ergibt für mich keinen Sinn. Die Schlange beißt sich in den Schwanz. Da kommt mir ein Gott außerhalb von uns selbst logischer vor.
 
Hi Muggle,
Es könnte dazu anregen die Dinge mal von einer anderen Seite zu betrachten und das als Realität angenommene in Frage zu stellen. Den 3. Teil habe ich überhaupt nicht gesehen. Darum kann ich diese Frage nicht beantworten. Ich fands z.B. ganz interessant, dass im Film von einer roten und einer blauen Pille gesprochen wird. Das habe ich ein bisschen mit den roten und blauen Freimaurerlogen in Verbindung gebracht.
:confused: Wieso lobst du dann den Film?? Man erfasst doch den Sinn erst wenn man das Ende kennt.
Und das stellt deine Fragen hier in Frage, wenn auch der erste Teil anderes vermuten läßt. Er enthält viel Buddhismus und Tiefenpsychologie.
(Wen hältst du darin für die wichtigsten Gestalten?)

@ Reisender:
:weihna1 Du leise Besohlter lauerst hinter der Ecke und lässt hier deine Zentnerbrocken auf uns Unbedarfte runtersausen... Farbe gibt es nicht... ;)

@ Sunnygirl:
Da kommt mir ein Gott außerhalb von uns selbst logischer vor.
Da wir nur unsere Erfahrungswerte kennen, können wir immer nur sie auf etwaige "extraweltliche" Instanzen projizieren.
Was "anderes" könnten wir uns buchstäblich nicht vor-stellen.
(= wo was "ist", war zwingend ein "Schöpfer" am Werk)

Kann wer fassen, dass das Universum da draußen tat-sächlich un-end-lich sein soll?
Kennen wir "Unendlichkeit" als Erfahrung ?
Eine Reise ohne jemals an ein Ende zu kommen - und das ohne im Kreis zu laufen?

:)

Der Kosmos ist ein Koan.

:zauberer1
 
Farbe gibt es nicht.. ;)


Das hab ich jetzt überhört ELN! Die Oktavierung von Tönen und Farben (2. Dimension) wirst Du zwar nicht auf Google finden, aber ich darf Dir sagen, daß z.B. mein Lieblingston "E" Purpur ist. Es gibt akustische und optische Fenster, welche für den Menschen als Töne hörbar bzw. als Farben wahrnehmbar sind.

Man könnte sagen, daß Töne zu Farben "gerinnen"... nach einer Verdoppelung im Bereich von dreistelligen Billionen-Hertz-Werten.


Mercie
La Dame
 
Hi zusammen

Meine kleine Nichte ist jetzt 3 Monate alt. Es ist aufschlussreich zu beobachten, wie sie die Umwelt wahr-nimmt. Sie re-agiert ganz bewusst auf äußere Reize und Bewegungen, lächelt, wenn ihre Füßchen geküsst werden, will bei mir bäuchlings auf den rechten Arm genommen werden, weil sie herausfand, dass sie so auf unserem Spaziergang im Garten für sie noch unbekannte interessante Dinge sieht, hört mich „Baum“ sagen. Sobald ich sie anders halten will oder den Garten verlasse, wird sie unzufrieden.

Als sie noch gestillt wurde, nahm sie die Flasche nur vom Vater, bei ihrer Mutter lehnte sie die Flasche ab, weil es da noch etwas Besseres gab. Als ihr die Mutterbrust nicht mehr gegeben wurde, nahm sie die Flasche auch von der Mutter an.

Sie verhält sich also sehr logisch, erkennt, was ihr real angeboten wird und von wem. Diese Fähigkeit ist auch wichtig, da unter Umständen überlebensnotwendig. Sie merkt auch gleich, wenn ihre Mutter aus ihrem Gesichtsfeld verschwindet und weint dann oft.

Meine kleine Nichte verhält sich also schon jetzt „wissenschaftlich“, sucht nach realer Bestätigung, bildet sich keine Mutterbrust beim Vater ein und gibt sich deshalb auch gleich mit der Flasche zufrieden, weil sie richtig davon ausgeht, sonst nichts zu bekommen.

So überlebt sie, weil sie sich keine Illusionen macht, sondern wahr-nimmt, was real da ist und was nicht. Sie versteht noch nicht alles und doch weiß sie mit den wenigen Informationen gut zu haushalten und umzugehen, um darauf aufbauen zu können durch Lernen und Beobachten. Sie agiert aufgrund der Erfahrungswerte, die sie ausgetestet hat.

Bei der paranormalen Wahrnehmung ist es dasselbe: Die andere Welt ist zwar unbekannt und in vielem nur undeutlich zu erkennen, aber es ist möglich, aus paranormalen Erfahrungen schlüssige Werte zu ziehen, sobald sich diese real bestätigen (z.B. eine Präkognition sich erfüllt). Je konkreter die paranormalen Wahrnehmungen, desto eindeutiger die reale Bestätigung. Darauf lässt sich nun aufbauen.

Aufgrund meiner konkreten Tod-Präkognitionen weiß ich, dass der Übergang in die Andere Welt ganz ähnlich erlebt wird wie bei einem Baby, das in diese unsere Welt geboren neu-gierig um sich blickt.
 
Das hab ich jetzt überhört ELN! Die Oktavierung von Tönen und Farben (2. Dimension) wirst Du zwar nicht auf Google finden, aber ich darf Dir sagen, daß z.B. mein Lieblingston "E" Purpur ist. Es gibt akustische und optische Fenster, welche für den Menschen als Töne hörbar bzw. als Farben wahrnehmbar sind.

Man könnte sagen, daß Töne zu Farben "gerinnen"... nach einer Verdoppelung im Bereich von dreistelligen Billionen-Hertz-Werten.


Mercie
La Dame
:D Du kennst anscheinend meine Beiträge zu dieser (immer äußerst subjektiven) Analogiesoße noch nicht ... Oder meinen Fetisch-Shop...
Darin wir auch so ein Gerät für die "chromatische Schall-Frequenzerzeugung" (z.B. Klangstühle...)(freie Übersetzung) feil geboten. :D
Der Vergleich hinkt.
Schallwellen (Klang) sind einfach keine elektromagnetischen Wellen (Licht).
Die Frequenz ist ein Maß - eine "Anzahl von Ereignissen innerhalb eines bestimmten Zeitraums.".

Genausowenig und nach demselben Prinzip sind 3 Birnen 3 Räder.


Farben gibt es tatsächlich NICHT.
 
So meine Lieben, hier mal ein paar neue Ansätze. Mal schauen, zu welchen Diskussionen uns das bringen wird.

Wo fange ich nur an ? Vielleicht bei Adam und Eva. Ist doch das naheliegendste. Ich bedanke mich bei meiner Religionslehrerin, die mir diese Geschichte damals als die einen Tatsachenbericht verkaufen wollte und mich damit schon als Kind dazu gebracht hat meine eigenen Gedanken zu entwickeln. Ich darf wohl die Behauptung aufstellen, dass es sich hierbei um eine Metapher handelt. Mag mir wer wiedersprechen ?

Irgendwann fing ich dann an mich mit der scheinbar nicht zu beantwortenden Frage aller Fragen auseinander zu setzen. Mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und nach dem Ursprung allen Seins. Das es, wie Goethe schon so schön sagte, mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als sich unserer Schulweisheit erträumen lässt, liegt irgendwann ganz zwangsläufig auf der Hand. Verweilen wir nochmal kurz beim Sinn des Lebens. Hier gibt es zwei Grundsätzliche Theorien die wir annehmen können oder auch nicht. A) Das Leben hat einen Sinn und B) Das Leben ist sinnlos. Ich hatte schon immer eine große Vorstellungskraft, aber bei aller Offenheit und kreativen Fantasie – Antwort B) konnte und kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es verblieb also nur die Antwort A.

Damit dieser Bericht jetzt nicht vollkommen ausufert erspare ich euch meine natürlicherweise begrenzte Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens und konzentriere mich zunächst nur auf einen Aspekt meiner Überlegungen der da sagt: Wenn es schon uns Menschen nicht möglich ist den Sinn des Lebens zu ergründen, es ihn aber gleichzeitig geben muß, so muß es etwas geben, dass ausserhalb unseres begrenzten Denkvermögens in der Lage ist diese Antwort in all ihrem Umfang parat zu halten. Das war für mich der erste Gottesbeweis dem noch viele weitere folgen sollten.

Da war sie also, die Welt hinter der Welt. Später verwendete ich übrigens zu gern ein Zitat von Edwin Conklin, welches ich auch euch nicht vorenthalten möchte.
„Die Entstehung des Lebens auf der Erde mit dem Zufall erklären heisst, von der Explosion einer Druckerei das Zustandekommen eines Lexikons zu erwarten.“ Was aber ist tatsächlich entstanden ? Ein Objektiver Realismus ? Was ist Materie und wie manifestiert sie sich ?

Quantenobjekte manifestieren sich in der Raumzeit erst durch die Beobachtung. Die Idee vom Dualismus zwischen der materiellen Welt und den geistigen Erfahrungen ist nicht nur aus diesem Grund mehr als mangelhaft. Das Denken z.B. ist eine geistige Erfahrung, die keine Materialität zu haben scheint. Es kann auch nicht erklärt werden wie ein, von allem abgetrennter, nicht materieller Geist, in Wechselwirkung mit einem materiellen Körper stehen kann. Durch die Quantenphysik und speziell durch das Komplementaritätsprinzip sollten wir eigentlich die Erkenntnis gewinnen, dass es wenig Sinn macht, unseren Blick auf eine Situation zu richten, in der wir ( scheinbar ) von allem getrennt sind.

Die Erfahrungen in unserer Welt finden über unsere 5 Sinne statt. Nehmen wir einmal den Sehsinn. Was sehen wir denn überhaupt ? Das Original einer realistisch materialistischen Welt ist das nicht. Ich muß zur Erklärung zunächst in der physischen Illusion verweilen, die ich später versuchen werde auszuhebeln. Das Auge wandelt das Licht in elektrische Impulse um, diese erreichen das Gehirn in dessen Sehzentrum und hier findet der Sehvorgang statt. Es sind also die elektrischen Impulse die das räumliche Bild im Gehirn entstehen lassen. Wenn wir in diesen Fleischklops reinschauen könnten würden wir allerdings kein Bild entdecken. Im Gehirn entsteht nicht wirklich ein Bild, vielmehr vermittelt uns das Gehirn lediglich die Vorstellung eines Bildes. Eine Realität ausserhalb des Gehirns ist nicht wahrnehmbar, denn auch die Vorstellung davon, dass wir mit Organen ausgestattett sind, die es uns erlauben etwas zu sehen, zu fühlen, etwas zu hören, etwas zu riechen oder schmecken entsteht in unserem Kopf. Eine tatsächlich vorhandene externe Realität, die sich ausserhalb von uns selbst befindet ist vollkommen überflüssig. Man bedenke, dass die Existenz des Gehirns selbst nur darum von uns als etwas reales empfunden wird, weil die Wahrnehmung dessen nach genau den selben Prinzipien verläuft.

R. L. Gregory hat den Irrtum einer realistischen Wahrnehmung, die Idee von der Verarbeitung einer tatsächlichen Welt durch das Gehirn einmal sehr schön formuliert: „ Man sollte nicht der Versuchung anheim fallen zu behaupten, dass die Augen im Gehirn Bilder hervorrufen. Ein Bild im Gehirn würde eine Art inneres Auge erforderlich machen um das Bild zu sehen – doch um das Bild dieses Auges sehen zu können, würde man ein weiteres Auge benötigen und so müsste es weitere geben in einer endlosen Folge von Augen und Bildern. Doch das ist absurd.“

Ein Bild, dass wir in unserem Kopf haben ist tatsächlich genauso wenig ein Bild, wie eine Landkarte das Land ist. Man müsste sagen: Ich sehe ein Bild von einem Bild in meinem Kopf, dass durch die Sinneseindrücke hervorgerufen wird, welches von einem geistigen Bild eines Bildes vom Bild stammt.

Insgesamt kann dem zu Folge nur das Bewußtsein eine Realität erschaffen, die wir als physisch real annehmen, was nichts anderes bedeutet, als das Materie schlicht metaphysischen Charakter hat. Wozu brauchen wir noch eine externe Realität ausserhalb von uns selbst ?

Ist es wirklich annehmbar, dass Bewußtsein aus den Folgen materialistischer Prozesse besteht oder ist es nicht wesentlich logischer zu postulieren, dass Materie auf das Bewußtsein zurückzuführen ist ?

Anzunehmen, das Gehirn sei verantwortlich für die Übertragung einer materialistischen Welt in unsere Wahrnehmung ist so, als würde man einen Spielfilm auf die Existenz des Fernsehgerätes zurückführen.

Wie kann ein idealistischer Kosmos das Erscheinen des Realismus hervorrufen ?
Eigentlich gibt es überhaupt keinen logischen Grund, nachdem man aus einem Traum erwacht, anzunehmen, man befände sich nun in der tatsächlichen Welt die aus der wahrhaften Materie besteht. Warum wirkt die Welt der Erscheinungen so objektiv ? Klassische Körper besitzen gewaltige Massen, was bedeutet, dass sich sich ihre Quantenwellen ziemlich behäbig ausbreiten. Infolgedessen können bei makroskopischen Objekten die Bahnkurven ihres Massezentrums ganz genau vorausberechnet werden und der Mond z.B. befindet sich immer da wo wir ihn erwarten. So entsteht der Eindruck einer Kontinuität, die zusätzlich durch unseren eigenen Wahrnehmungsapparat verstärkt wird. Außerdem sind makroskopische Objekte so komplex, dass sie eine lange Erneuerungsdauer haben. Insofern können sie gewissermaßen Vergangenes festhalten, so temporär sie am Ende auch sein mögen. Aufgrund ihrer „Vorleben“ sind wir versucht, die Welt durch eine kausale Brille zu sehen und die Vorstellung zu haben, die Zeit bewege sich in einer Richtung und sei von unserem Bewußtsein unabhängig. Aber im nichtlokalen Bewußtsein sind alle Phänomene, selbst sogenannte emprirische, klassische Objekte, Objekte im Bewußtsein, womit ich eben zur Folgerung gelange, dass die Welt aus Bewußtsein besteht. Die Paradoxie der Wahrnehmung wird durch die Nichtlokalität aufgelöst.

Bezeichnend für mich ist übrigens die Tatsache, dass es keinen plural von Bewußtsein gibt. Was man mit dieser Überlegung anfangen kann, soll jedem ( sofern man da noch von „jedem“ sprechen mag) überlassen sein.
 
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Hi Muggle,
:confused: Wieso lobst du dann den Film?? Man erfasst doch den Sinn erst wenn man das Ende kennt.
Und das stellt deine Fragen hier in Frage, wenn auch der erste Teil anderes vermuten läßt. Er enthält viel Buddhismus und Tiefenpsychologie.
(Wen hältst du darin für die wichtigsten Gestalten?)

Wo habe ich den Film gelobt ? Ich habe gesagt: "Als Metapher vielleicht nicht soooooo schlecht". Weitere Kommentare dazu habe ich mir gespart, weil ich mich damit nicht weiter beschäftigt habe. Ich bin also als Gesprächspartner über den Sinn dieses Films ungeeignet. Habe ich das nicht zum Ausdruck gebracht ?
 
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