Das unsichtbare Schiff

Hi Muggle

Wenn Dein Modell wirklich stimmt und alles allein auf Deinem Bewusstsein aufbaut, dann bist Du allmächtig, nicht? Hab ich das richtig verstanden? Dann müsstest Du folglich einiges beherrschen, was uns Ungläubigen verwehrt bleibt, so wie der Mann, der die Höhle verließ und die Wirklichkeit hinter den Schatten sah. Es müsste ihm ein Leichtes sein, alle Schatten erklären zu können.

Du kennst gleich die Wand dahinter, sagst Du. Ist das nicht ein bisschen anmaßend? Und sollte ich als Schattenseher nicht merken, dass Du mehr erkennst? Ich meine, ein Blinder merkt doch auch, wenn ein Sehender die Straße sieht und lässt sich führen. Der sehende Führer würde auch sehr konkrete Angaben machen können, doch Dein Modell ist schwammiger als jeder Schatten an der Wand. Nicht einmal konkrete Erfahrungen kannst Du benennen, sondern redest um den Brei herum.

Es wäre hilfreich, wenn Du mir ein paar plausible Indizien für die zumindest denkbare Richtigkeit Deines Modells gibst, denn Glaube entsteht dort, wo jemand überzeugt wird.

P.S. Forderseite? - schrieb man bisher mit V - weshalb übernimmst Du Tippfehler, soll das ein Hinweis sein?

Vielleicht hätte ich es so schreiben sollen: Forderseite. Der kleine Tippfehler hat mich auf die Idee mit dem Wortspiel gebracht. Oh, ich glaube etwas mehr zu können, als der, der nichts weiß. Aber ich weiß auf keinen Fall alles und ich bin natürlich nicht allmächtig. Ich lebe auch in der Höhle. Keine Frage. In der Geschichte gab es aber schon immer sehr viele Leute, die belächelt wurden weil sie die Herkunft der Schatten erklären wollten. Wenn dich meine Erfahrungen wirklich interessieren bin ich bereit sie dir in einer PN mitzuteilen. Ansonsten wimmelt es nur so von Indizien. Das fängt schon mit der Mutter aller Fragen an. Mit der Frage nach dem Sinn des Lebens. Warum setzen sich so wenige Menschen mit dieser Frage auseinander. Ist sie nicht die wichtigste Frage die wir stellen können. Wenn man darüber nur 5 Minuten nachdenkt wird man erkennen, dass unser Bild eine Rückseite hat.
 
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Die einzige Rückseite eines Bildes, die wir kennen ist
die Rückseite des Selbstportrait.
Und diese Rückseite fragt sich was hinter den anderen Bildern und Portraits wohl sein wird.Dies ist aber nur möglich, indem wir unser Selbstportrait,
mal mit der Vorderseite nach hinten aufhängen(schwierig;)), und die Bilder
mit der Rückseite betrachten.Da lässt sich dann so einiges erkennen:)
 
@PsiSnake: Da hast Du etwas Tiefes und Wahres gesagt. Es bleibt eben immer eine subjektive Wahrnehmung, auch wenn wir uns noch so objektiv geben. Dies zuzugeben und zu erkennen, wirft uns zwar auf unser unwissendes Selbst zurück, aber dadurch sind wir eher in der Lage, uns selbst kritisch zu betrachten, vor allem auch unsere blinden Flecken.

@Muggle: Ich glaube schon auch an die Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit, doch denke ich, dass diese - wie schon erwähnt - irgendwie durchschimmern müsste in die profane Wirklichkeit. Diese durchgesickerten Fragmente der Anderen Wirklichkeit könnten z.B. paranormale Phänomene sein.

Es gab zwar immer wieder Wissenschaftler, welche Dinge, die sie nie gesehen haben, detailliert berechnen konnten und durch zukünftige Nachprüfungen bestätigt erhielten, aber es gibt auch viele Anti-Beispiele, wo die Thesen derart an den Fakten vorbeigingen, dass ich eigentlich schon lieber auf konkreten Erfahrungswerten aufbaue und runden Erklärungsmodellen, wie Du eines anbietest, ratlos gegenüberstehe. Es ist mir zu wenig konkret und lebensnah, ich kann es nicht greifen. Du leitest nicht von realistischen Beispielen ab (auch das Schiffs-Beispiel ist lediglich ein Gleichnis), es bleibt alles derart abstrakt, wie ein reines Gedankenkonstrukt.
 
Zitat:Paranormalität ist normal.

Sofern Paranormales existiert(zum Teil bestimmt) ist es Teil der Welt,etwas was unter bestimmten Umständen vorkommt.
Sonst müsste ich mich ja für übernatürlich halten, und ich will
ja keine Religion gründen;)

Wir können nur sinnvolle Aussagen über die Welt machen,
wenn diese erfahrbar sind.
Entweder ist etwas erfahrbar oder objektiv metaphysisch(in die Mülltonne).
Allerdings weiß man nicht ob etwas metaphysisches objektiv metaphysisch
, oder nicht doch enträtselbar ist.
Also viel Spaß beim Suchen:)
 
Das Kriegertum (Die Kunst des Kriegers), eine Leistung und Lebenseinstellung, die „nichts mit Akten kollektiver Gewalt oder individueller Dummheit zu tun hat“ (- Anspielung auf die unzähligen Revolutionen und Kriege der Menschheitsgeschichte -), gründet in der persönlichen Auseinandersetzung mit der Unendlichkeit. Der Pfad der Krieger wurde laut Castaneda ersonnen, um dem Suchenden körperliche und charakterliche Stärke zu geben, damit er die sich ihm in den Weg stellenden Schwierigkeiten erträgt und sich nicht von außergewöhnlichen Wahrnehmungen aus der Bahn werfen lässt. Außerdem soll dieser Pfad dem Krieger die Energie geben, die er braucht, um in unbekannte Welten einzutreten. Castaneda gibt an, dass laut seinem Lehrmeister, dessen Linie der Zauberer bereits seit 10000 Jahren existierte, sie ihren Zenit allerdings vor 3000 Jahren überschritten habe. Zitat: „Ein Krieger befindet sich im Kampf gegen das individuelle Ich, das uns unserer einstigen Fähigkeiten beraubt hat“. Während dieser existenziellen Auseinandersetzung sei zuerst der Montagepunkt - also das Ich/Bewusstsein als die psychische Instanz, die sich zwecks Orientierung Vorstellungen über die Welt 'montiert' - entdeckt worden und schließlich auch das rein energetische Wesen der Dinge, das in Form von leuchtenden Fasern materialisiert, die sich zu Dingen und Lebewesen bündeln. Nur letztere würden jedoch über den Montagepunkt verfügen, in dem sich jeweils eine bestimmte Menge dieser Fasern konzentriert. Sie erinnern an das Konzept der Superstrings, welches im Abendland von der modernen Physik erörtert wird. Der Weg des Kriegers ist als Suche nach der „absoluten Freiheit“ zu verstehen, Castaneda beschreibt es als „Freiheit von den Konventionen der Wahrnehmung“, eine Konvention z. B. zwinge den heutigen Menschen dazu, die Welt als eine Welt von festen Objekten wahrzunehmen, obgleich es dem Menschen möglich sei, sich aus dieser Konvention zu befreien und alles so zu sehen, wie es sei - als Energie. Auf diesem Pfad habe man es mit vier Gegnern zu tun, von denen der letzte für Individuen unüberwindlich bleibt: die Angst, Klarheit, Macht und das Alter. Wiederholt phasenweiser Rückzug des Kriegers aus seinen sozialen Bindungen zwecks objektivierender Betrachtung ihrer Korrektheit, sowie die Schwächung des Egos bis hin zum 'weltanhaltenden' Abschalten seines inneren Dialoges (Egozentrik), sind in dieser Lehre die Grundvoraussetzungen für das erfolgreiche Beschreiten des Kriegerpfades.

heute ist wieder mein Don Juan Tag, er sitzt neben mir, und wir
trinken ein Tässchen Tee, auch wenn er unsichtbar ist, er ist da. :schnl:
Alice Matus :liebe1:
 
Wir können nur sinnvolle Aussagen über die Welt machen,
wenn diese erfahrbar sind.
Entweder ist etwas erfahrbar oder objektiv metaphysisch(in die Mülltonne).
Allerdings weiß man nicht ob etwas metaphysisches objektiv metaphysisch
, oder nicht doch enträtselbar ist.


Wer oder was ist das, was erfährt?

Wer oder was bewirkt das, was erfahrbar ist?

Ist Metaphysisches nicht erfahrbar?


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