Syrius
Sehr aktives Mitglied
Die Vollkommenheit kann sogar hier erkannt werden und zwar dort, wo ich weder die Projektionen der Schuld (Vergangenheit), noch der Angst (Zukunft) glaube. Das ist genau dieser Moment, hier existiert die Vollkommenheit immernoch und zwar jederzeit.
Das heisst doch, dass Du von dieser Welt alles Unvollkommene Subtrahierst und was übrig bleibt ist vollkommen?
Aber was würde uns das sagen?
Natürlich spiegelt dir diese Welt nicht die Vollkommenheit wieder, aber dafür hast du sie ja auch nicht gemacht. Der Mensch hat diese Welt gemacht um die Trennung zu legitimieren. Diese Projektionen sollen uns glauben machen, dass Trennung real ist.
Grundsätzlich kann ich - oder der Mensch, wie Du sagst - nur eine reale Trennung legitimieren. Ansonsten ist es wie der Hund, der seinem eigenen Schwanz nachrennt - die Trennung legitimiert die Welt die damit dann wiederum die Trennung legitimiert. Aber so geht die Rechnung nicht auf.
Du darfst davon ausgehen, dass sich an der Vollkommenheit der Schöpfung nichts verändert hat. Das einzige, was sich verändert hat ist die Wahrnehmung einiger Geschöpfe. Diese Welt die du und ich hier wahrnehmen ist Folge der Fehlwahrnehmung und die Ursache für diese Folge liegt dort, wo wir in unserem Geist die Angst haben entstehen lassen.
Wie oben erwähnt - betrifft es natürlich jenen Teil der Welt, der nach Abzug des Unvollkommenen - wie Du selbst beschrieben hast - übrig bleibt. Und es liegt in der Natur der Sache, dass sich etwas Vollkommenes nicht mehr verändert - sonst ist es danach nicht mehr vollkommen oder vorher nicht vollkommen gewesen.
Du meinst also - nein, verstehe ich nicht! Die Welt ist anders als ich sie wahrnehme? Kein Krieg mit ISIS, keine Flüchtlinge? Aber Angst - wo denn?
Wir haben es irgendwie geschafft uns glauben zu lassen, dass die Schöpfung und damit die Liebe angegriffen werden könnte. In der Bibel wird das in der Geschichte vom Baum der Erkenntnis ausgedrückt. Demnach wäre die Bewertung der Schöpfung diese Wahnsinnstat, die uns hat glauben lassen, dass wir die Schöpfung wirklich angreifen konnten.
Aber die Geschichte vom Baum der Erkenntnis sagt doch etwas ganz anderes - eigenartig. Ich jedenfalls habe nie sowas geglaubt.
Die Möglichkeit dieses Gedankens ist die Ursache der Angst und Schuld. Wir glaubten dieser Angriff sei real und ein Angriff auf die Liebe ist ein Angriff auf uns und für diese scheinbare Tat fühlten wir uns gleichzeitig schuldig. Nichts davon ist je geschehen. Die Schöpfung ist nach wie vor unangegriffen und vollkommen, genauso wie wir.
Aber wer hätte denn so etwas angreifen sollen? Und woher kommt jetzt plötzlich die Schuld als Ursache - es kann ja nicht sein, dass der Mensch sich schuldig fühlt für einen Angriff von wem auch immer der nie stattgefunden hat - wären wir da nicht alle reif fürs Irrenhaus?
lg
Syrius