Das göttlich Weibliche vs Unfruchtbarkeit

Nun gut, beim zweiten Lesen ist meine These etwas gewagt und bezieht sich nur auf Männer:oops:

„Bei Männern ist es umgekehrt: ein niedriger Testosteronspiegel korreliert mit besseren Leistungen. Bei dem Test zur Wahrnehmungsgeschwindigkeit (weibliche Domäne) gibt es dagegen keine Korrelation zwischen Hormongehalt und kognitiver Leistung. Der Test zum mathematischen Schlußfolgern wiederum, bei dem Männer besser abschneiden als Frauen, ergibt die besten Leistungen bei Männern mit niedrigem Testosteronspiegel“
Danke fürs Nachschauen und Zitieren ... ich dachte schon, ich hätte da was überlesen. :)
 
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Danke fürs Nachschauen und Zitieren ... ich dachte schon, ich hätte da was überlesen. :)
Eigentlich ist es bei dem Titel des Threads zwangsläufig, das die Rollen des Geschlechts aufgrund kultureller Hintergründe zugeteilt werden,oder? So verstehe ich das göttlich Weibliche. Das auf Fruchtbarkeit zu reduzieren wäre aber auch in diesem eingeschränkten Kontext zu wenig. Bei uns in Franken ist’s die Maria, die brav mit gesenktem Blick so halbwegs die Funktion des göttlich Weiblichen im Patriarchat an jeder
Ecke rumstehend erfüllen soll. Ein wenig out, wilder darfs schon sein. Andere Zeiten, andere Sitten. Da darf das halbwegs neutrale Hirn heute gerne mit was anderem funken.
 
Ich behaupte, dass man an der falschen Stelle sucht, wenn man sich nur den Körper anschaut.
Glaube, dass sich die Medizin da auch noch weiterentwickeln wird und laufend mehr körperliche Phänomene medizinisch erklärt werden können.
Aber finde auch, dass Körper und Geist sehr eng zusammen hängen und gegenseitig aufeinander einwirken. Falls du das meinst.
Und dass es sehr viel im Leben gibt, das mit dem Verstand nicht erfasst und erklärt werden kann …
 
Frauen sind in Sachen Empathie und Intuition im klaren Vorteil, weil sich deren Architektur des Denkens von dem des Mannes deutlich unterscheidet. Bei ihnen ist das Zusammenspiel der Gehirnhälften besser vernetzt und haben deshalb auch einen stärkeren Zugriff auf die unbewussten Informationen.
Tja, und was ist dann mit mir?
Ich habe autistische Züge, Empathie fällt mir schwer, in sozialen Situationen bin ich oft überfordert und Intuition ist Fehlanzeige.
Dafür bin ich richtig gut in logischem und analytischem Denken.
Meine Geschlechtsteile und meine Hormone fallen aber mitten in den weiblichen Teil des Spektrums.

Bin ich also eine kaputte Frau, weil mir der typisch weibliche Zugang zur Spiritualität fehlt? Oder bin ich ein männliches Hirn in einem weiblichen Körper?

Oder können wir uns darauf einigen, dass "die Frau" und "der Mann" nur als idealisierte Konstrukte existieren, und jedes Individuum einen ganz eigenen Mix der angeblich weiblichen oder männlichen Eigenschaften besitzt?
 
Gaia ist die Synthese aus Transeamus und Inseamus....kurz Ereschkigal
Vielleicht nicht direkt etwas übersehen... aber deinen Blickwinkel sehr eng gewählt. Denn es kommt auf die Kultur an.
In Ägypten sind viele Zuordnungen genau umgekehrt. Da gibt es Vater Erde und Mutter Himmel, da sind es Hapi und Osiris, die Fülle und gute Ernten bringen, und Sachmet und Neit, die Kriegsgöttinnen, die starke Schützerinnen sind...vor deren Zorn man sich aber hüten muss.
Auch sonst ist die Rollenverteilung vielfältiger... nehmen wir nur die vier berühmten Kinder der Nut: Isis, die Mutter und Zauberin. Osiris, der König und Totenherrscher - sie haben den gemeinsamen Sohn, Horus. Nephtys, die treue Schwester aber, ist nach einigen Mythen unfruchtbar... genau wie Seth, Herr des Chaos und der Wüste.

Und es ist nicht nur Ägypten. Wenn du dich eingehender mit den Vorstellungen polytheistischer Religionen auseinandersetzt, wirst du viele Beispiele finden.
Artemis zeichnet sich durch ihre Jungfräulichkeit aus. Athena durch Weisheit und Kriegskunst. Hekate, Herrin der Nacht, der Magie und der Wegkreuzungen, hat mit Kindern auch eher nichts am Hut. Von der dreifachen Göttin - maiden, mother, crone - ist nur einer der drei Aspekte ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Kali ist auch nicht gerade für mütterliche Fürsorge und als Lebensspenderin bekannt. Die sumerischen Inanna ebensowenig, und auch nicht ihre Schwester Ereschkigal.
 
Wenn wir alle Eins sind... wie ist dass dann eigentlich mit Weiblichkeit und Männlichkeit? Dann müsste ja eigentlich Weiblichkeit die Kehrseite der Männlichkeit der ein und der gleichen "Medaille" sein und wenn sich zum Beispiel ein Mann als Mann identifiziert, nimmt er die Kehrseite, seine eigene Weiblichkeit als erotisch war und umgekehrt, weil wir ja alle eins sind und das wovon wir uns distanzieren, ein Verlangen danach entsteht :roll: Das hat auch viel mit Begleitung der eigenen Eltern zu tun. Wenn ein Vater zu seinem Jungen ein "Fundament des Vertrauens" aufbaut, richtet er durch dieses "Fundament des Vertrauens" seinen Jungen nach seiner eigenen sexuellen Identität aus, das kann man sich als magnetisieren vorstellen, der große Magnet richtet durch das "Fundament des Vertrauens" den schwachen Magneten aus.

Nur leben nun durch viele Kriege und Massenmorde längst in keiner Vertrauensgesellschaft mehr, wir leben in einer Industriegesellschaft, in der dadurch das Misstrauen so hoch wie noch nie ist. Das meißelt die Sexualität wie zum Beispiel Homosexualität in Stein.

In einer Vertrauensgesellschaft, in diesen man ein Fundament des Vertrauens noch aufbauen kann, wäre es um so vieles einfacher, es würden sich Mittel und Wege offenbaren, die manches um so vieles einfacher machen würden. Das tiefe Gefühl von Verbundenheit, das definitiv in der Industriegesellschaft nicht existiert, würden Mittel und Wege offenbaren, die mit Abgründen nicht mehr viel zu tun hätten.

Aber bis dahin heisst es erstmal aufarbeiten, was uns Misstrauisch sein lässt. Nämlich Kriege und Massenmorde. Nur wie will man die aufarbeiten? Ich bin da überfragt. Es bleibt vermutlich so, wie es ist.
 
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Tja, und was ist dann mit mir?
Ich habe autistische Züge, Empathie fällt mir schwer, in sozialen Situationen bin ich oft überfordert und Intuition ist Fehlanzeige.
Dafür bin ich richtig gut in logischem und analytischem Denken.
Meine Geschlechtsteile und meine Hormone fallen aber mitten in den weiblichen Teil des Spektrums.

Bin ich also eine kaputte Frau, weil mir der typisch weibliche Zugang zur Spiritualität fehlt? Oder bin ich ein männliches Hirn in einem weiblichen Körper?

Oder können wir uns darauf einigen, dass "die Frau" und "der Mann" nur als idealisierte Konstrukte existieren, und jedes Individuum einen ganz eigenen Mix der angeblich weiblichen oder männlichen Eigenschaften besitzt?
Liebe Taniwesra,

wie alle unsere Fähigkeiten ist auch die Empathie usw. abhängig von unseren gegebenen Möglichkeiten. So kann also auch nicht ein jeder zum begnadeten Pianisten werden, nur weil er ein Mensch ist. Ich hatte auch nicht davon geschrieben, dass Frauen nicht logisch und analytisch denken könnten - die Wirklichkeit zeugt eher vom Gegenteil.

Zudem hat das Gehirn die Eigenschaft, dass es Defizite in seiner Struktur ausgleichen und organisieren kann. Wenn Du also glaubst ein Defizit in Sachen Empathie zu haben, ist das nicht ein Anzeichen dafür keine Frau oder eine Autistin zu sein.

Nur so nebenbei kann man wie alle andere Fähigkeiten unsere Empathie in einen gewissen Rahmen trainieren. So sind zum Beispiel entsprechende Romane, Filme oder Musik gute Trainingsfelder zur "Weiterbildung" von emphatischen Neuronen geeignet.

Zum besseren Verständnis die Gehirnareale, die in der Empathie eine Rolle spielen:
Empathie N1.webp
(Merlin, somit gemeinfrei)

Merlin
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