Das ewige Leben

Hallo Alice

Zitat:Vielen Dank für Deine Antwort.

Kein Problem.Ich bin zwar zur Zeit mehr mit banalen Problemen beschäftigt,
aber wenn hier mal jemand neues interessante Beiträge schreibt, dann versuche ich auch darauf Antworten zu finden, so gut das eben geht, was nicht heißt, dass ich da in jedem Fall unbedingt unendlich viel weiß. So schlecht kann es aber auch nicht sein, wenn ich mein Hirn trotz Depression mal wieder beanspruche, sonst verdumme ich noch restlos:tomate:

Zitat:Sich selbst duplizierende bzw. replizierende Zellen besitzen demnach logischerweise das Potential zur Duplikation resp. Replikation.

Ja, was allgemein ja als eines der Kennzeichen von Leben gilt. Viren werden daher nicht als lebendig aufgefaßt, weil sie sich von einer Wirtszelle vervielfältigen lassen, quasi als intrazelluläre Parasiten. Sie besitzen auch keinen Stoffwechsel. Dennoch enthalten sie entweder DNA oder RNA, also das Molekül, was man sonst nur in Lebewesen findet. Es ist also keineswegs klar, wo man den Trennstrich zwischen "belebt" und "unbelebt" zieht.

Zitat: Doch woher stammt diese Fähigkeit und die Information jener organischen Materie, sich selber zu organsieren mit Hilfe verschiedener biologischer und biochemischer Mechanismen (Variablität, Replikation, Kommunikativität, Korrelationen mit der Umwelt, Adaptionsbestreben usw.)? Mit der Selbstorganisation der Materie kann diese Herkunft ja nicht erklärt werden, denn dann wäre die Wirkung notwendig für die Ursache, was alogisch ist. Hat man dies bereits experimentell eruiert?


Hmm, was kann ich da schon mehr sagen, als dieser wikipedia -Eintrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution

Der Gesamtbeitrag wird auch so lang genug.;)

Zitat:Mir sind aus dem Biologie-Unterricht rekonstruierende Versuche bezüglich der hypothetischen Uratmosphäre bekannt, die der ehemalige Chemiestudent Stanley Miller Anfang der 50er Jahre unternahm. Tatsächlich gelang es ihm offenkundig, einige proteinogene Aminosäuren entstehen zu lassen unter diesen Bedingungen, doch die Erzeugung des Lebens blieb bekanntlich aus. Auch sollen dabei zugleich mitgenerierte toxische Substanzen eine weitere Verkettung der Aminosäuren zu Proteinen unterbunden haben, so dass eine Entstehung des Lebens zumindest unter den derart statuierten Verhältnissen nicht möglich ist. Dabei handelt es sich natürlich nicht um einen Beweis dafür, dass Leben im Pauschalen nicht entstehen kann. Vielleicht fehlt uns bis heute einfach die nötige Kenntnis dafür. Aber trotzdem finde ich es beachtlich, dass wir komplizierten und komplexen Wesen den Prozess der Lebensentstehung nicht nachvollziehen können, wozu eine unwissende, tote, einfach strukturierte Materie fähig gewesen sein soll.


Klar, bisher konnte nicht beobachtet werden, wie Leben in einer simulierten "Ursuppe" entsteht. Jedoch gibt es hier keine Erklärungslücke. Einer Lebenskraft bedarf es nicht, da jeder Reaktionsschritt innerhalb einer Zelle chemischer Natur ist, und keine weiteren mysteriösen Substanzen beteiligt sind, die man nur aus der belebten Natur kennen würde. Auch wenn man natürlich sehr komplexe Kohlenstoffketten vorfindet (wie die DNA), erscheint mir das einzige Problem, dieses Experiment zu wiederholen.Dabei würde man ja auch nicht erwarten, dass bereitwillig Leben in großen Massen entsteht wie Lithiumhydroxid an elementarem Lithium in feuchter Luft. Es müsste lediglich einmal im Reagenzglas Erde (Weltmeere) über einen Zeitraum von 100erten von Millionen Jahren geschehen. Und das ist ja kaum zu simulieren. Einfacher wäre es, es einfach künstlich herzustellen, die Bausteine dafür gibt es ja überall.

Was die Synthese von künstlichem Leben angeht ist man ja auch schon relativ weit:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,530844,00.html

Das würde wenigstens zeigen, dass Leben aus "unbelebter" Materie entstehen kann, auch wenn man ein wenig Gott gespielt hat, statt die eigentliche Entstehung in der Natur im Experiment zu wiederholen.

Zitat:- Kinderzeugung (wir kennen den biologischen Vorgang und die Reaktionen in den Organismen und können sie dennoch nicht im Experiment imitieren)


Was meinst du genau? In-Vitro-Fertilisation funktioniert ja schon. Man hat zwar noch keine künstliche Gebärmutter hergestellt, aber ob das nun ein überzeugendes Argument darstellt würde ich bezweifeln.

Zitat:- Photosynthese (wir kennen die bei der Photosynthese involvierten Bestandteile und die chemische Formel, aber können sie trotzdem nicht experimentell nachahmen)


Das wäre natürlich ein großer Fortschritt bei der Energiegewinnung.
Allerdings weiß man da schon, was in den Chloroplasten geschieht (es gab mal eine Zeit als ich das fast verstanden habe:rolleyes:). Man kann
es eben nicht nachbauen, weil man nicht in der Lage ist auf molekularer Ebene zu fertigen.Unsere Industrie ist ja insgesamt nicht organischer Natur. Kernfusionsgeneratoren können ja bisher auch nicht zur Energiegewinnung genutzt werden, nicht weil man sich nicht erklären kann,
wie es funktioniert, sondern weil man die Bedingungen auf der Sonne technisch nicht nachstellen kann.

Zitat:- Herstellung des Blutserums (wir kennen die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung des Blutes, aber können es nicht produzieren im Versuch, weshalb Mediziner für die Behandlung hohen Blutverlustes auch auf Spenderblut angewiesen sind) usw.


Im einzelnen ist es natürlich immer schwierig oder derzeit nicht möglich eine organische Substanz oder ein Gemisch künstlich herzustellen. Grundsätzlich kann man aber bereits verschiedene organische Substanzen herstellen. Beispielsweise gibt es ja künstliches Insulin. Berühmt ist auch die Harnstoffsynthese, die die Theorie der vis vitalis widerlegt hat.

Zitat: Das Du ja aber letztendlich auch nur als Symptom neuronaler Prozesse des präfrontalen Cortex' ansiehst, oder?


Nein, letztlich nicht. Das kannst du nachlesen, wenn du auf meinen Link klickst (in der ersten Antwort), wie ich dazu stehe.

Zitat:Also, stimmt es, was Du postulierst, dann müsste folglich das Leben mit dem iridischen Tod enden. Der Organismus ist dann mit einer Glühlampe zu vergleichen, wobei das Leben eine Funktion des Organismus darstellt und die Lichtstrahlung eine Funktion der Glühbirne. Verdirbt der Organismus, schwinden seine zuvor intakten Funktionen. Zerstöre ich die Glühbirne, gilt für sie das Gleiche.

Das biologische Leben und die ganzen biochemischen Reaktionen, die damit verbunden sind, gibt es dann nicht mehr. Allerdings bin ich eben nicht der Ansicht, dass das phänomenale Bewusstsein identisch mit bestimmten neuronalen Prozessen ist, wenngleich es da starke Einflüsse gibt. Die Abhängigkeiten stellen sich aber wohl anders heraus als gemeinhin vermutet.
Es wird mehr philosophisch als biologisch.
Siehe da auch meinen ersten Link.

LG PsiSnake
 
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Ich habe den Energieerhaltungssatz "Die Quantität der Materie (Massen und Energien) in diesem Universum ist konstant" auf das Leben übertragen: "Die Quantität des Lebens in diesem Universum ist konstant." Viel früher hat dies bereits der geniale Erfinder Thomas Alva Edison formuliert, indem er äußerte: "Ich glaube, dass Leben ebenso unzerstörbar ist wie Materie. Es hat auf der Welt immer eine bestimmte Quantität an Leben gegeben, und es wird immer dieselbe Quantität geben. Mann kann Leben nicht erschaffen, man kann es nicht zerstören."

Thomas Alva Edison meldete Zeit seines Lebens mehr als 2 000 Patente an. Er ist unter anderem der Erfinder der Glühbirne und des Mikrofons. Im höheren Lebensalter widmete er sich der Konstruktion eines hochsensiblen elektrischen oder mechanischen Mediums, um mit einer Art Parallelsphäre der Verstorbenen und Geister in Verbindung treten zu können. Leider konnte er diese Idee nicht mehr vollenden, da ihn vorher der eigene Tod ereilte.

Jener Erhaltungssatz des Lebens besagt: Das Leben ist weder zu erzeugen noch zu vernichten, wie die Materie. Zumindest der erste Teil ist bislang bestätigt worden, weil es selbst Wissenschaftlern differenter Disziplinen mit ihrer Intellektualität, ihrer Gen-Technik, ihrem Wissen und ihren Erfahrungen nicht gelang, Leben jemals entstehen zu lassen. Identisches gilt für Materie. Es ist uns bisher unmöglich, auch nur eine einzige beliebige lebende Zellspezies synthetisch herzustellen. Das Gleiche gilt für jedes Phänomen, das die Zutat des Lebens enthält: Kinderzeugung, Blutserum, Photosynthese, Zellen usw. usw.
 
Was meinst du mit?"Die Quantität des Lebens in diesem Universum ist konstant."

Dass es zu jeder Zeit immer die gleiche Anzahl an Lebewesen im Universum gibt?

Und was meinst du mit Leben genau?

Was ist das besondere daran? Bewusstsein? Dann würde ich etwas anderes versuchen. Lebenskraft? Wenn ja, wo wirkt sie? Denn alles was im Lebewesen geschieht kann man ja chemisch fassen (bis auf das phänomenale Bewusstsein)

Es ist ja erstmal offensichtlich,
dass jedes Lebewesen sterblich ist.Und um diese Anzahl konstant zu halten müsste dann eine notwendige Verbindung (ein Naturgesetz) bestehen, zur Erschaffung eines weiteren Lebewesens im gleichen Moment, da das alte gestorben ist, um die Konstanz zu erhalten. Wie stellst du dir das vor?

LG PsiSnake
 
Was meinst du mit?"Die Quantität des Lebens in diesem Universum ist konstant."
Dass es zu jeder Zeit immer die gleiche Anzahl an Lebewesen im Universum gibt?

Im Grunde schon, auch wenn man dagegen natürlich die Bevölkerungsexplosion anführen könnte, die seit 1970 die Menschheit um drei Milliarden Menschen bereichert hat. Es ist aber möglich, dass es diesbezüglich uns noch unbekannte Korrelationen gibt. Legt man die Reinkarnationslehre zugrunde, die ja einen weitgehend beständigen Lebenskreis postuliert, müssten wegen der Bevölkerungsexplosion andernorts weniger Lebewesen geboren werden, damit die Anzahl der Leben im Universum auch konstant bleibt.

Und was meinst du mit Leben genau?

Im Allgemeinen das Lebendige, alles, was lebt in diesem Universum. Wäre es ein unzweifelhaft gesichertes Faktum, dass man Leben NIEMALS generieren kann, könnte man hieraus auf die Unvernichtbarkeit des Lebens schließen, ähnlich wie bei der Materie. Aufgrund unserer Unwissenheit bezüglich der Zukunft kann man hier aber selbstverständlich immer argumentieren, dass man Leben eben NOCH nicht erzeugen könne.

Was ist das besondere daran? Bewusstsein? Dann würde ich etwas anderes versuchen. Lebenskraft? Wenn ja, wo wirkt sie? Denn alles was im Lebewesen geschieht kann man ja chemisch fassen (bis auf das phänomenale Bewusstsein)

Man kann es zwar VIELES (nicht alles, das Gehirn ist beispielsweise noch immer ein gigantisches Rätsel in vielen Aspekten) biologisch nachvollziehen und in chemische Formeln kleiden, jedoch selber nicht konstruieren. Das ist für mich ein Beweis dafür, dass es eine Zutat gibt, die wir Menschen eben NICHT entschlüsselt haben oder eben sie niemals herstellen können: das Leben selbst. Wäre uns nur Bewusstsein vollkommen unbekannt von Struktur und Charakter, müssten wir ja jedenfalls tierische Zellen oder einen einzigen Grashalm herstellen können, der lebt, denn Tiere und Pflanzen besitzen kein Bewusstsein im Sinne des menschlichen Bewusstseins mit Selbstreflexion und Entscheidungsfreiheit.

Wenn Du meinst, wir hätten alle Informationen bezüglich des Lebens, warum gelingt es denn seit Jahrzehnten trotz Wissenschaft, Intelligenz und Technik nicht, Leben zu erzeugen? Davon sind wir noch WEIT entfernt. Lebewesen sind aus 20 verschiedenen Aminosäuren aufgebaut. In den Miller'schen Versuchen entstanden vielzählige Aminosäuren, von denen aber nur 13 proteinogen waren. Basische proteinogene Aminosäuren blieben sogar gänzlich aus. Dafür entstanden toxische Substanzen und Verbindungen, die eine weitere Verkettung von Aminosäuren zu lebensfähigen Proteinen unterbunden hätten. Das habe ich aber alles schon geäußert.

Es ist ja erstmal offensichtlich,
dass jedes Lebewesen sterblich ist.Und um diese Anzahl konstant zu halten müsste dann eine notwendige Verbindung (ein Naturgesetz) bestehen, zur Erschaffung eines weiteren Lebewesens im gleichen Moment, da das alte gestorben ist, um die Konstanz zu erhalten. Wie stellst du dir das vor?

Die Reinkarnation wäre eine Erklärung im Hinblick auf diesen Einwand. Das Leben des gestorbenen Körpers entweicht und setzt sich in einem anderen Lebewesen fort: Die Quantität des Lebens im Universum bleibt konstant. Dieser Erhaltungssatz des Lebens wäre dann das von Dir gesuchte Naturgesetz, ähnlich wie der Energieerhaltungssatz die Konstanz der Materie im Weltall bewahrt.

Was ist mentale Information, die wir beispielsweise erteilen, wenn wir Computer programmieren? Wie erzeugt das Gehirn (Materie) etwas Immaterielles (Gedanken, kognitive Informationen), ohne dem Energieerhaltungssatz zu widersprechen? Materie korreliert ja ausschließlich mit Materie. Dass mentale Informationen nicht materieller Natur sind, wurde mit Hilfe zweier Festplatten exemplarisch dargestellt: Ein Ingenieur wog sowohl eine leere als auch eine programmierte Festplatte eines Computers und stellte dabei fest, dass es nicht die geringste Differenz im Gewicht der beiden Festplatten gab. Damit ist erwiesen, dass es sich bei dieser geistigen Art der Informationen nicht um Materie handeln kann.
 
Hm, in der Mathematik muss man differenzieren zwischen überabzählbar unendlich und abzählbar unendlich. Unendlich (∞) selbst ist natürlich gar keine Zahl, sondern ein Begriff, ein Wort. Welche Zahl dieses Unendliche repräsentieren soll in der Mathematik, ist oftmals diffus und unklar. Das abzählbar Unendliche beinhaltet die Abzählbarkeit einer Menge, die Elemente einer überabzählbaren Menge sind nicht ihrer Größe nach zu ordnen und damit nicht abzählbar = überabzählbar.
So ein Unsinn. R ist geordnet aber nicht abzählbar. Und was soll an ∞ diffus sein?
 
So ein Unsinn. R ist geordnet aber nicht abzählbar. Und was soll an ∞ diffus sein?

Okay:

1. Benenne bitte die kleinste positive reelle Zahl bzw. den Nachfolger der natürlichen Zahl 0 in der Menge der reellen Zahlen und ORDNE die Elemente dann (der Größe nach, worum es ging).

2. Definiere bitte ∞. Differenzenquotienten: 0/0 = von -∞ bis +∞ alles? Kurz zusammengefasst mit ∞?
 
1. Benenne bitte die kleinste positive reelle Zahl bzw. den Nachfolger der natürlichen Zahl 0 in der Menge der reellen Zahlen und ORDNE die Elemente dann (der Größe nach, worum es ging).
In der Standard-Analysis gibt es eine solche Zahl nicht. Aber das hat nichts mit der Ordnung von |R zu tun. Hier ist die Definition von Halbordnung:

Eine Halbordnung ist eine zweistellige Relation <= über einer Menge P, so dass für alle a, b, c aus P gilt:
1. a <= a
2. Falls a <= b und b <= a dann a = b
3. Falls a <= b und b <= c dann a <= c

Offenbar ist |R geordnet.

Abzählbarkeit hat rein garnichts mit Ordnungsrelationen zu tun.

In der Nichtstandard-Analysis gibt es durchaus positive Zahlen die kleiner als jede reelle Zahl sind.
2. Definiere bitte &#8734;.
Das ist je nach Teilgebiet unterschiedlich definiert. Bleiben wir bei der Analysis:
Das Symbol &#8734; wird in der Analysis verwendet, um anzuzeigen, dass eine Folge reeller Zahlen oder eine andere reellwertige Funktion über alle Grenzen wächst.
Differenzenquotienten: 0/0 = von -&#8734; bis +&#8734; alles? Kurz zusammengefasst mit &#8734;?
0/0 ist (wenn wir in der Standardanalysis bleiben) nicht definiert.
 
In der Standard-Analysis gibt es eine solche Zahl nicht. Aber das hat nichts mit der Ordnung von |R zu tun. Hier ist die Definition von Halbordnung:

Ich habe explizit davon gesprochen, dass die Möglichkeit einer Abzählbarkeit nichts anderes sei als dass ich die Elemente einer Menge der DER GRÖßE NACH ordnen könne. Wie anders könnte ich sonst zählen? Die kleinste positive reelle Zahl ist nicht zu ermitteln und damit ist die Menge der reellen Zahlen NICHT der Größe nach zu ordnen und folglich überabzählbar. Sie enthält unendlich viele Elemente, wogegen die Menge der natürlichen Zahlen "nur" abzählbar unendlich viele Elemente enthält.

Abzählbarkeit hat rein garnichts mit Ordnungsrelationen zu tun.

So war das auch gar nicht meine Behauptung.

Das Symbol &#8734; wird in der Analysis verwendet, um anzuzeigen, dass eine Folge reeller Zahlen oder eine andere reellwertige Funktion über alle Grenzen wächst.

Okay, aber warum gilt dann in der Mathematik: lim 1 / x = lim 1 / n = 0, wenn x gegen &#8734; strebt, während das n nur die Menge der natürlichen Zahlen durchläuft? Die Menge der reelen Zahlen ist doch mächtiger als die Menge der natürlichen Zahlen, die nur eine Teilmenge der Menge der reellen Zahlen ist. Wie also kann bei "unterschiedlichem Divisor" der "Quotient" identisch sein?

Ein etwas unpräziser Vergleich:

Endliche Mengen sind vergleichbar mit einer Strecke: Sie haben Anfang und Ende.
Abzählbar unendliche Mengen sind vergleichbar mit einem Strahl: Sie haben einen Anfang, aber kein Ende.
Überabzählbare Mengen sind vergleichbar mit einer Gerade: Sie haben weder Anfang noch Ende.

Wie kann überhaupt lim 1 / n = 0 für den Grenzfall angenommen werden (n wächst über alle Maße), wenn es doch gar kein Element in der Menge der natürlichen Zahlen gibt, für das die multiplikative Proberechnung n*0 zutrifft? 1 dividiert durch eine natürliche Zahl kann auch PRINZIPIELL niemals 0 zum Ergebnis haben, weshalb der Ausdruck lim 1 / n = 0 auf mich etwas verwirrend wirkt.

Nachtrag: Okay, ich muss bekennen, dass wir Analysis erst im nächsten Schuljahr vertiefter behandeln werden, aber mir fiel eben noch auf, dass wenn lim 1 / n = 0 tatsächlich Gültigkeit besitzt, die 1-Periode von 0,111... "irgendwann" abbricht. Beweis:

Summe über 10^(-n) = 0,1+0,01+0,001+0,0001+... bis am Ende eben die 0 steht und die Einserfolge damit abbricht im Widerspruch zur Definition von 0,111... .
 
Ich habe explizit davon gesprochen, dass die Möglichkeit einer Abzählbarkeit nichts anderes sei als dass ich die Elemente einer Menge der DER GRÖßE NACH ordnen könne.
Das hat nichts mit der Definition von Abzählbarkeit zu tun. Wenn du von Mathematik sprichst solltest du die Begriffe auch so verwenden wie sie dort definiert sind.
Wie anders könnte ich sonst zählen?
Cantors erstes Diagonalargument liefert eine Abzählung von |Q die nicht der Größe nach geordnet ist.
Die kleinste positive reelle Zahl ist nicht zu ermitteln und damit ist die Menge der reellen Zahlen NICHT der Größe nach zu ordnen und folglich überabzählbar.
|R ist angeordnet, denn es erfüllt mit der normalen <= Relation die oben genannten Bedingungen. Ich gebe dir ein Beispiel für einen Ring mit Eins-Element der abzählbar ist aber nicht angeordnet werden kann:

ZxZ mit der Multiplikation und der Addition der komplexen Zahlen.
Wäre jetzt (0|1) > 0 = (0|0) so wäre (0|1)*(0|1) = (-1|0) > 0 und damit (-1|0)*(-1|0) = (1|0) = -(-1|0) > 0. Widerspruch. Analog mit der Annahme (0|1) < 0. Somit kann der Ring nicht geordnet werden. Da |Z abzählbar ist ist auch ZxZ abzählbar.

Wie du siehst hat das Ordnen von Elemente nichts damit zu tun ob sie abzählbar sind.
Sie enthält unendlich viele Elemente, wogegen die Menge der natürlichen Zahlen "nur" abzählbar unendlich viele Elemente enthält.
Abzählbar unendlich ist immer noch unendlich. |R ist überabzählbar.
So war das auch gar nicht meine Behauptung.
Du hast gesagt, dass Abzählbarkeit bedeutet, dass man die Elemente der Größe nach anordnen kann. Genau das macht eine Ordnungsrelation.
Okay, aber warum gilt dann in der Mathematik: lim 1 / x = lim 1 / n = 0, wenn x gegen &#8734; strebt, während das n nur die Menge der natürlichen Zahlen durchläuft? Die Menge der reelen Zahlen ist doch mächtiger als die Menge der natürlichen Zahlen, die nur eine Teilmenge der Menge der reellen Zahlen ist. Wie also kann bei "unterschiedlichem Divisor" der "Quotient" identisch sein?
Du weißt nicht wie der Grenzwert einer Folge und damit erst recht nicht wie der Grenzwert einer reellen Funktion definiert ist. Bei Wikipedia kannst du dich schlau machen.
Endliche Mengen sind vergleichbar mit einer Strecke: Sie haben Anfang und Ende.
Abzählbar unendliche Mengen sind vergleichbar mit einem Strahl: Sie haben einen Anfang, aber kein Ende.
Überabzählbare Mengen sind vergleichbar mit einer Gerade: Sie haben weder Anfang noch Ende.
Solange du nicht sagst was du mit Anfang und Ende einer Menge meinst werde ich 0 als Anfang und 1 als Ende des überabzählbaren Intervalls [0, 1] bezeichnen.
Wie kann überhaupt lim 1 / n = 0 für den Grenzfall angenommen werden (n wächst über alle Maße), wenn es doch gar kein Element in der Menge der natürlichen Zahlen gibt, für das die multiplikative Proberechnung n*0 zutrifft? 1 dividiert durch eine natürliche Zahl kann auch PRINZIPIELL niemals 0 zum Ergebnis haben, weshalb der Ausdruck lim 1 / n = 0 auf mich etwas verwirrend wirkt.
Du weißt wie gesagt nicht, wie der Grenzwert definiert ist.
Nachtrag: Okay, ich muss bekennen, dass wir Analysis erst im nächsten Schuljahr vertiefter behandeln werden, aber mir fiel eben noch auf, dass wenn lim 1 / n = 0 tatsächlich Gültigkeit besitzt, die 1-Periode von 0,111... "irgendwann" abbricht. Beweis:

Summe über 10^(-n) = 0,1+0,01+0,001+0,0001+... bis am Ende eben die 0 steht und die Einserfolge damit abbricht im Widerspruch zur Definition von 0,111... .
Und du weißt nicht, wie Reihen (Unendliche Summen) definiert sind. Auch hier hilft Wikipedia. Es gibt kein Ende an dem 0 steht.
 
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Was meinst du mit?"Die Quantität des Lebens in diesem Universum ist konstant."

Dass es zu jeder Zeit immer die gleiche Anzahl an Lebewesen im Universum gibt?

Und was meinst du mit Leben genau?

Was ist das besondere daran? Bewusstsein? Dann würde ich etwas anderes versuchen. Lebenskraft? Wenn ja, wo wirkt sie? Denn alles was im Lebewesen geschieht kann man ja chemisch fassen (bis auf das phänomenale Bewusstsein)

Es ist ja erstmal offensichtlich,
dass jedes Lebewesen sterblich ist.Und um diese Anzahl konstant zu halten müsste dann eine notwendige Verbindung (ein Naturgesetz) bestehen, zur Erschaffung eines weiteren Lebewesens im gleichen Moment, da das alte gestorben ist, um die Konstanz zu erhalten. Wie stellst du dir das vor?

LG PsiSnake

Ich halte diese Theorie für durchaus andenkbar, wenn man dann noch bedenkt, dass die Erde in der Vergangenheit des öfteren extremen Naturkatastrophen ausgestzt war, wo auf einem Schlag oft 90% des gesamten Lebens vernichtet wurde.
Beispiel vor 65 Millionen Jahren, als ein Meteorit im Golf von Mexiko einschlug und einen nuklearen Winter nach sich zog, und unter anderem die
von uns sehr geliebten Dinos auslöschte.

Es ist ganz unmissverständlicherweise jedoch archäologischer Fakt, dass kurz dannach eine plötzliche Artenvielfalt herschte, was wiederum diesbezüglich zu denken gibt.

Ähnlich der Wüste, die scheinbar leblos aussieht, und nach einem Regen plötzlich in einer Pracht aufblüht, die man sonst nirgends so üppig findet....

LG, Gono38
 
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