Das Böse

sondern sie wird eingestellt ...wenn du frei bist , bist ja nicht mehr verwickelt ...

Hoffe, ich verstehe ein wenig was so wie du es meintest:

Frei wovon? Wenn man das in einem karmischen Kontext stellt, kann man es so sehen. Aber dann käme am Ende des Karmas kein Karma mehr.
Weil man davon frei ist, wäre. Wenn man nun aber "frei" wäre, aber "noch" hier wäre, frei von Karma, würde man dann wieder neues erzeugen, oder nicht?


was ist Leben , was ist Sterben...?

Ich glaube, in dem Kontext wär sogar das zu eng. Auch Leben, Sterben wäre noch nicht, in dem Sinn "frei".

Frei wäre möglicherweise sogar noch über das hinaus.


es könnte bedeuten von dieser Welt und nicht von dieser Welt ?

Durchaus.

Wobei ich mich fragte, ob "Neutralität" ein Weg sein kann, der zu so etwas hinführt, hinführen könnte, oder nicht. Geht's also mitten durch's Leben, durch die Leben, oder außenrum.

Lösen sich die Verwicklungen durch die Auflösung im Sinne von "richtigeren" Lösungen, aber eben in der Konfrontation damit im Leben selbst, oder durch die Vermeidung von Verwicklungen, was aber auch in gewisser Weise eine Art Lebensverweigerung wäre.

Oder ganz einfach: Neutralität als eigenes "frei sein" wäre ein Zustand "dahinter". Wenn man durch ist. Als Weg dahin könnte er für "Lösungen" aber eher hinderlich sein.
 
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Hoffe, ich verstehe ein wenig was so wie du es meintest:

Frei wovon? Wenn man das in einem karmischen Kontext stellt, kann man es so sehen. Aber dann käme am Ende des Karmas kein Karma mehr.
Weil man davon frei ist, wäre. Wenn man nun aber "frei" wäre, aber "noch" hier wäre, frei von Karma, würde man dann wieder neues erzeugen, oder nicht?
nicht wirk-lich...


Ich glaube, in dem Kontext wär sogar das zu eng. Auch Leben, Sterben wäre noch nicht, in dem Sinn "frei".
Frei wäre möglicherweise sogar noch über das hinaus.
ausser es ist Leben und Sterben in dem Sinn von Einstellungen ändern...


Durchaus.

Wobei ich mich fragte, ob "Neutralität" ein Weg sein kann, der zu so etwas hinführt, hinführen könnte, oder nicht. Geht's also mitten durch's Leben, durch die Leben, oder außenrum.
m.E. mitten durch...
Lösen sich die Verwicklungen durch die Auflösung im Sinne von "richtigeren" Lösungen, aber eben in der Konfrontation damit im Leben selbst, oder durch die Vermeidung von Verwicklungen, was aber auch in gewisser Weise eine Art Lebensverweigerung wäre.
Sie lösen sich durch Liebe , Verständnis und erreichen von Gnade (Demut im Sinne von anerkennen wo die eigen mögliche Handlungsmöglichkeit endet)...
Oder ganz einfach: Neutralität als eigenes "frei sein" wäre ein Zustand "dahinter". Wenn man durch ist. Als Weg dahin könnte er für "Lösungen" aber eher hinderlich sein.

Hinderlich ja , denn ohne sich aufs Leben ein-lassen gehts nicht ;)
aber das Ziel , jeden Knoten zu lösen um frei /verbunden zu werden, nicht aus den Augen verlieren ... ;)
:)
 
nicht wirk-lich...

Konkretes (Extrem-)Beispiel: Jemand gelangt an den Punkt, erlebt es auch so, an dem alle karmischen Verwicklungen aufgelöst sind. Wie auch immer.
Kein Karma mehr. Ist aber dennoch als Mensch hier.

Was würde geschehen, wenn dieser jemand nun einen anderen Menschen töten würde?
Wäre das dann eine neue Verwicklung, oder wäre er, in diesem Sinne danach dennoch "unschuldig"?

Und sag bitte nicht, so jemand würde so etwas nicht tun. Was, wenn doch? Was wäre dann?
 
Konkretes (Extrem-)Beispiel: Jemand gelangt an den Punkt, erlebt es auch so, an dem alle karmischen Verwicklungen aufgelöst sind. Wie auch immer.
Kein Karma mehr. Ist aber dennoch als Mensch hier.
Was würde geschehen, wenn dieser jemand nun einen anderen Menschen töten würde?
Wäre das dann eine neue Verwicklung, oder wäre er, in diesem Sinne danach dennoch "unschuldig"?

Und sag bitte nicht, so jemand würde so etwas nicht tun. Was, wenn doch? Was wäre dann?

Es würde alles wieder von vorne beginnen , da bin ich sicher :)
und das sogar bei einfacheren Dingen ...muss nicht gleich absichtliches Töten sein

eh klar...
 
Armin Risi schreibt in "Machtwechsel auf Erden":



Finde den Ansatz durchaus überlegenswert.

Wenn somit also "Das Gute" der Mittelweg, die Balance, die Null wäre, dann wären sowohl plus als auch minus letzlich "böse", was ja auch im eigenen Bezug verständlich wird: Wo jemand selbst steht, ist es vermeintlich immer gut, wo der andere steht, ist es vermeintlich böse. Und das auch nach einem Seitenwechsel.

Wie bei einer Schaukel, einer Waage, einem Pendel. Rauf, runter, gehen die Balken, nur die Wippe selbst, um die sich alles dreht, bleibt ruhig.

An dem Ansatz ist meines Erachtens ein Aspekt besonders beachtenswert: Der der Einseitigkeit, des Extrems. Der nunmal auch Religion, Spiritualität, Esoterik mitunter sogar paradigmatisch, eigentlich sogar paradogmatisch durchzieht.

Ich erwähnte weiter vorne einen möglichen Zusammenhang, dass ein "zuviel des Guten" kippt. In sein Gegenteil. Was letztlich Risis Aussagen recht nahe kommt.

Wenn man nun "Das Gute" als Null betrachtet, als die Aufhebung der Polaritäten, Neutralisierung der Extreme, bemerkt man ein paar Eigenartigkeiten, Besonderheiten:
Die Null ergibt sich entweder aus einem statischen Stillstand, der allerdings labil ist, sobald eine Gewichtung stärker wird, kippt die Balance auf diese Seite.
Oder sie ergibt sich als Auslöschung, gegenseitige Aufhebung der gegensätzlichen Wertigkeiten. Wie bei oszillierenden Schwingungen. Aber auch dann nur für einen Moment, eben genau dann, wenn beide Gegenkräfte gleich stark sind.

"Das Gute" scheint also schwer aufrecht zu erhalten zu sein. Ist anscheinend sehr labil. Leicht wieder ins "Böse" rückverwandelbar.
Und, es selbst wäre demnach nicht aktiv. Tut nichts. Ist passiv. Es ergibt sich, resultiert aus einer Balance widerstrebender, gegeneinander wirkender "böser" Kräfte.

Das ist ja interessant.
Was ergibt, ergäbe sich in dem Kontext dann, wenn man "Das Gute" mit Gott gleichsetzen würde?

Da wären einige "Lösungen" im Rahmen des Kontexts möglich. Eine davon wäre z.B., dass Gott eigentlich erst als Resultat der Gleichwertigkeit zweier gegensätzlicher "böser" Krafte "entsteht". Dann würde "das Böse" eigentlich, in Auslöschung, Aufhebung seiner selbst Gott erst unter bestimmten Vorraussetzungen "erzeugen". Fühlt sich erstmal nicht so überzeugend an.

Andererseits wäre "das Gute" aber auch die Wippe, der Punkt, um den sich alles dreht. Gott, "das Gute" wäre also demnach überhaupt erst die Ursache, aus der das Pendel ins "Böse" ausschlagen könnte. Erst auf die eine Seite, dann auf die andere. Bis es wieder in der Mitte zum Stillstand kommt. Nicht mehr ausschlägt. Oder eben in dem Momenten, wo es in der Bewegung genau durch die Mitte geht.

Wie also bringt man das Pendel zum Stillstand? Wie wird das "böse" (wieder) gut? Wie wird "Das Gute" stabiler?

Gibt es noch andere Lesarten, Lösungen?
Oder passt das Modell, oder meine Interpretation so eher nicht?

Wenn man das Gute mit Gott gleichsetzt, muß man dazu den Teufel erfinden, das Böse.
Die Mitte aber ist nicht das Gute, die Mitte ist Null, eigenschaftslos, das
ALL-EINE, die Gottheit hinter dem Gott, über die keine Aussage möglich ist, da Aussage und Aussagender identisch sind.
 
Die Mitte aber ist nicht das Gute, die Mitte ist Null, eigenschaftslos, das
ALL-EINE, die Gottheit hinter dem Gott, über die keine Aussage möglich ist, da Aussage und Aussagender identisch sind.

Ok. Das ergäbe aber dann auch keine Schöpfung. Wäre ein stagnierendes "Nichts". Kann also nicht der Ursprung sein. Bestenfalls der "Hintergrund" dafür.
 
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Gibt es, unabhängig von einer subjektiv-individuellen (Be-)Wertung so etwas wie "das Böse", also kann, könnte man dem Bösen eine (reale), eigenständige Existenz zuschreiben?
Vom Prinzip her ist das das Böse, das gegenüber Gott, den Himmeln, den Engeln, den Menschen feindlich gesinnt ist und feindlich auftritt. Der Inbegriff für dieses Böse ist der Teufel, der Satan. -

Und wie wäre die zu definieren?
Die eigenständige Existenz ist nicht nur im Satan als Prinzip, sondern als dämonischer Geist vorhanden. Und weil dieser dämonische Geist nicht allein ist, sondern weil es viele Dämonen, Teufel, Teufelchen und schwarze Geister gibt - deswegen hat die Erde so viele dunkle Seiten.

Wie böse ist das Gute, wie gut ist das Böse?
Es ist sicher so: Im absolut Guten, also Gott, in den reinen Geistern und Engeln in den Himmeln - nein da gibt es absolut nichts Böses im Guten.
Wie gut ist das Böse? Nein, wirklich nicht sehr gut. Aber in den Trägern des Bösen liegt immer noch ein Funke Gottes, nur ist er dort bis zur Unwirksamkeit verschüttet.
 
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