Dämonen

guten morgen,

nur leider wollen (oder doch können?) es die leutz net verstehen, wenn sie nicht bewusst in der materie sind....
darum leider veregebens...und die dämönchen werden wieder pöhse geboren :weihna1

Immerhin ergeben sie Stoff für so manches Drama........
Und sie hatten sicherlich auch ihre guten Seiten ;)
 
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:weihna1 Darf ich meinen Senf dazugeben? *lüsternhändereibt*


Suchtkranke psychotisch??! :confused: Doch wohl nur in einzelnen Fällen, würd' ich mal behaupten.


Interessant finde ich immer wieder, WAS die Menschen so alles verstehen, unter ein und demselben Begriff...

Wenn ich mal eine Empfehlung abgeben darf... nach "Sokrates' Daimon" googlen.

Das geht in Richtung "Selbst", bißl luzi-ferisch... (a418: ;) )

Die "Dämonisierung" ist eine aus Unverständnis (oder gerade das Gegenteil? könnte auch sein) entstandene "Verteufelung" autonomisierter psychischer Grundmuster. Hier scheint naturellement meine Jung'sche Färbung durch.
In dem Sinne halte ich das, was man gemeinhin unter "Dämonen" versteht, für bereits "konkretisierte" Grundmuster.

Und nö, diese Dämonen sind dann keine "Energien" - eher so was wie Abspaltungen der Persönlichkeit. Bei Schamanen positiv, bei Schizophrenen negativ sich "aus-wirkend".


Pssst a418 - sag' doch, von Nietzsche und Wittgenstein!
Sind doch keine Kinder hier...:weihna1

(bei Wittgenstein ist mir grad wirklich nicht klar, WAS du meinst)


Habe die Ehre!
:zauberer1
 
Interessant finde ich immer wieder, WAS die Menschen so alles verstehen, unter ein und demselben Begriff...

Ach komm ELN, das kriegst Du hin. ;)
Ich schrieb doch, dass es so viele Welten gibt wie es Kontext-Bewusstseine gibt .....

Das geht in Richtung "Selbst", bißl luzi-ferisch... (a418: ;) )

Und wo ist nun das Contra? Sag ich doch...

Nur müssten wir dann auch noch Luzifer diskutieren....

Die "Dämonisierung" ist eine aus Unverständnis (oder gerade das Gegenteil? könnte auch sein) entstandene "Verteufelung" autonomisierter psychischer Grundmuster. Hier scheint naturellement meine Jung'sche Färbung durch.
In dem Sinne halte ich das, was man gemeinhin unter "Dämonen" versteht, für bereits "konkretisierte" Grundmuster.

eben, nur wenn man konkretisiert, dann ist es bereits ein Bild (Wort) und damit ein Egregor, nicht mehr die Kraft dahinter

Und nö, diese Dämonen sind dann keine "Energien" - eher so was wie Abspaltungen der Persönlichkeit. Bei Schamanen positiv, bei Schizophrenen negativ sich "aus-wirkend".

Allein die Diskussion darüber, wie man sie definiert, zeigt, dass es sich um ein abstraktes Bild handelt, dass jeder selbst bestzen und mit Qualia und Kontexten versehen kann.


Pssst a418 - sag' doch, von Nietzsche und Wittgenstein!
Sind doch keine Kinder hier...:weihna1

(bei Wittgenstein ist mir grad wirklich nicht klar, WAS du meinst)

Und weil wir nicht genau drüber reden können (durch die Mythologisierung hinreichend indiziert) bewegt sich ein Dämon jenseits der Sprache (weil er eben kein Bild, Substantiv ist).

Was wir nicht sagen können, können wir auch nicht denken.
Hinkommen aber können wir, wir müssen dann aber unser Werkzeug (die Sprache) hinter uns lassen, und damit auch unser Selbst.

a418
 
:nono: nix a418, ich niet zu 100% einverstanden bin mit dir! :nono:

"Daimon, Selbst, Luzifer & co." : sag' ich doch auch, war nur Bestätigung! :)
Luzifer brauchen wir hier allerdings nicht auf's Tapet zu bringen.

JEDER Begriff be-zeichnet nur ganz wenige "Tat-sachen", allerdings kann Babilonisches Chaos entstehen wenn man sich darüber nicht einigt.
Am meisten Chaos entsteht wenn die Be-griffe mit BE-LIEBIGEN Inhalten gefüllt werden.
Ist halt grad bei Heimwerker&Freizeit-Magiern hier so schön zu beobachten. *gleichhagelts*

Meiner a l l e r b e s c h e i d e n s t e n Meinung nach ist der herkömmliche "Dämon", also was man allgemein darunter versteht, ein bereits manifestes "Phänomen" (phainomenon, Erscheinung). Du nennst es Egregor.

Was du und ich allem Anschein nach für die "Ur-sache" halten ist ein Archetyp.
DEN nenn' ich aber nicht "Daimon", sondern "Idee". Eidos.
DER ist auch, gebe ich dir wieder recht, das unbildliche, unfassbare, etc etc - von dem ich aber meinerseits behaupte, darüber doch reden zu können. Auch wenn da eher die In-tuition am Werk sein sollte.

Das Selbst willst du hinter dir lassen!? ... Ja, wieso denn?
Wo's doch so schwer ist, das erst mal zu erreichen...


:)
 
Und weil wir nicht genau drüber reden können (durch die Mythologisierung hinreichend indiziert) bewegt sich ein Dämon jenseits der Sprache (weil er eben kein Bild, Substantiv ist).

Was wir nicht sagen können, können wir auch nicht denken.
Hinkommen aber können wir, wir müssen dann aber unser Werkzeug (die Sprache) hinter uns lassen, und damit auch unser Selbst.

a418


Ich denke, genau das trifft den Kern. Alles andere sind inhaltliche Vorstellungen von einer "Sache", die gar keine Sache ist.

Im Umkehrschluß, Jemand, der große Anteile seines Selbst verloren hat, kann somit möglicherweise von einem Dämon besetzt sein. Muß aber nicht. Er kann auch zu seinem ursprünglichen Wesen- seinem Ur Sein- zurück gekehrt sein.
Bei Alzheimer Patienten wird das oft gegen Ende der Krankheit festgestellt wie ihr ureigenes Wesen (was wir von Geburt an haben) sich verhält.
Und Neugeborene sind ja auch nicht automatich besetzt, nur weil sie keine Sprache haben.
 
:nono: nix a418, ich niet zu 100% einverstanden bin mit dir! :nono:

Kommt noch ;)..... (war nur Spass)

"Daimon, Selbst, Luzifer & co." : sag' ich doch auch, war nur Bestätigung! :)
Luzifer brauchen wir hier allerdings nicht auf's Tapet zu bringen.

JEDER Begriff be-zeichnet nur ganz wenige "Tat-sachen", allerdings kann Babilonisches Chaos entstehen wenn man sich darüber nicht einigt.

Nein, denn JEDER Begriff ist persönlich kontextualisiert. Analogieschlüsse, dass 2 Anwender das gleiche MEINEN sind nicht zulässig.

Meiner a l l e r b e s c h e i d e n s t e n Meinung nach ist der herkömmliche "Dämon", also was man allgemein darunter versteht, ein bereits manifestes "Phänomen" (phainomenon, Erscheinung). Du nennst es Egregor.

Ich nenne es Egregor, weil es ein Bild ist. Ein Archetyp ist auch ein Bild...

aber das meine ich nicht.

Der Fehler und der Sündenfall beginnt damit, indem man sagt Dies ist Jenes, es mit Worten belegt und dadurch die WIRKlichkeit kategorisert.
Das meine ich mit Nietzsche und Wittgenstein

Was du und ich allem Anschein nach für die "Ur-sache" halten ist ein Archetyp.
DEN nenn' ich aber nicht "Daimon", sondern "Idee". Eidos.
DER ist auch, gebe ich dir wieder recht, das unbildliche, unfassbare, etc etc - von dem ich aber meinerseits behaupte, darüber doch reden zu können. Auch wenn da eher die In-tuition am Werk sein sollte.

Ich glaube nicht an Archetypen, WEIL sie nur die Extrapolation unserer Kategorien in das Absolute fortsetzen. Dann kann ich auch an den Mann mit dem Rauschbart glauben.
Menschen müssen das tun, weil ihre Gene das vorgeben, aber das ist nicht notwendigerweise das Richtige (wie wir in den quantenphysikalischen Paradoxa feststellen ;) )


Das Selbst willst du hinter dir lassen!? ... Ja, wieso denn?
Wo's doch so schwer ist, das erst mal zu erreichen...


:)

Irgendwann werden wir das Alle ;)

a418
 
Zwangsneurose? :banane:

Caya
Babylonisches Chaos?
Beliebig mit Sinninhalt gefüllter Begriff?
:weihna1


@ a418:

ach komm' - du verstehst unter "Tisch" annähernd das, was ich und wir alle darunter verstehen!
Oder wie steht es mit "Mutter"?...
Meinst du ich verwechsle den Begriff mit "dem Ding an sich", also dem, was der Begriff nur bezeichnet ??
"dass 2 Anwender das gleiche MEINEN" ist sehr wohl zulässig, das ist sogar Voraussetzung für und von Kommun-ikation. Es gibt dabei individuelle Abweichungen, der Grundgedanke bleibt allerdings identisch.

Oder reichst du mir mal kurz das Gumpfbaschkarpitzel rüber? :weihna1

:stickout2

Das ist mir doch klar, dass es die Überwindung der Begrifflichkeit braucht.
Oder warum liebäugle ich mit dem Buddhismus?...

Wenn man erst mal die Frage nach dem, was der Begriff "Dämon" bezeichnet, geklärt hat - DANN kann man ihn ablegen.

Das unterscheidet uns von den primär analog imaginierenden Kulturen. Analoges Imaginieren kennt diese Trennung nicht - man nennt es auch ... "magisches denken" ... ;)

Wir hingegen denken nicht in "Bildern" (bzw. nur bedingt), sondern in abstrakten Begriffen, die sich vom Gegenstand den sie bezeichnen gelöst haben.

Und : erst Letzteres hat -imho- mit dem "Sündenfall" zu tun...


"Quantenphysikalische Paradoxa" ??? :nudelwalk :weihna1
 
ach komm' - du verstehst unter "Tisch" annähernd das, was ich und wir alle darunter verstehen!
Oder wie steht es mit "Mutter"?...
Meinst du ich verwechsle den Begriff mit "dem Ding an sich", also dem, was der Begriff nur bezeichnet ??
"dass 2 Anwender das gleiche MEINEN" ist sehr wohl zulässig, das ist sogar Voraussetzung für und von Kommun-ikation. Es gibt dabei individuelle Abweichungen, der Grundgedanke bleibt allerdings identisch.


Es geht nicht darum, was wir als Konvention annehmen, sondern darum, ob es GEHT.
Und da KANN man nicht sagen, dass wir das gleiche meinen. Die Konvention funktioniert als Arbeitshypothese in der normalen Welt, aber AUF GAR KEINEN FALL in der Magie.
Warum das sieht man hier und in den letzten Jahrtausenden der Magie- und Religionsgeschichte.
Typischer Fall von Herabsetzen eines Arguments indem man es verallgemeinert ;)
Nicht böse sein ....


Das unterscheidet uns von den primär analog imaginierenden Kulturen. Analoges Imaginieren kennt diese Trennung nicht - man nennt es auch ... "magisches denken" ... ;)

An welchem Punkt machst Du klar, dass es da einen Unterschied der Kulturen gibt?


Wir hingegen denken nicht in "Bildern" (bzw. nur bedingt), sondern in abstrakten Begriffen, die sich vom Gegenstand den sie bezeichnen gelöst haben.

Und wie kommst Du zu der Erkenntnis?



"Quantenphysikalische Paradoxa" ??? :nudelwalk :weihna1

Und jetzt raus damit: Ist Nudelwalken dein Argument?

Grüssli

a418
 
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Sprache HAT nunmal allgemeinen Wert.
Sprache IST eine Konvention.

Sprache drückt - durch Worte - allgemeingültige Konzepte aus. Innerhalb eines Kulturraums.

Konzepte haben einen Kontext.


Und DER ist variabel.



Ich verstehe was du meinst - so weit sind wir aber "hier" nun mal nicht!
Du setzt das hier aber anscheinend voraus.
"Magie" kommt doch erst dann...

Stufe 1: oh! ein Wort! ich höre!
Stufe 2: mal verstehen, was dieses Wort so alles beschreiben soll.
Stufe 3: mal erleben, was jenseits des Wortes ist.

....
Das unterscheidet uns von den primär analog imaginierenden Kulturen. Analoges Imaginieren kennt diese Trennung nicht - man nennt es auch ... "magisches denken" ...
An welchem Punkt machst Du klar, dass es da einen Unterschied der Kulturen gibt?
HIER:
Wir hingegen denken nicht in "Bildern" (bzw. nur bedingt), sondern in abstrakten Begriffen, die sich vom Gegenstand den sie bezeichnen gelöst haben.
Haben Urvölker abstrakte Begriffe? Nein. Haben Urvölker eine ausgefeilte Mathematik? Nein. Nur zwei Beispiele.
Und wie kommst Du zu der Erkenntnis?
Genie. :clown: Aber 'n bißl Anthropologie reicht auch schon, für den Anfang...



Nudelwalken ist das Argument bei Reizwörtern... :D ... pavlov'scher Reflex...

Hausgemachte Teigwaren haben aber schon was für sich...

:party02:
 
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