da unter uns, warum werden Psychologen hier so geliebt

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In klinischen Betrieben hat jeder, der mit Patienten arbeitet (vom Chefarzt bis zur Pflegehelferin) regelmäßige Supervisionen.
Ein klinischer Psychologe z.B. hat sowohl mit dem Stationsteam als auch mit den Kollegen (die auf der "gleichen Ebene", also auch die Ärzte) als auch mit der Betriebsleitung entsprechende Supervisonen/ Besprechungen und dabei gibt es noch die Unterschiede der Teamsupervision und Fallsupervision.
Tägliche Besprechungen im Rahmen des Stationsteams von ca. 1,5 h sind eh Usus und zusätzlich.
Es mag kleinere Unterschiede zwischen einzelnen Einrichtungen geben.

Im Rahmen der Zertifizierungen werden auch niedergelassene Therapeuten immer mehr dazu verpflichtet, an Fortbildungen und Supervisionen teilzunehmen (ich selbst habe keinerlei persönliche Erfahrung damit, niedergelassen zu sein, möchte ich auch nicht!).
Einer Therapeutengemeinschaft wird das wesentlich leichter fallen (finanziell und zeitlich) als einem einzeln arbeitendem Therapeuten, deshalb: stets Augen auf bei der Therapeutensuche.

Muß jetzt los, danke für Deine Fragen, schau heute abend wieder rein. :)

In klinischen Betrieben gehört es zur Fürsorgepflicht des Dienstherrn, dass er Belastungen auffängt. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Supervision dabei ein wirksames Mittel ist.

Wie du weisst, stehe ich der Psychotherapie eher kritisch gegenüber, weil ich dort die wissenschaftliche Basis vermisse.
Bei der forschenden Psychologie sehe ich immer mehr eine Zusammenarbeit mit der neurologischen Forschung. Was der Psychologie die Möglichkeit gibt, die Black-Box-Methode (Ein System wird mit einem Reiz versehen und man registriert die Antwort des Systems) aufzugeben und die Prozesse direkt im Hirn zu beobachten. Was, langfristig, zu einem wirklichen Verstehen des menschlichen Seins führen wird. Und zwar auf der Wissenschaftlichkeit der beobachteten biologischen Prozesse.
Und ich denke, dass, ebenfalls langfristig, eine Veränderung der psychotherapeutischen Methoden damit verbunden sein wird.
 
Was soll dieser Allgeimschauplatz? Finden sämtliche User (außer dir) alle Psychologen gut, oder was willst du damit aussagen?

R.

Du, die Aussage ist vollkommen klar und wird ja auch hier geistig erfasst. :D

Und richtig erkannt, ich mag keine Psychologie ..... voll erfasst ....... weil sie den Menschen manipuliert, Entweder durch Vorgaben, wie ein Mensch sich "angepasst" zu verhalten hat, oder nach dem Gusto des Therapeuten.

Amüsant dabei, das "Verhaltensstörungen" angeblich immer mehr werden und dafür braucht man immer mehr Therapeuten, die das Verhalten dann wieder gerade bügeln, zur angepassten Gesellschaft.
 
In klinischen Betrieben gehört es zur Fürsorgepflicht des Dienstherrn, dass er Belastungen auffängt. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Supervision dabei ein wirksames Mittel ist.

Wie du weisst, stehe ich der Psychotherapie eher kritisch gegenüber, weil ich dort die wissenschaftliche Basis vermisse.
Bei der forschenden Psychologie sehe ich immer mehr eine Zusammenarbeit mit der neurologischen Forschung. Was der Psychologie die Möglichkeit gibt, die Black-Box-Methode (Ein System wird mit einem Reiz versehen und man registriert die Antwort des Systems) aufzugeben und die Prozesse direkt im Hirn zu beobachten. Was, langfristig, zu einem wirklichen Verstehen des menschlichen Seins führen wird. Und zwar auf der Wissenschaftlichkeit der beobachteten biologischen Prozesse.
Und ich denke, dass, ebenfalls langfristig, eine Veränderung der psychotherapeutischen Methoden damit verbunden sein wird.


Solange man eben nur die Auswirkungen versch. Prozesse im Gehirn beobachtet und aufzeichnet, solange wird man nur an der Rinde nagen, und das Sein nie ganz begreifen, was letztendlich zu mancher irrigen Auffassung der Menschl. Psyche führen könnte.
Man kann höchstens die Zusammenhänge verstehen, wobei ich glaube, das bis auf div. Reaktionen /Reflexe , jeder Mensch ein bisserl anders reagiert, ohne krank zu sein., bzw. irgendeine Störung zu haben.
 
Ireland schrieb:
Wer mindestens sechs Jahre Studium, zusätzlich fünf Jahre Therapieausbildung, dazu begleitende bezahlte Berufstätigkeit in einem Team (keiner darf vorher allein arbeiten!), diverse Praktika und etliche Supervisionsstunden (nein, auch dort werden keine "blinden Flecke" ausgekundschaftet) hinter sich gebracht hat und von soooo vielen Fachleuten und Kollegen "begutachtet" wird,der muß schon einiges drauf haben, sonst käme er nicht dort hindurch.

Und doch ist nicht gewährleistet, dass der angehende Therapeut ohne Aufarbeitung seiner eigenen unbewussten Prägungen nicht Gefahr läuft, diese eines Tages einem unbedarften Patienten überzustülpen, der ihn mit den gleichen Unzulänglichkeiten konfrontiert. Was ja auch allzu oft passiert.

Wer Angst hat, seine eigenen blinden Flecke in einer langen Therapie aufzuarbeiten, der hat m.E. den falschen Beruf gewählt. Ich würde, bevor ich mich in die Behandlung eines Therapeuten begebe, gerade diesen Punkt als wichtigstes Kriterium überhaupt ansehen und auch einfordern, ansonsten einen anderen vorziehen. Ein "Blinder" kann keinem anderen "Blinden" wirkliche Hilfe bieten.

Lg
U.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und richtig erkannt, ich mag keine Psychologie ..... voll erfasst ....... weil sie den Menschen manipuliert, Entweder durch Vorgaben, wie ein Mensch sich "angepasst" zu verhalten hat, oder nach dem Gusto des Therapeuten.

Na, sehr aufgeklärt klingt das nicht gerade!
Außerdem scheint es mir wohl eher um Psychotherapie/Psychotherapeuten zu gehen.

Hier gibt es von der Bundespsychotherapeutenkammer eine Broschüre als pdf-Datei:
Die Broschüre „Wege zur Psychotherapie“ bietet verständliche und wissenschaftlich überprüfte Informationen.

Inhalt
1. Was ist Psychotherapie?
2. Wann bin ich psychisch krank?
Erste Fragen an sich selbst
3. Wer behandelt psychische Krankheiten?
Wie finde ich einen Psychotherapeuten?
4. Wie werden psychische Krankheiten behandelt?
5. Was passiert in einer Psychotherapie?
6. Wirkt Psychotherapie?
7. Wer übernimmt die Kosten?
8. Welche Rechte haben Sie als Patient?
9. Adressen

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Psychologen dürfen keine Psychopharmaka verschreiben!!!!!!

Das ist nicht ganz korrekt. Korrekt ist, dass der Psychologe kein Psychomedikament "direkt" verschreiben darf. Doch "indirekt" darf er das schon. Zwischen Psychologe und Apotheke wird dann der "Hausarzt" eingesetzt. Kein Psychotherapeut, kein Psychiater notwendig!
 
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