hallo condemn,
spannende frage. kennst du maslow´s bedürfnishierarchie?
http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnispyramide
es geht darum, dass die grundmotivation nix statisches ist, sondern davon abhängt, welche bedürfnisse bereits befriedigt sind. also: wenn ich kein dach über dem kopf hab und nix zum essen wird das grundlegende motiv hinter meinen handlungen sein, mein überleben zu sichern (das 1. motiv: existieren)....wenn ich gut und sicher lebe, werde ich mich für die "luxus"güter erwärmen, für statussymbole, für alle dinge, die mein gutes leben absichern und erweitern, ...und ganz an oberster stelle, wenn alle anderen motive zumindest zu einem gut-teil erfüllt sind, kommen motive wie nächstenliebe und selbstfindung zum tragen.
das tier kennt 2 motive: das erste davon ist
überleben. und ich denke, es ist beim menschen unter normalen umständen dasselbe. ich glaube aber auch, dass es gründe gibt, die "ich will am leben bleiben"-grundmotivation zu überwinden (zb wird fast jede mutter dies tun, wenn sie um das leben ihres kindes bangt -> grundmotiv "existieren" wird überholt von motiv "mutterliebe". )
das zweite grundmotiv des tieres heisst
fortpflanzung, und das ist m.e. ncihts anderes als wieder überleben, nur halt nicht das eigene sondern das der sippe. und ich vermute, dass ein grossteil der "überwindungsgründe" für das überlebens-motiv in wahrheit unter diese kategorie fallen (mutter schützt den nachwuchs um die sippe zu erhalten)
das fazit bei dem ich also lande:
- grundmotive des menschen = überleben + fortpflanzung.
- wird latent, wenn und solange der mensch überlebens-sicherheit hat.
- im zweifelsfall hat das überleben der sippe vorrang vor dem überleben des einzelnen.
- und dann glaub ich auch noch, dass es ausnahmen gibt, zb der mönch der jahrelang auf einem berg sitzt und seinen (über)lebens-fokus einfach nicht in dieser welt sieht.
lieber gruss
serenia