da unter uns, warum werden Psychologen hier so geliebt

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Interessant, was hier anscheinend viele so denken, was Psychologie angeblich sei...

Wieder der Vergleich von Medizin und Psychologie:

Medizin erfordert daß man sich erstmal mit den biologischen Grundlagen und Funktionen beschäftigt (Anatomie z.B.), bevor man überhaupt auch nur ansatzweise beginnen kann sich mit Krankheiten zu beschäftigen...und auch da gibts dann wieder die unterschiedlichen Ansätze (Schulmedizin, Heilpraktiker, Homöopath, Ernährung...bis hin zu energetischen Heilen usw)

NICHTS anderes ist Psychologie...
wovon ihr die ganze Zeit schon redet, ist die Psychoanalyse...bzw. Psychotherapie...Tiefenpsychologie oder auch nur Verhaltenstherapie...

Niemand käme auf die Idee, in der Medizin z.B. die anatomischen Grundlagen in Frage zu stellen...höchstens die verschiedenen Methoden der Heilung bei fehlender Gesundheit...

Also warum tut ihr das bei der Psycholgie????:confused:

ohne Psychologe ( ohne jemanden, der forscht) keine Psychotherpie, keine "tiefenpsychologie" und auch keine Verhaltenstherapie.

Grundsätzlich gilt: alles, was der Psychologe macht, kann jeder Mensch eigentlich machen, mit dem Unterschied: normale Menschen verschreiben keine Psychopharmaka.....
 
Ich hätte da noch ne Frage an Ireland:

Wie ist es mit der Supervision?
Ist die verpflichtend vorgeschrieben? Auch für niedergelassene Psychotherapeuten?
Oder findet sie nur in klinischen Betrieben verpflichtend statt?

In klinischen Betrieben hat jeder, der mit Patienten arbeitet (vom Chefarzt bis zur Pflegehelferin) regelmäßige Supervisionen.
Ein klinischer Psychologe z.B. hat sowohl mit dem Stationsteam als auch mit den Kollegen (die auf der "gleichen Ebene", also auch die Ärzte) als auch mit der Betriebsleitung entsprechende Supervisonen/ Besprechungen und dabei gibt es noch die Unterschiede der Teamsupervision und Fallsupervision.
Tägliche Besprechungen im Rahmen des Stationsteams von ca. 1,5 h sind eh Usus und zusätzlich.
Es mag kleinere Unterschiede zwischen einzelnen Einrichtungen geben.

Im Rahmen der Zertifizierungen werden auch niedergelassene Therapeuten immer mehr dazu verpflichtet, an Fortbildungen und Supervisionen teilzunehmen (ich selbst habe keinerlei persönliche Erfahrung damit, niedergelassen zu sein, möchte ich auch nicht!).
Einer Therapeutengemeinschaft wird das wesentlich leichter fallen (finanziell und zeitlich) als einem einzeln arbeitendem Therapeuten, deshalb: stets Augen auf bei der Therapeutensuche.

Muß jetzt los, danke für Deine Fragen, schau heute abend wieder rein. :)
 
ohne Psychologe ( ohne jemanden, der forscht) keine Psychotherpie, keine "tiefenpsychologie" und auch keine Verhaltenstherapie.

Grundsätzlich gilt: alles, was der Psychologe macht, kann jeder Mensch eigentlich machen, mit dem Unterschied: normale Menschen verschreiben keine Psychopharmaka.....

Psychologen dürfen keine Psychopharmaka verschreiben!!!!!!

Jeder normale Mensch kann ein Wirtschaftunternehmen beraten????
 
Gestalttherapie ist weder anerkannt noch zugelassen.
(in Deutschland, aber in Deutschland ist es generell wesentlich strikter reglementiert als in anderen Länder - vgl. die Tabelle hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie )

Weder in der Therapieausbildung noch in der Therapie an sich geht es noch um "blinde Flecken" o.ä. (dazu habe ich schon ganz viel geschrieben).
JEDER wird ganz viel davon finden, wenn er denn danach sucht (das hat die wissenschaftliche Psychologie herausgefunden).

Wer mindestens sechs Jahre Studium, zusätzlich fünf Jahre Therapieausbildung, dazu begleitende bezahlte Berufstätigkeit in einem Team (keiner darf vorher allein arbeiten!), diverse Praktika und etliche Supervisionsstunden (nein, auch dort werden keine "blinden Flecke" ausgekundschaftet) hinter sich gebracht hat und von soooo vielen Fachleuten und Kollegen "begutachtet" wird,der muß schon einiges drauf haben, sonst käme er nicht dort hindurch.

Wie die Supervisonen/ Selbsterfahrungen in den einzelnen zugelassenen Therapieausbildungen ablaufen, kannst du ganz transparent googeln (da gibt es z.B. zwischen den Tiefenpsychologen und den Verhaltenstherapeuten riesige Unterschiede, genau wie bei den Therapieformen selbst).

Der Tenor (weg vom "heißen Stuhl" hin zum Blick auf die Ressourcen/ besonders ausgeprägten Fähigkeiten) hat sich in den letzten 20 Jahren in D komplett gewandelt (auch auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse).

Danke für die Antwort.
Nun, ich weiß, dass gestalttherapie nicht anerkannt ist. Und trotzdem werden Ausbildungen für ca. 15 - 20. Tsd. € verkauft. Und dann eben an Privatpatienten wieder amortisiert.

Ansonsten werde ich mich weiter informieren. Wobei es leider mit der Transparenz nicht immer weit her ist.
 
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