Sicherheit in psychologischer Form

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tomsy

Guest
sicherheit ist etwas festes, ein fels an dem man sich klammern kann. ja sogar etwas totes,
dass starr ist, dass sich nicht bewegt. solch eine sicherheit rein psychologisch zu erreichen
ist sehr, sehr schwer. lange aber hält diese sicherheit nicht. bis man sie erreicht ist man
schon fast tot. tot in dem sinne, dass man sich psychologisch an etwas klammert und den
ganzen restlichen körper nicht mehr wahrnimmnt oder sogar unterdrückt. diese psychologische
sicherheit - die suche nach dieser psychologischer sicherheit - aufzugeben und sich in die
wellen der unsicherheit zu begeben, ist mit solch einer angst verbunden, dass die suche nach
etwas anderem wieder beginnt, etwas das psychologisch festgeklammert werden kann.

dabei stellt sich die frage, was ist leben?
leben ist das was in diesem augenblick ist. was vorher oder nachher war/wird, dass ist nicht
das leben. das leben wächst, fliesst, vergeht. es ist ein bewegender akt der einmalig ist.
also das sehr genaue gegenteil von der sicherheit. es gibt keine sicherheit im leben.
wer sich in der sicherheit fühlt, ist bereits tot.
 
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Wo ist spürst du deine Sicherheit?

Ich habe sie nur in mir selber, wenn überhaupt. Aber da es mich ja nicht gibt, bin ich immer sicher eingebunden im all-sein.
 
psychologische sicherheit lässt sich vergleichen, dass sich jemand eine mauer um seine psyche bauen lässt. aus angst, es könnte von jemanden angegriffen werden.
 
Da ich dieser Tage mit Lampenfieber umzugehen habe,
entstand heute früh für mich dieser Text:

Sicherheit und Unsicherheit gehören absolut zusammen.
Echte Sicherheit entsteht im Zulassen der Unsicherheit.
Die künstlich zusammengehaltene Sicherheit ist eine vertuschte Unsicherheit...

Kalihan
 
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dabei stellt sich die frage, was ist leben?

Leben ist das was geschieht, wenn man es nicht geplannt hat und auch nicht erwartet.
 
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