Chefarzt verklagt Kirche - Es geht um AbtreibungsVerbot

Es geht auch nicht um Abtreibung meiner Meinung nach.
Da ist doch noch gar kein Mensch da in ein paar Stunden.
Also ich kann mir da beim besten Willen nicht vorstellen, warum ich nicht sofort die Pille danach bekomme.
Es heisst ja "DANACH" nach dem Sex.

und das sollte dann auch promt gehen in einem Spital
Die Pille danach verhindert den Eisprung. Wenn dieser bereits stattgefunden hat, hilft die Pille danach nicht mehr und man wird trotzdem schwanger.
Die katholische Kirche lehnt aber grundsätzlich, Verhütung ab. Deshalb wird man die Pille danach oder davor auch nicht verschrieben bekommen....
 
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Dennoch kann man die Frage stellen,
ob ein Katholisches Krankenhaus nicht das Recht hat, nach seinen Glaubensgrundsätzen zu arbeiten, die allseits bekannt sind.
Diese kann man natürlich und soll man auch wiederum kritisieren, d.h. ob man das total daneben findet, wie ich auch, ist ein anderes Blatt.
Aber erstmal glaubt die KK scheinbar felsenfest an den Grundsatz, dass jedes Leben zu schützen sei, weil gottgegeben, und das bedeutet, es gibt nur dann eine Abtreibung, wenn das Leben der Mutter gefährdet ist.
Das kann man vertreten, finde ich, solange man andere, die dem nicht folgen wollen, in Ruhe lässt.
Und man kann dagegen protestieren, auch der KK ggenüber, aber dann eben nach Rom und zum Papst gerichtet.
Das verklagte Krankenhaus steht unter dem Diktum von Rom, und muss dem folgen, die können nicht einfach irgendwo in der Pampa diese wichtigen Gebote brechen sozusagen...
Deswegen muss die Adresse des Protestes eigentlich Rom sein, damit sich etwas ändert.

Das Gericht hat das wohl erstmal genauso gesehen.
Vorher war es ja ein Evangelisches, falls ich das richtig verstanden habe.
Soll zwar eine freundliche Übernahme gewesen sein...
Trotzdem natürlich großes subjektives Arbeitnehmer-Pech für diesen Arzt, finde ich.

Zitat:
„Er ist CDU-Mitglied und hat 13 Jahre lang als Chefarzt des Zentrums für Frauenheilkunde am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt gearbeitet.“

 
Und wenn die Frauen dann doch die Kinder bekommen, können sie oft schauen, wo sie bleiben.
Zigtausende Frauen rennen den Alimenten der zahlungsunwilligen "Väter" nach. Wenn sie Glück haben, leistet der Staat Vorschuß.

Da hilft keine Kirche....außer mit salbungsvollen Worten.
Die ernähren allerdings weder Mutter noch Kind...:rolleyes:
 
Im übrigen war dieses KH vorher in Evangelischer Obhut und da durfte der Arzt noch Abtreibungen vornehmen
(Kommentar zu diesem Urteil)
Ja, Hauptsache „Christlich“ halt. :sneaky:

Zitat:
„Auf Augenhöhe

Bisher konkurrierten das Evangelische und das Katholische Krankenhaus. Jetzt haben sie jeweils Anteile von 50 Prozent und beide früheren Geschäftsführer leiten als Doppelspitze das neue Klinikum - eine Ökumene auf medizinischer Ebene. An der jeweiligen christlichen Prägung der Häuser ändert sich nichts.“
 
Ja, Hauptsache „Christlich“ halt. :sneaky:

Zitat:
„Auf Augenhöhe

Bisher konkurrierten das Evangelische und das Katholische Krankenhaus. Jetzt haben sie jeweils Anteile von 50 Prozent und beide früheren Geschäftsführer leiten als Doppelspitze das neue Klinikum - eine Ökumene auf medizinischer Ebene. An der jeweiligen christlichen Prägung der Häuser ändert sich nichts.“
Geändert hat sich ja trotzdem etwas, wie man sieht
 
Und wenn die Frauen dann doch die Kinder bekommen, können sie oft schauen, wo sie bleiben.
Zigtausende Frauen rennen den Alimenten der zahlungsunwilligen "Väter" nach. Wenn sie Glück haben, leistet der Staat Vorschuß.

Da hilft keine Kirche....außer mit salbungsvollen Worten.
Die ernähren allerdings weder Mutter noch Kind...:rolleyes:

Gerahmt!
 
Dann sollten sich die entsprechenden Krankenhäuser auch selbst finanzieren und nicht über öffentliche Mittel.
Meines Wissens ist der extra Anteil öffentlicher Zuschüsse an katholische oder generell kirchliche Krankenhäuser nicht sehr hoch. Abgesehen von der Kirchensteuer finanzieren sie sich über Stiftungen und Spenden.
 
Vorher war es ja ein Evangelisches, falls ich das richtig verstanden habe.
Soll zwar eine freundliche Übernahme gewesen sein...
Trotzdem natürlich großes subjektives Arbeitnehmer-Pech für diesen Arzt, finde ich.
Ja ich weiß. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es jetzt offenbar ein katholisches ist und deswegen nach deren (bekloppten) entsprechenden Glaubensregeln funktioniert.
Ich denke, dass die Klage aussichtslos bleiben wird, denn wie gesagt, Rom muss da was ändern..
Den ganzen Vatikan-Laden verklagen wegen Verlogenheit, das wär doch mal was...
 
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Meines Wissens ist der extra Anteil öffentlicher Zuschüsse an katholische oder generell kirchliche Krankenhäuser nicht sehr hoch. Abgesehen von der Kirchensteuer finanzieren sie sich über Stiftungen und Spenden.
Oder auch nicht. Die bekomme wie alle Krankenhäuser Geld von den Krankenkassen und die üblichen Zuschüsse. Die meisten kirchlichen KH dürften zu 100 Prozent öffentlich finanziert sein.
 
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