Deutsche fühlen sich immer unsicherer

Stichwort "Sicherheitsgefühl der Deutschen" ...

Da passt die kürzliche ARD-Umfrage auch recht gut rein:

Anhang anzeigen 138693
(Quelle)
Übrigens, die Grafik hab ich >hier< gefunden.

Da sieht man deutlich, dass der Rechtsextremismus und Rechtspopulismus (39%)
um ein Vielfaches mehr als Gefahr angesehen wird als die Migration (nur 5%).
Das hat nichts mit dem Sicherheitsgefühl der Deutschen zu tun. In dieser Umfrage geht es darum, wovon die Demokratie bedroht wird.

Ich halte Kriege für ein recht großes Problem hinsichtlich des Sicherheitsgefühls. Die Demokratie bei uns wird durch solche Auseinandersetzungen nicht zerstört.
 
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Das hat nichts mit dem Sicherheitsgefühl der Deutschen zu tun. In dieser Umfrage geht es darum, wovon die Demokratie bedroht wird.
Naja, der Verlust der Demokratie bedeutet für die meisten ein Leben in Unsicherheit.
Davor hat jeder Angst.
Und natürlich sorgen Kriege im Ausland nicht automatisch dafür, dass man befürchtet, dass im eigenen Land die Demokratie dadurch zugrunde geht. Das ist eher die Ausnahme, dass das jemand befürchtet. Logisch.
 
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Da sieht man deutlich, dass der Rechtsextremismus und Rechtspopulismus (39%)
um ein Vielfaches mehr als Gefahr angesehen wird als die Migration (nur 5%).

Die Fragestellung ist eine andere als bei der Umfrage, die zu Threadbeginn steht.

"Was ist die größte Gefahr für die Demokratie?" ist ein ganz anderer Ansatz als die Fragen:
"von wem gehen in Deutschland große Gefahren aus" und "was macht Ihnen große Sorgen?"

"Die Demokratie" ist ja erstmal ein sehr abstrakter Begriff. Die AfD ist derzeit grooßes Thema
in dieser Hinsicht. Drum ist es nicht verwunderlich, daß die Antworten entsprechend ausfielen.
 
Die Fragestellung ist eine andere als bei der Umfrage, die zu Threadbeginn steht.

"Was ist die größte Gefahr für die Demokratie?" ist ein ganz anderer Ansatz als die Fragen:
"von wem gehen in Deutschland große Gefahren aus" und "was macht Ihnen große Sorgen?"

"Die Demokratie" ist ja erstmal ein sehr abstrakter Begriff.
Ich bin sicher, dass die meisten, die in der BRD aufgewachsen sind, mit dem Begriff "Demokratie" vor allem Dinge wie Freiheit, Toleranz, Frieden und einen gewissen Wohlstand verbinden.
Dieser Begriff ist in jedem Fall positiv besetzt.
Deshalb gehen aktuell auch so viele auf die Straßen, denn sehr viele sehen die Demokratie in Gefahr.

Die AfD ist derzeit grooßes Thema in dieser Hinsicht.
Ja, und warum wohl?
Weil die breite Bevölkerung seit der Correctiv-Enthüllung in ihr eine Gefahr für die Demokratie erkannt hat.

Drum ist es nicht verwunderlich, daß die Antworten entsprechend ausfielen.
Natürlich nicht. Die ARD-Umfrage heißt auch nicht umsonst "DeutschlandTREND".
Im Oktober war das Thema "Verlust der Demokratie" auch noch nicht im Fokus.

Da sahen die Deutschen noch viel stärker die Migrationspolitik ihrer Regierung als Problem.
Siehe:
 
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Wenn es nach einigen Leuten gehen würde, würde niemand abgelehnt.
Es finden sich für jede beliebige Position immer "einige Leute", die sie vertreten. Aber keine der im Bundestag vertretenen Parteien fordert in ihrem Programm unkontrollierte Zuwanderung für alle.

Und 700000 Leute in 2023, das ist extrem. https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bevoelkerung-zuwanderung-statistik-100.html Wenn man das immer so weiter macht...
Rund die Hälfte davon wird schon dadurch ausgeglichen, dass die einheimische Bevölkerung im Schnitt schneller stirbt, als dass sie neue Kinder bekommt.
Natürlich verschärft Zuwanderung manche Probleme. Aber viele davon, wie z.B. der Mangel an bezahlbaren Wohnungen, oder marode, überlastete Schulen sind hausgemacht und gären schon lange vor sich hin. Man kann den Migranten von heute nicht die Schuld dafür geben, dass wir die Strukturen in Deutschland seit Jahrzehnten auf Verschleiß gefahren haben.

Außerdem:
16% gegen 6% insgesamt
Solche Statistiken sind immer mit Vorsicht zu genießen. Die Gruppen Deutsche und Ausländer in Deutschland setzen sich wahrscheinlich sehr unterschiedlich zusammen. Wenn man da z.B. nach Alter, Geschlecht und Bildungsgrad aufschlüsselt, können schnell ganz andere Relationen entstehen.
Eins ist jedoch sicher - die Sozialsysteme würden ohne Zuwanderung schnell zusammenbrechen.

(wo die 16% ja eingerechnet sind, also noch geringer bei Deutschen eigentlich).
Bei den Deutschen sind aber auch wiederum die mit Migrationshintergrund eingerechnet.
 
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