Ich erkenne mich selbst nicht mehr und werde immer unsicherer in der Gesellschaft

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Sissy77

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19. Dezember 2008
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Am Rande des Kreises
Ich bin 30 Jahre alt. Single.
Hochgebildet.
Habe lange Zeit studiert und bin nun fertig mit dem Studium.
Studiumsrichtung zählt zu den höchsten (mehr verrate ich nicht). Nun habe ich einen Traumjob, von de viele nur träumen.
Ich selbst glaube es nicht mal, dass ich diesen Job bekommen habe.

Doch ich bin unglücklich, da ich mich selbst schon seit Jahren nicht mehr erkenne. Und nun sammeln sich meine Tränen in meinen Augen, während ich das hier schreibe.

Als gäbe es einen unsichtbaren unergründbaren Wendepunkt in meinem Leben, der mich veränderte.

Warum? Mein Verstand, meine Logik und mein IQ bauen immer mehr ab (IQ vor 7 Jahren: 120. Heute: 105 - wobei das nur eine Nebensache ist.).Ich bin extrem unsicher, habe enorme Probleme mich anzupassen, habe Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, kann mir nichts merken (wirklich nichts mehr!!!), stottere, führe seltsame Sätze, habe das Gefühl richtig dumm zu sein, mache ständig extreme Fehler (und das meine ich ohne zu dramatisieren!!!), habe Schweirigkeiten Konversationen zu folgen.

Und das hat nicht mit Arbeitsbeginn begonnen, nein! Das war schob länger so, bloß wird es jetzt extrem unangenehm.

Als wäre meine Kopf umgeben von einer dichten Wolke, die mich abschottet, mich nichts hören und mitbekommen lässt. Manchmal verpasse ich DInge in meiner unimttelbaren Nähe, sodass dann meine Mitmenschen mich mit großen Augen angucken und es nicht glauben, dass ich es nicht mitbekam.

Manchmal, wenn meine Mitmenschen und ich über bsp eine Besprechung reden, auf d wir alle anwesend waren, ist es so, als sei ich auf einer anderen, denn vieles habe ich nicht mitbekommen, was die anderen sagen!

Oft habe ich Verständnis-Probleme.

Dieser Abbau macht mich wirklich unsicher. Ich könnte jeden Tag weinen.

War schon beim Arzt, der schickte mich sogar durch die Röhre...nichts war (Gott sei dank!), Blutwerte soweit auch ok (leichter Eisenmangel, aber da nehme ich schon seit 1 1/2 Jahr Eisen!).

Ich fühle mich größtenteils unwohl, nur bei meinen nahen Freunden fühl ich mich einigermaßen wohl, aber auch da geht es langsam los.

Oftmals reagieren Menschen zunächst sehr positiv auf mich (zunächst!), doch recht schnell schauen sie mich mit fragenden Augen an (sie verstehen meine Art nicht! Was ich denen nicht verüble) und wenden sich dann auch ab und das Ganze endet darin, dass sie über mich reden.

War das schon immer so?

NEIN!!! Im Gegenteil: ich war wachsam, fleissig, schlau, gesellig, hatte viele Freunde, war nicht nur nicht unsicher, sondern extreeeem sicher (fast schon arrogant!). Ich kam immer an und war immer außerordentlich schlau!


Seit ca 5 Jahren hat es sich ins Gegenteil gewendet.. als ob eine ganz schlechte Aura mich umgibt. WIe ein Fluch. Ist es ein Fluch? Wenn ja, wie werde ich den los?

Ich bin enorm verpeilt. Fast schon unbeholfen und tölpelhaft: letztens bin ich gestürzt. Gehe aus Versehen in die Männerkabine, verlaufe mich, obwohl ich eine Umgebung sehr gut kenne. Wäre sogar vor ca 1 Jahr beinahe von der Bahn überfahren worden.
Habe Oft Wortfindungsstörungen uvm!

Ich rede kaum mehr, aus Angst etwas Falsches zu sagen! Ich habe so lange studiert und nun ist es so, dass ich gar nichts mehr weiß. Als sei mein WIssen weg. Und das ist auf der Arbeit furchtbar. Ich habe nun Angst, dass sie mich nach meiner Probezeit nicht übernehmen. Oft frage ich mich, was ich da zu suchen habe, wer ich überhaupt bin. UND NEIN: es hat nichts damit zutun, dass ich nervös und aufgeregt bin! Es war ja schon länger so, bloß ist es jetzt ein Dauer Black out!

Auch gegenüber meinen Freunden fängt es an so zu werden. Das Reden fällt mir immer schwerer.
Wenn ich mir vornehme irgendetwas zu lesen, klappt es einfach nicht, ich kann nur zwei Sätze lesen. Und das obwohl ich immer schon ein Bücherwurm war.

Ich nehme keine Drogen, rauche nicht, und trinke nicht.

Was ist los mit mir...kann mir bitte jemand helfen.
 
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Hallo Sissy,
zunächst mal Hut ab für den Mut, das hier aufzuschreiben. Ich glaube aber daß hier keiner so recht herausfinden kann, was Dir nun fehlt. Ich an Deiner Stelle würde mal zu einem Neurologen gehen, der auch Psychiater ist. Das Wort, das für mich aus Deinem Geschriebenen spricht ist "Aufmerksamkeitsdefizit". Die Frage ist natürlich, woher das kommt, also was die Ursache dafür ist.

lg
 
Hallo Sissy,
zunächst mal Hut ab für den Mut, das hier aufzuschreiben. Ich glaube aber daß hier keiner so recht herausfinden kann, was Dir nun fehlt. Ich an Deiner Stelle würde mal zu einem Neurologen gehen, der auch Psychiater ist. Das Wort, das für mich aus Deinem Geschriebenen spricht ist "Aufmerksamkeitsdefizit". Die Frage ist natürlich, woher das kommt, also was die Ursache dafür ist.

lg

Hallo Trixi Maus!

Ich danke Dir! ADS also? Kann sein, hast Recht, aber ich dachte das hat man eher so imn Kindes-/Jugendalter. Wenn ich das haben sollte, so hat sich das bei mir wirklich im Erwachsenenalter gebildet.

Mir fällt noch ein, dass ich vergaß zu schreiben, dass die einfachsten Aufgaben, wie bsp Zimmeraufräumen, Schublade ordnen (dinge die mir früher Spaß gemacht haben) nicht mehr schaffe! Alles kommt mir sehr mühsam vor. Ich bin aber nicht depressiv.
 
ADS kommt auch im Erwachsenenalter vor und zeigt sich manchmal auch erst dann. Ich verlinke Dich mal zur google-Suche, dann kannst Du mal überprüfen, ob es das vielleicht sein könnte.

Ich danke Dir (nochmals!). Vieles spricht dafür.... einiges wiederum nicht. Ich muss wohl wirklich nochmal zum Neurologen/Psychologen. Allerdings frage ich mich wann ich das machen soll. Ausgerechnet jetzt, wo ich angefangen habe zu arbeiten (Arbeitszeiten überlappen sich mit Arzt-Praxen, denn ich arbeite von morgens bis ca 19 Uhr) und ich kann micj ja nicht schon prompt krank melden. Und wer weiß, wann ich Urlaub bekomme (wenn ich überhaupt so lange bleiben werde).


@ Sissy77

Gibt es in deiner Familie Demenzerkrankungen?

Hallo Sibel!
Gute Frage! Hm.... nicht dass ich wüßte. Ich glaube nicht. :confused:
 
du erkennst unbewusst, das du das lange zeit erlernte in deinem jetztigen umfeld nicht praktisch umsetzen kannst. dein selbstvertrauen ist im keller und noch schlimmer, pass auf. wechsle das umfeld - such dir einen "einfachen" job.
mfg
 
du erkennst unbewusst, das du das lange zeit erlernte in deinem jetztigen umfeld nicht praktisch umsetzen kannst. dein selbstvertrauen ist im keller und noch schlimmer, pass auf. wechsle das umfeld - such dir einen "einfachen" job.
mfg

Ich wünschte das wäre so einfach zu erklären. Aber wie ich bereits sagte: das hat nichts mit dem neuen Job zutun (den ich erst seit ein paar Tagen habe), sondern das ist ein 5-jähriger Prozess. Arbeitswechsel wäre nur eine Art hm...oberflächliches Wegwischen und Verteilen des "Schimmelbefalls" (fällt mir grad als Bsp ein), während sich darunter alles weiter entwickelt, wenn nicht sogar beschleunigt wuchert und sogar mehr Fläche befallen wird (da dann ja ein Versagen aus Schwachheit/Angst hinzukommen würde)!...fände das keine gute Idee.
 
Ich bin 30 Jahre alt. Single.
Hochgebildet.
Habe lange Zeit studiert und bin nun fertig mit dem Studium.
Studiumsrichtung zählt zu den höchsten (mehr verrate ich nicht). Nun habe ich einen Traumjob, von de viele nur träumen.
Ich selbst glaube es nicht mal, dass ich diesen Job bekommen habe.

Doch ich bin unglücklich, da ich mich selbst schon seit Jahren nicht mehr erkenne. Und nun sammeln sich meine Tränen in meinen Augen, während ich das hier schreibe.

Als gäbe es einen unsichtbaren unergründbaren Wendepunkt in meinem Leben, der mich veränderte.

Warum? Mein Verstand, meine Logik und mein IQ bauen immer mehr ab (IQ vor 7 Jahren: 120. Heute: 105 - wobei das nur eine Nebensache ist.).Ich bin extrem unsicher, habe enorme Probleme mich anzupassen, habe Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, kann mir nichts merken (wirklich nichts mehr!!!), stottere, führe seltsame Sätze, habe das Gefühl richtig dumm zu sein, mache ständig extreme Fehler (und das meine ich ohne zu dramatisieren!!!), habe Schweirigkeiten Konversationen zu folgen.

Und das hat nicht mit Arbeitsbeginn begonnen, nein! Das war schob länger so, bloß wird es jetzt extrem unangenehm.

Als wäre meine Kopf umgeben von einer dichten Wolke, die mich abschottet, mich nichts hören und mitbekommen lässt. Manchmal verpasse ich DInge in meiner unimttelbaren Nähe, sodass dann meine Mitmenschen mich mit großen Augen angucken und es nicht glauben, dass ich es nicht mitbekam.

Manchmal, wenn meine Mitmenschen und ich über bsp eine Besprechung reden, auf d wir alle anwesend waren, ist es so, als sei ich auf einer anderen, denn vieles habe ich nicht mitbekommen, was die anderen sagen!

Oft habe ich Verständnis-Probleme.

Dieser Abbau macht mich wirklich unsicher. Ich könnte jeden Tag weinen.

War schon beim Arzt, der schickte mich sogar durch die Röhre...nichts war (Gott sei dank!), Blutwerte soweit auch ok (leichter Eisenmangel, aber da nehme ich schon seit 1 1/2 Jahr Eisen!).

Ich fühle mich größtenteils unwohl, nur bei meinen nahen Freunden fühl ich mich einigermaßen wohl, aber auch da geht es langsam los.

Oftmals reagieren Menschen zunächst sehr positiv auf mich (zunächst!), doch recht schnell schauen sie mich mit fragenden Augen an (sie verstehen meine Art nicht! Was ich denen nicht verüble) und wenden sich dann auch ab und das Ganze endet darin, dass sie über mich reden.

War das schon immer so?

NEIN!!! Im Gegenteil: ich war wachsam, fleissig, schlau, gesellig, hatte viele Freunde, war nicht nur nicht unsicher, sondern extreeeem sicher (fast schon arrogant!). Ich kam immer an und war immer außerordentlich schlau!


Seit ca 5 Jahren hat es sich ins Gegenteil gewendet.. als ob eine ganz schlechte Aura mich umgibt. WIe ein Fluch. Ist es ein Fluch? Wenn ja, wie werde ich den los?

Ich bin enorm verpeilt. Fast schon unbeholfen und tölpelhaft: letztens bin ich gestürzt. Gehe aus Versehen in die Männerkabine, verlaufe mich, obwohl ich eine Umgebung sehr gut kenne. Wäre sogar vor ca 1 Jahr beinahe von der Bahn überfahren worden.
Habe Oft Wortfindungsstörungen uvm!

Ich rede kaum mehr, aus Angst etwas Falsches zu sagen! Ich habe so lange studiert und nun ist es so, dass ich gar nichts mehr weiß. Als sei mein WIssen weg. Und das ist auf der Arbeit furchtbar. Ich habe nun Angst, dass sie mich nach meiner Probezeit nicht übernehmen. Oft frage ich mich, was ich da zu suchen habe, wer ich überhaupt bin. UND NEIN: es hat nichts damit zutun, dass ich nervös und aufgeregt bin! Es war ja schon länger so, bloß ist es jetzt ein Dauer Black out!

Auch gegenüber meinen Freunden fängt es an so zu werden. Das Reden fällt mir immer schwerer.
Wenn ich mir vornehme irgendetwas zu lesen, klappt es einfach nicht, ich kann nur zwei Sätze lesen. Und das obwohl ich immer schon ein Bücherwurm war.

Ich nehme keine Drogen, rauche nicht, und trinke nicht.

Was ist los mit mir...kann mir bitte jemand helfen.

Hallo mach dir keine sorgen,..deine Logig sucht nach der Wahrheit,..es gibt noch eine andere Wahrheit,was das Wissen an geht,..vieleicht ist es nicht mehr deins,..Ich denke es geht ihn die Spiritualität,..und Festigung deines Glaubens,.zur Selbstfindung,..Such dir einen Lehrer,schau einfach mal was dich so Insperieren könnte,..was dir gefällt,..vieleicht Joga,.probier einfach mal das aus,..Menschen ändern sich,ihn der laufe der Zeit,.nimm einfach die Veränderung an,..die von statten gehen,.und lass dir nicht so einen Mist einreden,..von Wegen du hast eine Krankheit,..oder so,..mach einfach mal was dir Gefällt,.wenn du es nicht Weist,.probiers einfach aus,..zuerst mal als Hobbie,..vieleicht,.und dann wirst du sehen wie es sich,..Entwickelt,..manchmal Wissen wir Menschen nicht wenn,wir geboren werden,was unser Lebensziel ist,..dann müssen wir suchen,..man nennt es auch die Gottes suche,..die Selbstverwirklichung,..Ich denke,das du einen anderen Lebensweg jetzt bereits anfängst ihn zu gehen,..suche einfach deinen Meister!Den Rat habe Ich damals bekommen,..und Ich gebe ihn dir ihn liebe Weiter,..weil Ich denke das es deines ist..-hab Mut und lass dich auf ein Neuen Horziont ein...Liebe grüsse und alles Gute Seelenengel
 
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Hallo Sissy.
Ein Fluch trägst du nur in sofern mit dir herum, als dass du es nicht gewöhnt warst so viele Fehler zu machen. Und weil das deinen Selbstwertgefühl nicht gut tut. Das kann zur Folge haben, dass zur Folge haben, dass du umso mehr weitere Fehler vermeiden willst und so noch mehr Fehler machst. Wie ein Teufelskreis.

Ich bin mein Leben lang ein Schussel. Wenn ich mich in einem Raum umdrehe fällt immer etwas vom Tisch. .. Aber das stört mich nicht mehr. Weil ich es inzwischen mit Humor nehmen kann.

Ähnlich ist das mit dem Sprechen. Wenn du einmal einen Sprachfehler machst und du bekommst ihn von den Anderen zu spüren, dann nagt das am Ego. Du wirst sauer auf dich selbst. Versuchst es umso mehr zu vermeiden und wirst dadurch nervöser. Dadurch machst du noch mehr Fehler und so weiter. Wieder ein Teufelskreis. Der nur damit gebrochen werden kann, das du erkennst und zu dir selbst sagst:

"Ich bin ein Mensch und ich darf Fehler machen. " Und das zu verstehen ist echt schwer wenn du zuvor so "perfekt " warst das du dich selbst oder auch andere dich auf einen Podest gestellt hast/haben. Denn von dort lernt man auf Fehler herabzusehen. Ohne es böse zu meinen. Auch kann man von diesem Podest aus auch schnell mal vergessen, dass perfekt ein unerreichbarer Zustand ist.

Ich will dein Problem ganz sicher nicht entwerten. Die Ursache kenne ich nicht und deine Persönlichkeit auch nicht. Ich will damit nur sagen, je verrückter dich diese Fehler machen, desto mehr werden Folgen.

Schulz von Thun ist dir da vielleicht ein Begriff. Er beschäftigt sich sehr mit der Kommunikation. Es gibt da ein Kapitel in einem seiner Bücher das zu deiner Situation passt. :)

Was ich auch noch hinzufügen möchte ist, das Umfeld kann auch unbewusst Einfluss darauf haben, wie man sich verhält. Ein andere Person im Umfeld, eine Erinnerung oder eine Erkenntnis kann alles von einem Tag auf den anderen verändern.

Ich wünsche dir unendlich viel Nervenstärke um dein Problem zu überwinden! Alles liebe.
 
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