Eine Kirche schafft sich ab - Wenn Hinsehen wichtiger als glauben ist

Muslime sind Gläubige, die ihre Religion ernst nehmen.
Das ist bei Christen quasie unfassbar...

Das ist aus meiner Sicht das Problem gerade, und warum ich gegen die derzeitige Grenzpolitik bin.

Wobei Jesus zumindest kein Kriegstreiber war, und über seine Sexualität muss ebenfalls nicht diskutiert werden. :rolleyes:
Geht da um die religiöse Überlieferung jeweils. Natürlich lässt sich nicht alles genau rekonstruieren, wenn man von historischen Personen spricht. In der Hinsicht gibt es ja nicht einmal zeitgenössische Quellen über Jesus.

In Bezug auf die Bibel ist zumindest größtenteils eher das alte Testament problematisch.

Aber mir wäre recht, wenn alle abrahamitischen Religionen nicht mehr ernst genommen werden würden.
Wobei Christentum und Judentum entweder einen friedlicheren Jesus haben, oder keinen Missionierungsgedanken, was jeweils im Vergleich zum Islam hilft. Und ja, die Gläubigen nehmen es auch jeweils nicht so ernst, was auch gut ist.

Letztlich sollte aber keine Lehre wirklich zu ernst genommen werden. Du kannst und solltest dich nicht darauf verlassen, was irgendwer vor Jahrhunderten geschrieben hat.
 
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Ich bin mir nicht sicher ob sich die Kirche abschaft. Kirche bedeutet ja das Göttliche anzubeten. Wir sagen, wir haben uns die Ethik gegenüber dem Glauben erkämpft. In der hiesigen Gesellschaft bekommen Muslime mehr Kinder als Katholiken, oder Evangeliker. Nun denn, wenn wir im nächsten Leben aufgrund dessen als Muslime wiedergeboren werden, werden wir wieder mehr beten. Verlangt das Göttliche wirklich das wir beten, existiert es doch?

Wenn eine Religion Frauen unterdrückt (P.S: nicht anders für traditionelles Christentum), haben diese weniger Kontrolle über Verhütung und Nachwuchs im allgemeinen, und weil es für Männer weniger anstrengend ist viele Kinder zu haben (selbst rein objektiv wird ein Mann ja nicht schwanger), vor allem wenn es nicht ihre Aufgabe ist, sich um die Kinder dann zu kümmern, gibt es dort dann auch mehr Kinder.

Im Prinzip ist das ein leider fatalistischer Gedanke in Bezug auf Frauenrechte.

Natürlich ist Bevölkerungsentwicklung nicht alles in Bezug auf Macht und Einfluss einer Gesellschaft (oder Nation, Ethnie usw.), und gleichzeitig verlieren solche Gesellschaften auch wieder an Fortschritt jeglicher Art, der durch aktive Frauen erreicht worden wäre. Ungefähr das sehen wir ja gerade auch. Dennoch muss man hier sehr aufpassen...

Ich weiß nicht einmal ob Reinkarnation wirklich stattfindet (möglich aber), und ob es zum Beispiel wirklich wahrscheinlicher für mich ist, als Chinese oder Inder wiedergeboren zu werden, nur weil es so viele davon gibt jeweils. Reinkarnation muss nicht derart zufällig sein. Aber kann dazu nicht wirklich etwas sagen. Ist nur ein potentieller Einwand.

So oder so gehe ich aber nicht davon aus, dass es so von irgendeinem Gott gewollt wurde. Und Religiosität ist nur indirekt verantwortlich, sofern die Religion ein Patriarchat eben begünstigt. Davon abgesehen könnte man auch bezweifeln, ob Gott Überbevölkerung wollte, wenn es denn einen personalen Gott geben würde, wobei ich als Pantheist das nicht tue.
 
Ich persönlich, bin sehr froh, zu sehen, wie immer mehr Menschen, das einzig richtige tun. Diesem Verein für immer den Rücken kehren.

Die katholische Kirche hat der Welt nie etwas Gutes gebracht, ihre Werte sind mit daran Schuld, das soviel Leid über viele Jahrhunderte über sehr viele Menschen kam und immer noch kommt.

Kreuzzüge, Inquisition, Missionierung, Marginalisierung, Diskriminierung , Assimilation , Vergewaltigung Aneignungen von Kultur und Geschichte, Unterdrückung von Wissenschaft, eine große Angst vor Frauen und so tun als wäre der Ort hinter Klostermauern und Kirchentüren, ein rechtsfreier Ort. Für mich ist das ein krimineller Verein. Der unfähig ist, seine eigene blutige Geschichte aufzuarbeiten.

Ja ich wäre sehr froh, wenn man das alles endlich hinter sich lassen würde. Weil es kein Mensch braucht. Weil es unnötig ist, an etwas zu glauben, was es nie gegeben hat und alleine aus den Köpfen von alten weißen Männern kommt.


Ich bin ziemlich froh, mit diesem Verein nichts mehr zu tun zu haben. Denn ohne diese "tollen" Werte, würde ich heute vermutlich ein ganz anderes Leben führen.
 
Ich bin auch vor Jahren ausgetreten, allerdings bei den evangelischen.

Der Wendepunkt war, als der Dom in Köln (?) ankündigte für jeden ertrunkenen Flüchtling die Glocken läuten zu lassen - ich habe eine Kerze für jeden verstorbene Obdachlosen in unserem Land angezündet.

In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder gelesen, dass sich beide Kirchen sehr in die Politik einmischten, vor allem die Obersten. Ich bin der Meinung, dass eine Kirche in der Politik nichts zu suchen hat. Sie kann gerne in den Messen ihre Ansichten teilen (und mit entsprechenden Bibelzitaten unterstreichen), aber nicht öffentlich irgendwelche Forderungen an die Politik stellen - in meinen Augen zumindest.

Das Zölibat wird manchmal umgangen, indem eine "Haushälterin" eingestellt wird.
Also kann es gerne ganz verschwinden.
Man kann auch ohne solche Strenge an Gott glauben. Und diejenigen die es mit ganzem Herzen tun (wollen) können sich ja den Klostern anschließen.

Das Thema ist zum einen Öffentlich, da Deutschland und die Länder drumherum eher ein Katholisch/Christlich geprägtes Land sind (anders als in manchen Ländern, wo eine Religion im Gesetz verankert ist);
Zum anderem ist es aber in Stück weit Privat, da sich jeder frei entscheiden kann, ob er in die Kirche gehen möchte, austreten will oder nur im Privaten ein Gebet sprechen möchte.

Wie bei so vielen Dingen auch:
Das Geschrei und das Entsetzen ist groß, manch einer fordert irgendwas, passieren wird nichts/wenig und nach einiger Zeit ist es in der Versenkung verschwunden.
Eines Tages wird es noch mal Thema werden und es geht von vorne los.
 
Ich bin auch vor Jahren ausgetreten, allerdings bei den evangelischen.

Der Wendepunkt war, als der Dom in Köln (?) ankündigte für jeden ertrunkenen Flüchtling die Glocken läuten zu lassen - ich habe eine Kerze für jeden verstorbene Obdachlosen in unserem Land angezündet.

In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder gelesen, dass sich beide Kirchen sehr in die Politik einmischten, vor allem die Obersten. Ich bin der Meinung, dass eine Kirche in der Politik nichts zu suchen hat. Sie kann gerne in den Messen ihre Ansichten teilen (und mit entsprechenden Bibelzitaten unterstreichen), aber nicht öffentlich irgendwelche Forderungen an die Politik stellen - in meinen Augen zumindest.

Das Zölibat wird manchmal umgangen, indem eine "Haushälterin" eingestellt wird.
Also kann es gerne ganz verschwinden.
Man kann auch ohne solche Strenge an Gott glauben. Und diejenigen die es mit ganzem Herzen tun (wollen) können sich ja den Klostern anschließen.

Das Thema ist zum einen Öffentlich, da Deutschland und die Länder drumherum eher ein Katholisch/Christlich geprägtes Land sind (anders als in manchen Ländern, wo eine Religion im Gesetz verankert ist);
Zum anderem ist es aber in Stück weit Privat, da sich jeder frei entscheiden kann, ob er in die Kirche gehen möchte, austreten will oder nur im Privaten ein Gebet sprechen möchte.

Wie bei so vielen Dingen auch:
Das Geschrei und das Entsetzen ist groß, manch einer fordert irgendwas, passieren wird nichts/wenig und nach einiger Zeit ist es in der Versenkung verschwunden.
Eines Tages wird es noch mal Thema werden und es geht von vorne los.

Verstehe ich das richtig? Hätte der Dom in Köln für jeden verstorbenen Obdachlosen in unserem Land die Glocken läuten lassen, dann wäre das für dich kein Wendepunkt gewesen?

Aber das Läuten der Glocken für ertrunkene Flüchtlinge ist für dich inakzeptabel? Weil es irgendein Eingriff in die Politik sein soll? Habe ich das tatsächlich richtig verstanden?
 
Aber das Läuten der Glocken für ertrunkene Flüchtlinge ist für dich inakzeptabel? Weil es irgendein Eingriff in die Politik sein soll? Habe ich das tatsächlich richtig verstanden?
Nein.
Das Läuten für die Flüchtlinge hat nichts mit der Einmischung in die Politik zu tun. Dass kam in den letzten Jahren immer mal wieder vor (das Einmischen).
Inakzeptabel ist es nicht - dass kann jeder Bischof ja selbst entscheiden. Es ist nur eine ...merkwürdige... Priorität gesetzt worden.
m. M. n.

Verstehe ich das richtig? Hätte der Dom in Köln für jeden verstorbenen Obdachlosen in unserem Land die Glocken läuten lassen, dann wäre das für dich kein Wendepunkt gewesen?
Ich hätte trotzdem die Instutution verlassen, auch wenn für andere die Glocken geläutet hätten.
Das war jedoch "das Tüpfelchen auf dem i" für mich.
 
Ich fand die Einmischung in die Politik manchmal richtig gut. Zum Beispiel, als Pegida- Demonstranten vom Dom aus zur vermeintlichen Errettung des Abendlandes spazierengehen wollten - ihnen aber sogar von Seiten der Kirche das Licht ausgeschaltet wurde.
 
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