T
troubleshooter
Guest
Tommy schrieb:Das denke ich mittlerweile auch. Die Annahme, Buddhismus schließe die Idee eines Schöpfergottes aus, scheint mir eine - wenngleich auch populäre- Interpretation zu sein, keine Meinung aber, die sich mit der tatsächlichen Realität der unterschiedlichsten buddhistischen Systeme deckt. So gibt es etwa in Indonesien durchaus buddhistische Systeme, die die Annahme einer Gottesexistenz mühelos integrieren, z.B:
http://www.berzinarchives.com/web/de/archives/study/islam/general/islamic_buddhist_dialog.html
Im Jahr 1988 führte ich während einer Vorlesungsreise in Indonesien mit buddhistischen Mönchen zahlreiche Gespräche über das Thema Gott im Buddhismus. Da Adibuddha als Urbewusstsein des Klaren Lichtes interpretiert werden kann, und da alle Erscheinungen des Samsaras und des Nirvanas das Spiel oder die Schöpfung dieses Bewusstseins sind, kamen wir zum Schluss, dass sich die Aussage, der Buddhismus erkenne einen Schöpfergott an, ohne Bedenken treffen lässt. Dass für den Buddhismus der Adibuddha kein individuelles, separat existierendes Wesen ist, sondern etwas, das in jedem fühlenden Wesen präsent ist, ist nur eine Frage theologischer Unterschiede bezüglich der Natur Gottes. Auch zahlreiche jüdische, christliche, islamische und hinduistische Denker vertreten die Meinung, dass Gott abstrakt und in allen Wesen präsent ist. Wie die Muslime sagen: Allah hat viele Namen.
Daher akzeptierte ich als Konsequenz meiner Erfahrung in Indonesien, dass der Buddhismus, ausgehend vom Konzept des Adibuddhas, einen Schöpfergott anerkennt, aber mit seiner eigenen, einzigartigen Interpretation. Nachdem dieser gemeinsame Nenner gefunden worden war, fiel es mir leicht, einen verständnisvollen Dialog mit den islamischen Theologen in der Türkei zu beginnen. Sie luden michteste form, ein, später im selben Jahr an ihre Universität zurückzukehren, um vor der Studentenschaft und den Dozenten über den Buddhismus und die Beziehung zwischen Islam und Buddhismus zu sprechen.
caro thommy
sehr interessant, wirklich.
hauptsächlich im falle des amitabha buddhas.
eine sehr beliebte, wenn nicht die beliebteste form des mahyana buddhismus..
also der buddha des reinen landes.
selbst die grüne tara hat ein paar haare des amitabha buddhas.
er verkörpert einen aspekt des sonnen buddhas
interssant ist dass der sonnen buddhas laut forschung,
seine historischen ursprünge bei den parsen vermutet wird .
Ahura Mazda.
dennoch ist die persische gottesvorstellung vom buddhismus
total verschieden.
wie schon gesagt.
die buddhisten haben mit einem glaubensbuddhismus generrell keine probleme.
nun die buddhistischen experten streiten sich selbst ab und an,
ob ein atman, also seele, die bedingung dazu ein braman oder gott,
da ist oder nicht.
da geht es um übersetzungsfehler, die dann zu interpretationsfehlern führen, wie nachgewiesen wurde.
dies bin ich im moment am nachlesen.
die allgemien wahrheit im buddhismus jedoch ist immer noch
eine seele, ein ich oder atman existiert nicht wirklich,
sonder ist eine leidenverusachende illusion.
wie wir selbst so oft in unserem leben erfahren können.
aber dazu müssen wir schon tiefer in das buddhistische system eintauchen, um dies zu verstehn zu können.