Buddhismus: Das Leben ist Leiden

Für mich ist der Titel dieses Threads eindeutig zu negativ, deshalb ist meine Antwort NEIN.

Ich nehme das Leben als einen Wellengang wahr und es ist eine hohe Kunst, diesen mit allen Auf's und Ab's anzunehmen zu lernen.
Und ohne Leiden gibt es auch kein Glück.

Ich denke, dass der buddhistische Zugang zu diesem Thema für einen westlichen Menschen, zumindest für mich, schwer zu fassen ist. Das hängt damit zusammen, dass wir Westler eine andere Art zu denken als die Ostler haben. Weder besser noch schlechter, sondern einfach historisch/soziologisch/kulturell bedingt anders.

Mir persönlich ist das Zulassen und die Annahme des Leides sehr wichtig. Im Regal meines Lebens sollen nicht nur die Siegerurkunden und Pokale ihren Platz haben, sondern gleichberechtigt auch die Misserfolge, Niederlagen und schweren Zeiten. Es ist sehr wichtig, sich mit diesem Thema zu befassen und manchem kann sicher sein Glaube sehr dabei helfen. So kann man nach und nach lernen, das Leben als Geschenk und weniger als Leiden zu sehen.
 
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Die Buddhisten unterscheiden scheinbar ganz klar - zwischen Leid und physischem Schmerz – wie ihn z.B. ein Jesus am Kreuz erlitten hat.
Das ist klar, Der Buddha hatte enorm gelitten, denn er war vergiftet, aber er hatte keine innere Identifizierung mehr. So wie der Körper stirbt, aber er hatte damit absolut nicht zu zun! Das ist keine meine eigene Meinung. So sind die Quellen. LG.
 
Mir persönlich ist das Zulassen und die Annahme des Leides sehr wichtig. Im Regal meines Lebens sollen nicht nur die Siegerurkunden und Pokale ihren Platz haben, sondern gleichberechtigt auch die Misserfolge, Niederlagen und schweren Zeiten. Es ist sehr wichtig, sich mit diesem Thema zu befassen und manchem kann sicher sein Glaube sehr dabei helfen. So kann man nach und nach lernen, das Leben als Geschenk und weniger als Leiden zu sehen.
Liebe @wandersocke , das sind anders, also die verschiedene Schuhen. Die Buddhisten sind die normale Menschen, und die enorme Parallelen zum Christentum kann man sehr viel finden. Alles Liebe dir.
Rein persönlich, klar, wenn ich mein Leiden ohne wenn und aber uneingeschräkt hinnehme, also akzeptiere, nur dann! ich kann es loslassen.
 
Wer prüft ,wer lässt Leiden, wer lotet die Grenzen des Leids aus , wer krepiert und wer schafft die Welle , die sich auftürmt und in das Auge des Schicksals beladenen Menschen blickt gnadenlos unausweichlich ?
 
Wer prüft ,wer lässt Leiden, wer lotet die Grenzen des Leids aus , wer krepiert und wer schafft die Welle , die sich auftürmt und in das Auge des Schicksals beladenen Menschen blickt gnadenlos unausweichlich ?
Es gibt nur das Gesetz des Karma:

Pāli: kamma, wörtl. 'Wirken, Tat',


bezeichnet, genau genommen, den die Wiedergeburt erzeugenden oder Charakter und Geschick der Wesen beeinflussenden heilsamen oder unheilsamen Willen (kusala- oder akusala-cetanā) sowie die damit verbundenen Geistesfaktoren. Dieser karmische Wille (kamma-cetanā) äußert sich


  • in körperlichen Taten (kāya-kamma),
  • in Worten (vacī-kamma) oder
  • in Gedanken (mano-kamma).

Aber! man bestimmt es selbst:

'Wille', ist einer der mit allem Bewußtsein untrennbar verbundenen 7 Geistesfaktoren, nämlich:





  1. Bewußtseinseindruck (phassa)
  2. Gefühl (vedanā),
  3. Wahrnehmung (saññā)
  4. Wille (cetanā)
  5. Sammlung (citt'ekaggatā)
  6. Lebenskraft (jīvitindriya)
  7. Aufmerken (manasi-kāra)
 
Wie weit bist du denn in dieser Fragestellung vorgedrungen? Wie sieht es da mit deinen Vorkenntnissen aus?

Wie würdest du die Frage, ob das Leben Leid ist, im buddhistischen Sinne, beantworten?
Ich denke, dass du da mehr Vorkenntnisse hast als ich, deshalb kann ich das nicht im buddhistischen Sinne beantworten. Aber mir gefällt es Dinge aus einer anderen kulturellen oder philosophischen Perspektive zu betrachten, um dadurch neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Pavel07 hat ja einen guten Link zum Thema „Dukkha“ gepostet, interessant, kannte ich nicht den Begriff und die Differenzierung. Bin selber eine Lernende.

Und es geht um Dukkha, das Wort "Leiden", ist irre-führend.




Man sollte das studieren, um es zu verstehen, denke ich. LG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,
in meinem Glauben ist die Lebensaufgabe:

Zufriedenheit
Glück
Liebe
Erfüllung
zu gewinnen.

Der Körper kann krank werden
die Psyche kann zweifeln
die Seele kann hassen
der Geist kann irren

Alles geschieht im Zyklus der Polarität der Extreme

All das führt zum Leid und ist im Leben irgendwie für jeden normal!!

ABER:

wir können uns wegen der Möglichkeiten aus unserm Bewusstsein über die Situationen auch auf die Vermeidung von Leid einstellen.
Zum Beispiel durch:

Den Körper pflegen,
Die Psyche ausgleichen
Der Seele Liebe geben
Den Geist erschaffen lassen

Die Wege sind vielfältig
Glaubt
derF.
 
Pāli: kamma, wörtl. 'Wirken, Tat', bezeichnet, (...) (kusala- oder akusala-cetanā), sowie die damit verbundenen Geistesfaktoren.
Was bedeutet das, dass Pali-Worte den deutschen oder romanischen? Worten kausal und akausal ähneln - ist das Pali älter und wo wird es heute oder zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Schriften gesprochen oder geschrieben? - dann müssten die uns geläufigen Worte aus dieser Sprache stammen, ist das Pali jünger, dann wären diese Worte in diesen Schriften bereits Einflüsse von anderen Sprachkulturen und damit anderen Bewusstsein. Danke, ist auch interessant, dass karma in pali kamma ... erinnert mich irgendwie an die Jakobsmuschel und andere auch modern verwendete Symbolik von Kammmuscheln.

*LOVE*​
 
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Das bedeutet nur, dass alle deutsche Übersetzungen nicht vollständig sind. Deswegen sehr viele Autoren lassen es wie sie..diese Begriffe sind..und bemühen sich mit den anderen sehr vielen Wörtern abzuklären. Der Buddha selbst sprach sogar nicht Pali. Es war alles nur ca 200 300 Jahren nach seinem Tod verfasst. Weiter es war auch auf Sanskrit und auch tibetischen Sprache. Deswegen sehr schwer zu bestimmen, was er wirklich gesagt hatte..aber was war später. Einige Forscher sagen sogar, es war keinen Buddha und keinen Buddhismus. Als das gesamte Gebäude aus einem Guss.
 
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