Bin ich Gott?

Das ist ein äusserst interessanter Punkt. Wenn Gott in der Ekstase erkennbar ist - was ist denn dann mit dem Menschen, wenn er nicht in der Ekstase ist? Kann er Gott nicht erkennen? Ist der Club jener, die Gott erkennen, ein Exklusivclub?
Die erkennen Gott genauso... warum sollten sie nicht... All Inclusive.

Sagen, dass Gott nur in der Ekstase erkennbar ist,
ist wie wenn man sagt, dass Sex nur der Orgasmus ist.

Exklusiv sind diejenigen, die Gott nicht erkennen, weil sie sich Selbst ins Aus stellen.

Wyrm
 
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Die erkennen Gott genauso... warum sollten sie nicht... All Inclusive.

Sagen, dass Gott nur in der Ekstase erkennbar ist,
ist wie wenn man sagt, dass Sex nur der Orgasmus ist.

Exklusiv sind diejenigen, die Gott nicht erkennen, weil sie sich Selbst ins Aus stellen.

Wyrm
Gott ist wie ein Wurm. Ist irgendwie überall drin. :lachen:
 
Das ist ein äusserst interessanter Punkt. Wenn Gott in der Ekstase erkennbar ist - was ist denn dann mit dem Menschen, wenn er nicht in der Ekstase ist? Kann er Gott nicht erkennen? Ist der Club jener, die Gott erkennen, ein Exklusivclub?

Na ja, ich habe oben festgestellt, dass Gott hauptsächlich zwei Zustände einnehmen kann, den der Glückseeligkeit unter Ausschluss des Selbstbewusstseins und den anderen sich selbst bewussten im ständigen Wandel des Raum-Zeitgefüges. Die landläufige Ansicht sieht Gott einzig im Zustand der Glückseligkeit.
Was in Indien "Namaste" heißt, das heißt im Süddeutschen "Grüß Gott" und meint ich grüße den Gott in Deinem Körper. Der Gott im Zustand des Wandels kann im Menschen erkannt werden und der Zustand der Glückseligkeit erfährt man in der Ekstase.

LG
Paolo
 
Na, ich glaube, Du hast mich schon richtig verstanden. Die Identifikation mit dem Körper, dem Verstand, der Persönlichkeit (ich=Ego) - was ja eigentlich nur WErkzeug ist - verursacht eine Dynamik, obwohl diese Identifikationen falsch sind.

Es ist so, dass diese Dynamik die Verhaftung in der Egoidentifikation verursacht, nicht umgekehrt.

Das Ego ist das, wodurch wir unterscheiden
ohne zu trennen... Es muss bloss gelernt werden.

Denn ohne Ego, keine Orientierung.

Wyrm
 
Und was ist problematisch am Leiden unzähliger Menschen?

Es schafft endloses Karma für die gesamte Menschheit. Verstehst du das?

fckw schrieb:
Wenn du nicht wertest, wie du von dir behauptest, dann ist daran überhaupt nichts problematisch.

O.k. Dann ist daran nichts problematisch.:)

Dass etwas nicht proplematisch sein soll, ist auch eine Bewertung.

fckw schrieb:
Insofern ist deine Begründung auf meine Frage noch immer ausstehend. Ich fragte dich, wo denn hier ein Problem sein soll. In diesem Falle hätte ich von dir noch immer gerne gewusst, was daran problematisch sein soll, da ich deine Antwort in keiner Weise erhellend finde. Es leuchtet mir nicht ein, wie einer wie du, der nach eigener Aussage nicht wertet, überhaupt irgendein Problem ausmachen kann.

Du bist ganz schön hartnäckig.
Diese Aussage z.B. ist bewertend, da es ist nur schwer möglich ist miteinander zu diskutieren, ohne zu bewerten. Es ist das unterscheidende Bewusstsein, das bewertet und diskutiert und die meisten Menschen kennen gar kein anderes. Es gibt aber durchaus noch ein anderes Bewusstsein, das nicht bewertet. Vielleicht habe ich dies mal anderweitig erwähnt. Würdest du Zazen praktizieren, könntest du es verstehen.

fckw schrieb:
Wenn du aber doch wertest, und das hast du bestritten, dann ist das Obenstehende durchaus eine Begründung, die ich einleuchtend finde.

Ich sehe, du kennst nur das unterscheidende Bewusstsein.:)

fckw schrieb:
Was du aber eigentlich tust, ist zu werten, und dann im nächsten Atemzug abzustreiten, dass du gewertet hast. Das ist ein merkwürdiges Verhalten.
Das ist deine Interpretation.


"Der Klang der Bambusflöte, kostbar wie ein Edelstein,
verstummt im hellen Mondschein."

Dies umschreibt das Bewusstsein, besser noch die "höhere Stufe" des Bewusstseins, die Aufmerksamkeit, in welcher es kein unterscheidendes Ich mehr gibt.

Ch'an
 
Durch Unwissenheit handeln die meisten Menschen im Bruch mit der "göttlichen Ordnung", deren Grundton eigentlich Harmonie und Sympathie ist.

Ch'an

Nie fiel irgendwo irgendwer aus der göttlichen Ordnung.
Wo sollte er hinfallen?
Harmonie und Dissonanz gehören zusammen wie oben und unten.
ZEN wirklich zu verstehen, heißt, den Sinn auch im Unsinn zu sehen.
 
Nie fiel irgendwo irgendwer aus der göttlichen Ordnung.
Wo sollte er hinfallen?
Harmonie und Dissonanz gehören zusammen wie oben und unten.
ZEN wirklich zu verstehen, heißt, den Sinn auch im Unsinn zu sehen.
Ist doch die vorigen Seiten beschrieben, wie das geht... sonst würden wir nicht darüber reden.

Und es geht noch weiter... weil wir Es hineintragen.

Du siehst es in der heutigen Zeit an dem Wirken der Menschheit.

Wyrm
 
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Will mal auf diese Harmonie eingehen. Ich beschäftige mich ja näher mit dem Tarot und in Verbindung damit auch mit dem kabbalistischem Lebensbaum. In vielen Tarotbildern wird die Polarität gezeigt und das es ziel ist, diese Polarität auszugleichen, also zwei entgegengesetzte Dinge in eine Harmonie zu bringen. Auch die Glyphe des Lebensbaums hat dieses Konzept. Ist es ein Konzept?

Ist es ein Wegweiser für den Weg der Mitte?

Ela schrieb:
Aber das, was ich mich frage, ist, ob es denn überhaupt möglich ist, zwei entgegengesetze Dinge in Harmonie zu bringen.

Was muss ich wissen, um etwas in Harmonie zu bringen ?
1. Die beiden entgegengesetzten Prinzipien (die kann ich in der tat kennen)
2. Wo ist die Harmonie bzw die Mitte zwischen diesen beiden Prinzipien ?

Ich denke, die entgegengesetzten Prinzipien enthalten in sich die Kraft, die Dinge in Harmonie zu bringen. D.h. im Idealfall halten sie sich in der Schwebe oder jedes Prinzip enthält in sich selbst die Automatik, im Extrem sich in das Gegenprinzip zu wandeln.

Ela schrieb:
Und bei Nr.2 wird es nun schwer. Erkenntnistheoretisch könnte ich nun sagen, das 1 Stunde wach sein durch 1 stunde schlafen ausgeglichen werden muss, oder die Eingeatmete Luft = der ausgeatmeten Luft sein muss, damit Harmonie besteht. Beim ersten Beispiel nehme ich die Zeit als maßstab. Beim zweiten nehme ich das Volumen der ein- und ausgeatmeten Luft als Maßstab.
Welcher Maßstab ist der richtige ? Erkenntnistheoretisch herausfindbar oder ist er unserer verstandesmäßigen Willkür ausgesetzt ? Wenn es der Willkür ausgesetzt ist, kann man ja jeden Punkt zwischen zwei Gegensätzen als Harmonie bezeichnen.

Das hat schon was, das unterscheidende Bewusstsein kann jeden Punkt zwischen zwei Gegensätzen als Harmonie bezeichnen. Es ist beinahe schon unsere Obsession, die Dinge nach den Gesetzen der Vernunft arrangieren zu wollen.:)
Doch letztendlich ist es nicht möglich, etwas zu messen, das nicht messbar ist.

Ela schrieb:
Ich glaube viel eher, dass es hier um das intuitive oder gefühlsmäßige Erfassen geht. Das wir also zB ohne unseren Verstand einzusetzen, unmittelbar Wissen, wie unsere Atmung harmonisch verläuft.

In Bezug auf die Atmung ist das nur zum Teil richtig. Jeder Yogi weiss, dass er seine Atmung auch bewusst u. willentlich in Rhytmus und Amplitude kontrollieren kann. Uebt er eine spezielle Atmung über lange Zeit, wird auch diese natürlich und harmonisch. Daher gibt es verschiedenen harmonische Atmungsweisen.

Ela schrieb:
Aber auch hier verwende ich wieder einen Maßstab, nämlich die Gefühle oder die Intuition, um zu entscheiden, ob etwas harmonisch ist, oder nicht.

Wahre Gefühle und Intuition sind nicht verstandgemacht, daher kann man sie nicht verwenden. Sie sind passiv, von "aussen" kommend.

Ela schrieb:
Ich suche einen Maßstab mit der man objektiv beurteilen kann, ob etwas in Harmonie ist, oder nicht.

Sagt dir Samadhi etwas? Tritts du daraus hervor und bringst deinen Verstand in Gang, bist du in einer vorzüglichen Situation, die Dinge objektiv zu beurteilen.

Ch'an
 
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