Bhagavad Gita

Hallo Lotusz
Du selbst solltest Dir Deine eigene Meinung darüber bilden, nicht was die Kirche dazu sagt. Leider haben sie nur allzuschnell im Laufe der Zeit Sachen verdreht, die den Zugang dazu erschweren. Aber man kann auch zuviel darüber nachdenken, es ist dann da kein Denken sondern ein Grübeln. Das führt auch wieder zu keinem Schluss. Zudem führt es einem in Gedankengebäude die zu nichst führen. Denn entweder man Glaubt oder nicht. So geht das im Christentum. Was hilft jemanden dann wenn Du ihm beweisen kannst dass dieses und jenes doch richtig ist. Er glaubt immer noch nicht! Uebrigens hat Jesus in dieser Richtung eine Antwort gegeben als er von jemanden gesagt bekam, er würde schon glauben aber Jesus soll ihm ein Wunder zeigen. Tja die obige Antwort hast Du ja dann. Und nicht wahr, dabei hat Jesus in seinem Dreijährigen Wirken Wunder über Wunder gewirkt. Aber eben der Menschliche Verstand kann halt auch ins Irrtum führen. Und sobald wir eine Regligion mit Menschlichem Verstand analysieren wollen gehen wir schon in die Irre. Um sie zu begreifen müssen wir unser Bewusstsein erheben. (nicht Denken)
Gruss Roland
 
Werbung:
Hallo

Die Kundalini-Theorie besagt, dass die kosmische Energie (Prana) im Basischakra gespeichert wird. Die kosmische Energie wird einer göttlichen Energie gleichgesetzt. Weiter wird gesagt, dass diese göttliche Energie, also die Kundalini, durch kontemplative Techniken wie Meditation, Yoga, Atemtechniken oder andere spirituelle Techniken, von Chakra zu Chakra aufwärts geleitet werden kann, bis sie im obersten Chakra, dem Scheitelchakra, angekommen ist. Dieses stellt gewissermassen die Erleuchtung dar.

Das siebenstufige Chakramodell hat ihren Ursprung in der hinduistischen Philosophie, die als Ursache für spirituelle Bewusstseinsveränderungen etwas Göttliches ansieht, nämlich eben jene göttliche Energie, die wie eine aufgerollte Schlange im Basischakra ruht und durch spirituelle Techniken zum Leben erweckt werden kann. Diese Theorie wird seit Tausenden von Jahren vollkommen kritiklos von einer Generation an die nächste weitergegeben. Wie berechtigt ist diese Theorie aber?

Wenn wir den Gottesbegriff einmal kritisch hinterfragen, so müssen wir erkennen, dass alle unsere Vorstellungen von einer höheren Intelligenz, von einer Gottheit, nur Ansätze sind, um das, was wir nicht verstehen, in Worte zu fassen. So sehr wir uns auch bemühen, dieses Göttliche zu verstehen, müssen wir doch erkennen, dass wir als Menschen nicht in der Lage sind, solche Fragen befriedigend zu beantworten.

Wenn es aber wirklich so etwas wie eine Gottheit gibt, muss sie dann wirklich menschliche Eigenschaften besitzen? Oder sollten wir uns nicht lieber vollkommen von einer Gottesvorstellung lösen? Auf alle Fälle sollten wir nicht versuchen, in diese Gottesvorstellung irgendetwas hinein zu interpretieren. Das aber machen die Religionen seit Tausenden von Jahren, indem sie das Göttliche durch menschliche Eigenschaften zu beschreiben versuchen. Und das halte ich für unzulässig.

Darum stellt sich für mich die Frage, wie berechtigt ist die Annahme eines Basischakras überhaupt, in der die Kundalini ruht? Meiner Ansicht nach, gibt es dieses Basischakra überhaupt nicht. Wenn es so etwas wie Kundalini gibt, dass ist sie meiner Meinung nach mit der sexuellen Energie gleichzusetzen, die im Sakralchakra ruht. Und darum stelle ich die Frage, ob es bei bewusstseinserweiternden Zuständen nicht in Wirklichkeit darum geht, sexuelle Energie in spirituelle (Lebensenergie) umzuwandeln?

Damit stelle ich der religiös orientierten Kundalini-Theorie des Hinduismus, ein naturwissenschaftliches Modell entgegen, welches frei von religiösen Einflüssen ist. Ich konzentriere mich also nicht mehr auf göttliche Energien, die in keinster Weise bewiesen werden können, sondern stelle mir die Frage, wie laufen bewusstseinsverändernde Prozesse auf körperlicher Ebene ab, die eventuell sogar durch Forschungsergebnisse bestätigt werden können. Damit reduziere ich das siebenstufige Chakramodell auf ein sechsstufiges Chakramodell und sehe die Ursache für spirituelle Veränderungen nicht in göttlichen Energien, sondern in biochemischen Veränderungen auf der Zellebene.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, worauf spirituelle Fortschritte, also bewussseinsverändernde Fortschritte oder kurz gesagt Heilungsprozesse, wirklich beruhen. Beruhen sie darauf, dass man eine gesunde Atmung entwickelt, was dazu führt, dass die Lungen mehr Sauerstoff aufnehmen, damit mehr Sauerstoff ins Blut gelangt und somit auch die Zellen besser mit Sauerstoff versorgt werden?

Oder beruhen spirituelle Fortschritte darauf, dass sexuelle Energie in spirituelle Energie (Lebensenergie) umgewandelt wird? Da aber kein Heiliger, kein Weiser, kein Erleuchteter auch nur das geringste Interesse an Sexualität hat, sehe ich in dem allgemeinen Interesse an der Sexualität eher einen suchtähnlichen Zustand. Das kuriose an der sexuellen Enthaltsamkeit aber ist, dass sie durch äusserst befriedigende Orgasmen dazu führt, dass das Interesse an der Sexualität allmählich vollkommen verschwindet. Nun kann die sexuelle Energie aufwärts in Richtung des Scheitelchakras fliessen und auf dem Weg dorthin auch die übrigen Chakren heilen.

Vielleicht sind auch beide Aspekte für Heilungsprozesse gleich wichtig. Auf der einen Seite, die sexuelle Enthaltsamkeit, auf der anderen Seite irgendeine Form der Kontemplation. Um diesen Heilungsprozess in verantwortungsvolle Bahnen zu lenken, ist ebenfalls eine Auseinandersetzung mit ethischen und moralischen Fragen erforderlich.

Sämtliche Erfahrungen, die der Mensch in seinem Leben macht, sind in seinem Langzeitgedächtnis gespeichert. Sie besteht aus einer Verbindung von chemischen Molekülen die in den Nervenzellen gespeichert sind. Die Informationsspeicherung und Informationsübertragung in bzw. zwischen den Nervenzellen geschieht aus neurophysiologischer Sicht durch spezifische synaptische Aktivitäten. Synaptische Aktivitäten bestehen aus einem Austausch von Botenstoffen (Transmittern) zwischen und in den Nervenzellen. Ein ankommender elektrischer Nervenimpuls setzt dabei Botenstoffe frei. Diese durchwandern den synaptischen Spalt, also den Spalt zwischen den beiden Nervenzellen, und koppeln an den Rezeptoren der anderen Nervenzelle an.

Botenstoff und Rezeptor vereinigen sich dabei nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, wenn beide exakt zueinander passen. Bei der Vereinigung von Botenstoff und Rezeptor werden Porenöffnungen an der Zellmembran geöffnet. Dadurch können Natrium-, Kalium-, Calcium-, Clorid- und andere Ionen durch die Zellmembram in die Zelle eindringen, was den Spannungsunterschied zwischen dem Innern der Zelle und der Zellumgebung ausgleicht.

Nachdem der Botenstoff seine Nachricht übermittelt hat, wird er entfernt. Nimmt der Rezeptor die Nachricht entgegen, aktiviert er im Innern der Zelle einen weiteren Botenstoff, der die Nachricht weiterleitet. Durch das Eindringen der Ionen in die Zelle verändert sich die biochemische Struktur der Moleküle der Nervenzelle. Dadurch baut sich ein Nervenimpuls auf, der eine Zellfunktion, wie z.B. die Kontraktion kleinster Muskelfasern (Myofibrillen) auslöst.

Faszinierend ist dabei die kaum bekannte Tatsache, dass der Mensch durch bestimmte Vorgehensweisen (z.B. durch spirituelle Praktiken wie Meditation, Autogenes Training, Yoga, Atemübungen, Zen, Trance, Tanzen, Sexualität, Schlafentzug, Reizentzug, Autosuggestion, Reizüberflutung, Orthomolekulare Medizin, Monotonisierung, mechanische Reize, Massage, Lernen, Klinische Ökologie, katathymes Bilderleben, Hyperventilation, Extrembelastungen, Brainstorming, Drogen, Imaginieren, Sport, Placeboeffekte und andere Verfahren) in der Lage ist, körpereigene Botenstoffe zu mobilisieren, deren Zusammensetzung und Konzentrationen zu verändern und Einfluss auf sein synaptisches Geschehen zu nehmen.

Die Veränderungen bei bewusstseinserweiternden Prozessen (Heilungsprozessen) finden also zunächst einmal auf der Ebene der Nervenzellen statt. Verändert sich die chemische Zusammensetzung der Moleküle der Nervenzellen, so wirkt sich dieses auf den gesamten Körper aus, was letzten Endes zur Heilung führt. Dahinter nun aber irgendwelche transzendentalen (religiösen) Ursachen zu vermuten, unterliegt der Sichtweise des Betrachters. Sie sind allerdings in keiner Weise beweisbar.

aus: Körpereigene Drogen (Seite 28)

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Faszinierend ist dabei die kaum bekannte Tatsache, dass der Mensch durch bestimmte Vorgehensweisen (z.B. durch spirituelle Praktiken wie Meditation, Autogenes Training, Yoga, Atemübungen, Zen, Trance, Tanzen, Sexualität, Schlafentzug, Reizentzug, Autosuggestion, Reizüberflutung, Orthomolekulare Medizin, Monotonisierung, mechanische Reize, Massage, Lernen, Klinische Ökologie, katathymes Bilderleben, Hyperventilation, Extrembelastungen, Brainstorming, Drogen, Imaginieren, Sport, Placeboeffekte und andere Verfahren) in der Lage ist, körpereigene Botenstoffe zu mobilisieren, deren Zusammensetzung und Konzentrationen zu verändern und Einfluss auf sein synaptisches Geschehen zu nehmen.

Die Veränderungen bei bewusstseinserweiternden Prozessen (Heilungsprozessen) finden also zunächst einmal auf der Ebene der Nervenzellen statt. Verändert sich die chemische Zusammensetzung der Moleküle der Nervenzellen, so wirkt sich dieses auf den gesamten Körper aus, was letzten Endes zur Heilung führt. Dahinter nun aber irgendwelche transzendentalen (religiösen) Ursachen zu vermuten, unterliegt der Sichtweise des Betrachters.
Da widersprichst du dir selbst. Nehmen wir Meditation als Beispiel. Kannst du mir sagen, warum und wie es möglich ist, durch so etwas abstraktes wie "Kontemplation" einen Einfluss auf die chemischen Vorgänge im Körper zu nehmen? Was IST Meditation, wenn sie dazu führt, dass die biologischen und chemischen Vorgänge im Körper beeinflusst werden? Anders gefragt: Warum kann ich alleine durch meinen willentlichen Einfluss die chemischen Prozesse in meinem Körper steuern? Bedenke: Gemäss deiner Darstellung von Meditation ist sie offensichtlich etwas, was keine biologische Grundlage besitzt, sondern die Ursache für Veränderung der biologischen Grundlagen darstellt.

(Für mich äusserst verwirrlich. Der Widerspruch ist übrigens sehr einfach lösbar, aber man muss sich erst von der falschen Idee der Kausalität lösen, welche mehrere Ebenen miteinander vermengt, die einfach nicht zusammengehören.)

Im übrigen sind Stanislav Grof und Ken Wilber Pioniere auf diesem Gebiet. Wenn dich diese Forschung interessiert, empfiehlt es sich wirklich mal bei ihnen reinzuschauen.
 
Hallo fckw,

fckw schrieb:
Für mich äusserst verwirrlich. Der Widerspruch ist übrigens sehr einfach lösbar, aber man muss sich erst von der falschen Idee der Kausalität lösen, welche mehrere Ebenen miteinander vermengt, die einfach nicht zusammengehören.

Wir hatten das Thema bereits in einem anderen Thread, fckw.

Es ist keine Synchronizität, wenn nach Einnahme einer bewußtseinserweiternden Droge Erfahrungen dieser Art auftreten. Sie treten in klarer Kausalität mit der Einnhame dieser Drogen ein, denn werden die Drogen weggelassen, gibt es auch keine Erfahrungen.

Das gleiche gilt für neurotransmitter-fördernde Tätigkeiten. Du fragst, was Meditation besonderes sei, so daß sich der Dopamin-Level erhöht. Ganz einfach. Das Gehirn wird auf Hochleistung gebracht, da der Körper einerseits enspannt, der Gedanke allerdings fokussiert wird. Dies führt zu dem oben genannten Effekt, daß eine erhöhte Produktion der Transmitter initiiert wird, dadurch kann es durchaus auch zur Überproduktion kommen.

Neurotransmitter in Überdosis führen zu Haluzinationen (und in den Haluzinationen durchaus auch zu religiösen Erlebnissen), in manchen Fällen auch zu Krankheiten wie z. B. Schizophrenie oder die sog. Zen-Krankheit (sollte bekannt sein). Gegen Schizophrenie werden Neuroleptika verabreicht, diese sorgen für die verminderte Produktion von Neurotransmittern.

Quellen kann ich gern nachreichen, falls Du das wünscht. Aber die hatte ich Dir bereits in dem anderen Thread genannt.

Seitdem ich meditiere, habe ich hin und wieder interessante Erfahrungen, die ich ohne Meditation nicht hatte. Auch ganz klar Kausalität.

Gruß,
lazpel
 
Hallo fckw

Dann wollen wir die Geschichte mal auflösen. Kontemplation nehme ich als Oberbegriff. Darunter kann man z.B. Beten oder Meditieren verstehen.

Beten oder Meditieren ist ein inneres Sammeln. Wenn ich z.B. bete, dann falte ich die Hände, konzentriere mich intensiv auf den Stirnbereich und versinke dabei ins Gebet.

Die Meditation sieht nicht viel anders aus. Auch hier konzentriere ich mich auf den Stirnbereich. Gleichzeitig widme ich der Atmung meine Aufmerksamkeit.

Sowohl beim Beten als auch beim Meditieren beeinflusse ich die Frequenz der Hirnströme. Das hat natürlich weitreichende Folgen. Ausserdem spreche ich die Zirbeldüse, die Hypophyse und andere Bereiche des Gehirns an.

Sowohl direkt als auch indirekt beinflusse ich die Atmung, den Herzschlag, den Kreislauf und alle möglichen Organe und Drüsen, die wiederum durch Ausschüttung von Hormonen reagieren. Es tut sich also eine ganze Menge. Nicht zu vergessen, die Aktivitäten auf Zellebene.

Oder was geschieht deiner Meinung nach bei der Meditation?

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo fckw

Dann wollen wir die Geschichte mal auflösen. Kontemplation nehme ich als Oberbegriff. Darunter kann man z.B. Beten oder Meditieren verstehen.

Beten oder Meditieren ist ein inneres Sammeln. Wenn ich z.B. bete, dann falte ich die Hände, konzentriere mich intensiv auf den Stirnbereich und versinke dabei ins Gebet.

Die Meditation sieht nicht viel anders aus. Auch hier konzentriere ich mich auf den Stirnbereich. Gleichzeitig widme ich der Atmung meine Aufmerksamkeit.

Sowohl beim Beten als auch beim Meditieren beeinflusse ich die Frequenz der Hirnströme. Das hat natürlich weitreichende Folgen. Ausserdem spreche ich die Zirbeldüse, die Hypophyse und andere Bereiche des Gehirns an.

Sowohl direkt als auch indirekt beinflusse ich die Atmung, den Herzschlag, den Kreislauf und alle möglichen Organe und Drüsen, die wiederum durch Ausschüttung von Hormonen reagieren. Es tut sich also eine ganze Menge. Nicht zu vergessen, die Aktivitäten auf Zellebene.

Oder was geschieht deiner Meinung nach bei der Meditation?

Alles Liebe. Gerrit

Fragen hierzu:

Was sammelst Du denn in der Meditation ?

Warum richtet man in der Med. das Bewusstsein auf seinen Atem ?

In welcher Weise werden die Gehirnfrequenzen beeinflusst ?

Wer sagt dir dass es Du bist, der dies alles beeinflusst und nicht der beruhigte Geist ?

Freue mich auf Deine Antworten :)
 
Hallo

Vers 41- Kapitel 2: Befreie dich von allen fruchtbringenden Tätigkeiten durch hingebungsvollen Dienst und ergib dich völlig in dieses (Krishna) Bewusstsein. Diejenigen, die die Früchte ihrer Arbeit geniessen wollen, sind Geizhälse.

Erläuterung Swami Prabhupadas: Wer seine wesensmässige Stellung als ewiger Diener des Herrn wirklich verstanden hat, gibt alle anderen Beschäftigungen ausser den Tätigkeiten im Krishna-Bewusstsein auf. Nur Geizhälse wollen die Früchte ihrer Arbeit geniessen, wodurch sie nur noch mehr in die materielle Knechtschaft verstrickt werden. Ausser Arbeit im Krishna-Bewusstsein sind alle Tätigkeiten verabscheuenswert, da sie den Handelnden fortgesetzt an den Kreislauf von Geburt und Tod binden. Alles sollte im Krishna-Bewusstsein getan werden, um Krishna zu erfreuen. Unglückselige Menschen stellen, wie die Geizhälse, ihre menschliche Energie nicht in den Dienst des Herrn.

Meine Meinung: Es wäre mir sehr angenehm, wenn man das Krishna-Bewusstsein schlicht und einfach durch das Bewusstsein ersetzen würde. Dieses Bewusstsein befreit von der religiösen Ausrichtung, ist auf's Diesseits gerichtet und nicht minder von Verantwortung getragen wie das Krishna-Bewusstsein. Leider wird auch wieder einmal die Reinkarnation bemüht.

Aber mir geht es eigentlich um die Entsagung, die hier von Swami Prabhupada gefordert wird. Ich bin nicht generell gegen die Entsagung. Möchte jemand wirklich spirituelle Fortschritte machen, so halte ich Entsagung in der Sexualität für sehr empfehlenswert. Buddha sagt ja selber, dass ohne Enthaltsamkeit keine spirituellen Fortschritte möglich sind.

Man sollte aber nicht von vorne herein alles Materielle verurteilen, wie es Swami Prabhupada macht. Warum sollte jemand sich nicht an den Früchten seiner materiellen Arbeit erfreuen, wenn das in einem vernünftigen Rahmen geschieht? Natürlich ist jede übertriebene Fixierung auf Materielles zu verurteilen, weil es ans Materielle fesselt. Und diejenigen, die ihre Arbeit nicht im Krishna-Bewusstsein ausüben, als unglückselige Menschen und Geizhälse zu betrachten, halte ich nicht für angebracht.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

Vers 50 - Kapitel 2: Jemand, der im hingebungsvollen Dienst tätig ist, befreit sich schon in diesem Leben sowohl von guten als auch von schlechten Reaktionen.

Erläuterung von Swami Prabhupada: Seit undenklicher Zeit hat jedes Lebewesen die verschiedenen Reaktionen auf eine gute und schlechte Arbeit angesammelt. So ist es zu erklären, dass es sich fortgesetzt in Unwissenheit über seine eigentliche, wesensgemässe Stellung befindet. Diese Unwissenheit kann durch die Unterweisung der Bhagavad Gita beseitigt werden, die uns lehrt, sich Sri Krishna in jeder Hinsicht zu ergeben und so von der Geburt für Geburt drohenden Preisgabe in Aktion und Reaktionen frei zu werden.

Meine Meinung: Hier wird vom Karma gesprochen, und zwar von einem Karma, welches von Geburt zu Geburt weitergetragen wird. Was ist aber, wenn es weder ein Leben vor der Geburt, noch ein Leben nach dem Tod gibt? Was ist, wenn es keine Seele gibt, die nach dem Tod weiter existiert? Wäre das wirklich so schlimm? Ich finde nicht. Wenn uns klar wäre, dass wir vielleicht nur diese eine Leben haben, dann würden wir dem Leben vielleicht die Bedeutung zumessen, die ihm gebührt und unser Heil nicht im Jenseits suchen.

Was aber ist das Karma wirklich? Es ist die Summe aller Erfahrungen, die wir in diesem Leben gemacht haben. Sie sind als Molekülverbindung in den Nervenzellen des Gehirns gespeichert. Da wir in unserem Leben leider sehr viele negative Erfahrungen machen, sind in unserm Gehirn jede Menge negative Erfahrungen gespeichert, die bei allen möglichen Gelegenheiten ins Bewusstsein gerufen werden. Das kann unser Leben sehr beeinträchtigen. Hat man sehr viele negative Erfahrungen im Leben machen müssen, so kann es sein, dass daraus eine depressive oder aggressive Grundhaltung resultiert, die das Leben zur Qual machen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Werbung:
Hallo Niemand,

Niemand schrieb:
weniger Denken - mehr Nichtdenken. Weniger ist einfach mehr und Nichts ist Alles :)

.. und Meditieren heißt nicht, nichts zu denken, sondern es heißt, das Bewußtsein zu focussieren. Meditieren kommt von meditatio, das bedeuted: "das Nachdenken über".

Nichts ist und bleibt nichts.

Gruß,
lazpel
 
Zurück
Oben