Beruf, die x-te

Ein anderer Teil in mir glaubt offenbar noch immer, dass es eine Autorität außerhalb meiner Selbst gäbe, die besser Bescheid darüber wüsste, was für mich richtig ist, als ich es selbst weiß.

Nein, es gibt niemanden, der besser über dich Bescheid weiß als Du. Aber manchmal (manchmal auch oft) gucken wir nicht richtig hin. Weil es weh tut, weil es unbequem ist ... Dann sieht ein Außenstehender manchmal das, worüber wir unbewusst oder mit Absicht eine Decke gelegt haben.
 
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Ich habe zwei Berufe erlernt. Als erstes Krankenschwester, damals der absolute Traumberuf. Nach einigen Jahren wurde er zum Alptraum. Damals habe ich gesagt "nochmal würde ich den Beruf nicht erlernen". Später und auch jetzt sage ich, doch, würde ich wieder machen, weil es für den damaligen Lebensabschnitt der richtige Beruf war. [...]
Vielen Dank für deinen Bericht! Sehr spannend!
Tatsächlich hilft mir das immer am allermeisten, wenn andere von sich erzählen, und ihrem Weg.
Ich kann mir selbst nicht erklären woran das liegt, dass ich meinen Weg nicht und nicht finde. Da sind so viele widersprüchliche Neigungen in mir. Außerdem verliere ich unglaublich schnell das Interesse an Dingen. Ich bin für ein paar Wochen total begeistert, und dann - ist es vorbei. Und dann finde ich wieder etwas Neues und das Spiel geht von vorne los.
Und wenn ich ganz, ganz ehrlich bin, finde ich es einfach nur eine Zumutung, überhaupt arbeiten zu müssen. Das heißt nicht, dass ich nichts tun oder leisten will. Aber in der Form, wie es eben gesellschaftlich gefordert wird, finde ich es unerträglich. So jetzt hab ich es geschrieben. Steinigt mich.
 
Wenn man jetzt mal diesen überstrapazierten Aspekt des Dienens, der der Jungfrau zugeschrieben wird, außen vor lässt, und es auf das Wesentliche runterbricht, dann bedeutet meine Saturnstellung wohl einfach, dass es meine karmische Aufgabe (Saturn) in diesem Leben (Sonne in Steinbock) ist, mich in den Alltag und die Gesellschaft nützlich einzugliedern (Saturn in Jungfrau) um dadurch mein physisches Überleben zu sichern (2.Haus). Darüber WIE das geschieht, sagt die Stellung doch erst Mal noch gar nichts aus.
 
Frage: Was bedeutet für euch eigentlich Arbeit?

Für mich bedeutet sie: Dinge tun müssen, die ich nicht tun will.
Dinge tun müssen, von denen irgendwer sich einbildet, dass sie getan werden sollten, die aber größtenteils vollkommen sinnbefreit sind.
Mich verbiegen.
Mich unterwerfen.
Meine Lebenszeit verkaufen.

Das ist, was ich mit Arbeit verbinde.
Irgendwie kein Wunder, dass ich damit ein Problem habe.

Es soll ja tatsächlich Menschen geben, die ihre Arbeit mögen.
Was machen die anders?
 
Was machen die anders?
Darf ich mich einmischen?
Du hast eine negative Sicht auf die Dinge, bzw. auf die Arbeit.
Kannst du versuchen sie wenigstens nicht so negativ zu sehen,
weil von jetzt auf gleich ist eine positive Sicht eh nicht möglich.
Sieh deine Arbeit als Möglichkeit, dir die Dinge und Sachen zu ermöglichen die du magst.
Mit deinem Gehalt leistest du dir deine Wohnung, Kino, einen Platz für dein Laptop, etc.
Verstehst du was ich meine?
 
Du hast eine negative Sicht auf die Dinge, bzw. auf die Arbeit.
Absolut.
Kannst du versuchen sie wenigstens nicht so negativ zu sehen,
weil von jetzt auf gleich ist eine positive Sicht eh nicht möglich.
Sieh deine Arbeit als Möglichkeit, dir die Dinge und Sachen zu ermöglichen die du magst.
Mit deinem Gehalt leistest du dir deine Wohnung, Kino, einen Platz für dein Laptop, etc.
Verstehst du was ich meine?
Sicher. Und das tu ich auch. Ich bin auch froh, dass ich Arbeit habe. Das stabilisiert mich ungemein, gibt mir Halt und Sicherheit. Und arbeitslos sein ist grauenhaft. Deswegen weiß ich das schon zu schätzen. Es ändert aber nichts an meinen Gefühlen, wie ich sie oben beschrieben habe, die eben AUCH da sind. Verstehst du?
Deswegen versuche ich hier zu ergründen, wo ich festhänge - um sie zu verändern. ;)
 
Und wie kommst du darauf, dass eine Arbeit, die auch nur ein wenig anspruchsvoller ist und in irgendeiner Weise meinen Anlagen entspricht, nicht trotzdem hart sein kann?
Allein täglich aufzustehen, mich in den Alltag einzuordnen, mich anzupassen, meine Lebenszeit zu verkaufen - das allein ist schon harte Arbeit für mich. Bist du ernsthaft der Meinung, ich müsse mich und den gesamten Rest meines Horoskop aufgrund dieser Saturnstellung vollkommen ignorieren, mich verbiegen bis ich breche? Dass das mein Schicksal ist?

Deine Antwort regt mich unglaublich auf, weil sie genau den Kern dieses Threads trifft - meine größte Lebensproblematik im Grunde. Ja, ich habe einen Saturn, der wichtig ist in meinem Horoskop. Aber da sind auch noch viele andere Faktoren. Und ich denke nicht, dass ich die alle ignorieren sollte - weil ich weiß, dass ich krank werde, wenn ich mich derart verleugne.
Hallo Wildsau,,

es tut mir leid, daß meine Antwort dich aufregt. Das wollte ich nicht. Ich denke immer, wer etwas astrologisch wissen möchte, ist auch bereit für die Antwort. Dazu gehört m.E. eine klare Sprache und kein verschwurbeltes drumherrumgerede und auf der anderen Seite einen ehrlichen Blick auf sich selbst. Nur Zustimmung bringt dich doch auch nicht weiter. Oder siehst du das anders? In diesem Fall würde mich interessieren, wie du Saturn in 2 , als Herrscher von 6, deuten würdest.
Übringens jeder Beruf wird irgendwann zur Routine oder man findet immer ein Haar in der Suppe, wenn man nur gründlich genug sucht.

Und nein, ich glaube nicht, daß man aufgrund einer bestimmten Saturnstellung, sein Leben lang leiden muß. Saturn ist ja auch ein Lehrmeister. Man muß sich nur an bestimmte Regeln halten. Das muß jeder, denn jeder hat einen Saturn und sein Päckchen zu tragen.

@...be*
Ich finde, das hast du super geschrieben. Danke dafür, ich sehe es genauso.:)

lg
Gabi
 
Weißt du, ich bin dir grundsätzlich dafür dankbar, dass du mich auf diesen Konflikt, der da in mir tobt, gestoßen hast. Von dem her passt das schon, weil ich das Thema ja sowieso irgendwann mal angehen muss. Was mich ein wenig nervt ist, dass du überhaupt nicht auf meine Fragen eingehst. Du rotzt einfach irgendeine Aussage hin, in der Haltung, die Wahrheit gepachtet zu haben, unter unausgesprochener Berufung auf deine astrologische Expertise. Kannst du machen, natürlich. Seriös ist anders.
 
Weißt du, ich bin dir grundsätzlich dafür dankbar, dass du mich auf diesen Konflikt, der da in mir tobt, gestoßen hast. Von dem her passt das schon, weil ich das Thema ja sowieso irgendwann mal angehen muss. Was mich ein wenig nervt ist, dass du überhaupt nicht auf meine Fragen eingehst. Du rotzt einfach irgendeine Aussage hin, in der Haltung, die Wahrheit gepachtet zu haben, unter unausgesprochener Berufung auf deine astrologische Expertise. Kannst du machen, natürlich. Seriös ist anders.
WildSau, du benimmst wie eine Pubertäre. Das ich dir was hinrotze und glaube die Wahrheit gepachtet zu haben, ist eine Projektion von dir und eine totale Fehleinschätzung meiner Person.

Vielleicht verkörpere ich irgendwie auch deinen Saturn und du fühlst dich bevormundet? Das zeigt m.E. das du alles andere als versöhnt bist mit den saturnischen Anforderungen.


Frieden?

Lg
Gabi
 
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Es soll ja tatsächlich Menschen geben, die ihre Arbeit mögen.
Was machen die anders?
die haben eine andere Einstellung.

schau, früher hatten viele einen Bauernhof und haben sich von früh bis spät abgerackert, körperlich und zeitlich kaum Zeit für sich selbst.
Es war dort die Einstellung dazu, sie verhungerten sonst,
Aber auch die Erzeihung und das gesellschaftliche denken was hier die Arbeit unterstützte.
Und ich nehme den Bauernhof mal extra, weil er soviel mit Saturn verbindet,
Zum Beispiel keiner hat gerne Heu eingeholt, oder Stroh,
das musste gemacht werden damit die Tiere Futter hatten.
Jeder einzelne musste helfen, musste seine pflicht * hier tun,

du könntest den Satz: man verpflichtet sich für etwas * gerne heranziehen.

Arbeit muss überhaupt nicht negativ gesehen werden, auch wenn man sie nicht gerne macht, genau das macht die Arbeit zu etwas schrecklichem,

Ansonsten frage mal menschen die ihre arbeit gerne machen, ob ihnen nicht doch mal bestimmte Zeiten extrem schwer fallen dabei, oder manches einfach langweilig ist, eben Routine ist,
Genau das wird so sein.

Stell dir vor die würden alle an dem Punkt wo ihnen irgendwas nicht mehr gefällt stoppen,
dann hätte nie mehr jemand Erfolg im Leben.

und alle würden immer wieder was neues beginnen.

Ich muss ja auch meine Wohnung sauberhalten und putzen, und da kann ich mich entscheiden ob mir das was bringt oder nicht.
 
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