Liebe Ahorn!
Was hindert dann die Menschen daran, sich füreinander zu öffnen? Da ist nichts was man wirklich befürchten müsste - es setzt nur einen Partner voraus der da mitspielt.
Warum sollten sich die Menschen jedem öffnen?
Ich hab nicht von "jedem" gesprochen, sondern davon, sich gemeinsam und beiderseits darauf einzulassen, mit einem Gegenüber, der da mitmachen will.
Und klar, wenn man glücklich und zufrieden damit ist, sein Inneres, seine wahren Gefühle, Träume und Ideen in sich selbst verschlossen zu bewahren, dann spricht da nichts dagegen. Ich denke nur, dass das so nicht ganz im Sinne der Erfinder war.
Ich kann nur sagen wie ich die Dinge sehe - und ich finde keinen Grund, mich
nicht jedem Menschen zu offenbaren, der sehen will. Ich weiss auch nicht was ich dafür zuvor als Preis, als Gegenleistung (oder "Vertrauensbeweis") erwarten sollte. Das einzige was ich da möchte, ist Beiderseitigkeit.
Ich nehme an, dass die meisten von uns in ihrem Leben schon öfter verletzt wurden als sie sich geöffnet hatten - und nun gelernt haben, sich nur noch wenigen Menschen zu öffnen.
Ja, das wird wohl so sein.
Es hat etwas mit Selbstschutz zu tun und das Innere ist sehr intim - das zeigt man auch nicht jedem.
Was heute "intim" heisst, wurde früher als heilig angesehen und wertgeschätzt.
Ich finde es bizarr, dass heute viele Leute herumlaufen und von einem "Gott" erzählen an den man "glauben" soll, aber das Heilige, das sie in sich selber tragen, wollen sie für sich behalten.