Atmung

L

lucifera

Guest
Ich hab gehört und gelesen das die Atmung sehr viel mit Meditation zu tun hat. Als erstes wollte ich fragen ob das stimmt.
Außerdem, dass sich die Meditation schon aus dem richtigen atmen ergibt.
Wieder, stimmt das?
Ich hab daher schon öfters mal probiert mich einfach hinzulegen und einfach nur mal "Atemübungen" durchzuführen. So mit durch Nase langsam und viel Luft einatmen und durch den Mund wieder ausatmen.
Nur dabei treten dann sonderbare Gefühle von Leichtigkeit auf und Ähnlichem.
Manchmal führe ich das so durch, dass ich dabei zu anderen Gedanken wechsle. Dabei passiert es dann, dass ich vergesse zu atmen, durch das Gefühl, dass es nicht mehr nötig ist und werde so dann sozusagen aufgeweckt. Will ich aber nicht.

Würd mich freuen wenn ihr mir helfen köntet.
mhg luc.
 
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also ich sage mal es gibt soviele meditationen wie es meditierende gibt auf dieser welt...

die atmung ist sehr wichtig bei den meisten meditationen, viele basieren nur auf der achtsamkeit der atmung, das bewusste atmen mit dem fokus auf diesem. du kannst diese "atemübungen" machen denn es gibt nicht DEN weg, sondern du kannst deinen eigenen durch solche übungen und etwas experementieren finden, nur empfehle ich dir diese nicht im liegen sondern im sitzen zu machen. da der lotussitz, oder auch der halbe lotuzsitz viele nur überanstrengt kann es auch ein gewöhnlicher "schneidersitz" sein.
setz dich still hin und bleib mit deinem bewusstsein auf deinem atem - und schon meditierst du. auch wenn manche jetzt sagen werden das ist keine "richtige" meditation solltest du es einfach als meditation akzeptieren, der rest kommt von allein oder auch nicht, was kommt ist belanglos denn beim meditieren kommt es auf den bewussten augenblick an, deine atmung und weiter nichts.
das du schnell mal abgelenkt wirst, manchmal sogar ohne es zu merken ist ganz normal, sei nicht streng zu dir und überhaupt brauchst du dies nicht zu beurteilen. kehre zu deinem atem zurück und mach einfach weiter und wenn gedanken kommen versuch nicht sie zu verdrängen sondern lasse sie ziehen wie ein zeuge ... beobachte dein inneres...

:)

edit:

natürlich ist das jetzt nur grob beschrieben und kein ersatz für ordentliche lektüre und praktische erfahrungen...
 
Hallo lucifera

Ich halte die Konzentration auf die Atmung für wichtiger als das Atmen selber. Beobachte einfach deine Atmung ohne sie zu bewerten oder zu beeinflussen. Irgendwann stellt sich automatisch eine gesunde Atmung ein. Durch die Konzentration auf die Atmung wirst Du ruhiger, entspannter, und die Atmung findet zu ihrem natürlichen Rhythmus zurück.

Du kannst aber auch bewusst Atemübungen machen. Das entspannt und schenkt dir neue Energie. Ich empfehle dir die Schnellatmung und den Blasebalg.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lucifera!

Ich denke, dass das generelle Hauptproblem bei der Meditation darin liegt, dass ja nur ein Bruchteil der Gedanken bewusst zu steuern sind, während der Großteil unterbewusst abläuft. Aus diesem Bereich werden regelmäßig Gedanken an die Oberfläche gespült, die den Verstand (zumindest meinen) beim hinsetzen und an nichts denken wollen, nicht zur Ruhe kommen lassen.

Atemübungen stellen eines der vielen verschiedenen Werkzeuge dar, den Kopf unter Kontrolle zu bringen. Die alten Rishis Indiens stellten fest, dass der Atem der Schlüssel zum Verstand ist. Laut ihren Definitionen, kann der menschliche Atem in 50 verschiedene Kategorien unterteilt werden, die je nach Gemütslage auftreten. Daraus leiten sie ab, dass man den Prozess auch umgekehrt gestalten und so in jeder Lebenslage, durch Steuerung der Atmung den Geisteszustand bestimmen kann.

In einigen Yogatechniken findest du die Empfehlung, sich den ganzen Tag auf den Atem zu konzentrieren. Außerdem habe ich festgestellt, dass eine möglichst große Anzahl an Pranayamas (Atemübungen im Yoga) den Verstand nachhaltig verändern und für die Meditation ruhig stellen kann.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es hilfreich ist mit einem Gegenstand zum Zählen der Einheiten (zB Rosenkranz) zu arbeiten, da man so ein Ziel vor Augen hat und sich nicht, von trotz allem herum geisternden Gedanken von den Übungen abbringen lässt. Nachdem man dann das vorher definierte Pensum umgesetzt hat, kann man ganz die Ruhe genießen und leichter meditieren.
 
Das Prinzip der Meditation ist eng mit der Konzentration verbunden. Die Geräusche des eigenen Atems, eine Kerze oder eine Reise in die Phantasie können dabei den Bezugspunkt der Konzentration darstellen und Konzentration ist ein rein geistiger Vorgang. --> Das Zentrieren des Geistes in der Gegenwart und die Atmung ist nun mal das, was just in diesem Augenblick geschieht. :) Nun lässt man die Gedanken ziehen indem man sie lediglich betrachtet und nicht einordnet, dann klart sich der Himmel zusehends auf und das schweigende "Tor" zur Ewigkeit kann durchschritten werden ;)
 
hi lucifera!

der atem kann eine interessante methode sein um sich in die meditation zu begeben, aber jede methode ist und bleibt eine methode und sie ist nicht mit der meditation zu verwechsln... machmal versperrt man sich den weg durch methoden in die meditation zu kommen.

nichts drückt das leben einfacher und grundlegender aus als der atem, atem ist leben.
beispielsweise im buddhismus gilt der atem oder auch prana genannt als das "fahrzeug des geistes". unser atem verleiht unserem geist beweglichkeit. wie du also siehst kannst du somit deinen geist beruhigen oder in aufwühlen. es gibt einige hilfreiche mantras die dich in deiner meditationunterstützen können, beispielsweise das vajra guru mantra: Om Ah Hung Bendza Guru Pema Siddhi Hung, wenn du möchstest kann ich dir auch einmal eine genaue bedeutung dieses mantras schicken...

die gefühle von leichtigkeit die du beschreibst sind völlig in ordnung, mit der öffnung deies geistes machst du eine vielfalt neuer erfahrungen, leichtigkeit, glückseligkeit, klarheit, abwesenheit von gedanken etc...
leichtigkeit beispielsweise lässt dich vom greifen und festhalten des täglichen lebens los. an und für sich sind das gute erfahrungen , wenn man daran aber hängen bleibt können sie zu hindernissen werden! das ist das was du beschreibt. was wir in der meditation wie auch im leben lernen müssen, ist frei zu bleiben vom anhaften an gute erfahrungen und frei von abneigung gegen schlechte!

und zum schluss noch ein zitat von sogyal rinpoche:
"Die wahre Größe der Meditation ist nicht in irgendeiner Methode zu finden. Sie liegt in einer kontinuierlichen und lebendigen Erfahrung von Präsenz und Glückseligkeit, in Klarheit, Frieden und - am wichtigsten von allem - in der völligen Abwesenheit jeden Greifens. Wenn das Greifen in Ihnen abnimmt, ist das ein Zeichen, daß Sie freier von sich selbst zu werden beginnen. Und je mehr Sie diese Freiheit erfahren, ein desto deutlicheres Zeichen ist es dafür, daß sich Ihr Ich sowie Hoffnung und Furcht, die es am Leben erhalten, auflösen, und daß Sie der unendlich großzügigen «Weisheit der Ichlosigkeit» immer näher kommen. Wenn Sie in dieser Weisheit Ihre Heimat gefunden haben, gibt es keine Grenze mehr zwischen «ich» und «du», «diesem» und «jenem», «innen» und «außen»; Sie haben endlich Ihr wahres Zuhause gefunden, den Zustand der Nicht-Dualität."
 
lucifera schrieb:
So mit durch Nase langsam und viel Luft einatmen und durch den Mund wieder ausatmen.
Nur dabei treten dann sonderbare Gefühle von Leichtigkeit auf und Ähnlichem.

alles was in den vorherigen Einträgen gesagt wird ist ganz bestimmt richtig - allerdings ging meiner Meinung nach ein wichtiger Aspekt verloren - nämlich der rein gesundheitliche

diese sonderbaren Gefühle treten meiner Meinung nach nicht durch ein Übergehen in die Meditation auf - sondern schlicht und einfach durch zu viel Sauerstoff - es dürfte der Beginn einer Hyperventilation sein

einerseits solltest Du immer länger aus- als einatmen - die wenigsten Menschen wissen nämlich, dass sie ständig Restluft in ihren Lungen haben, was der Lunge nicht gerade zuträglich ist - und andererseits solltest Du bei den Atemübungen (ausser bei speziellen) sowohl durch die Nase ein- als auch ausatmen (nicht durch den Mund) - damit verhinderst Du, dass Dein Hirn zu viel Sauerstoff kriegt und abhebt

wenn Du dann mit einer ruhigen und ausgeglichenen Atmung eine meditative Erfahrung erleben kannst, mag ich Dir das von Herzen gönnen
 
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Ich denke mir für meinen Teil ist es heutzutage föür nur wenige Menschen möglich,gleich in den Lotussitz zu gehen,die perfekte Atmung zu erreichen und alle Gedanken ziehen zu lassen.

Das wird sicher möglich sein wenn man übung in Meditation besitzt.

Ich empfehle aber schon eine aktive Meditation am Anfang um einfach auch den Körper ruhig zu stellen.Denn mit einem unruhigen Körper gibt es auch keinen ruhigen Geist. Hier ein Link dafür Aktive Meditation

Ich führe seit Jahren eine Meditation auf des Innere Licht und den inneren Ton durch.Diese Meditation ist in 3 Abschnitte gegliedert.(Entspannungsphase,Aufladung und Harmonisieren der Chakren und der eigentlichen Meditation)
Ich gebe dir eine anleitung mit:

Mach dir eine angenehme,ruhige Athmosphäre (Kerze oder Duftstäbchen etc.)

Setze dich bequem hin,wie du möchtest,ich mache es immer in der ägyptischen Haltung.
Also ganz normal auf einem Stuhl sitzen,die Oberschenkel möglichst im rechten winkel zu den unterschenkel (damit wird ein abknicken der Energien vermieden.

Den rücken schön gerade halten und den Scheitel aufrichten(als wenn du an einer Perlenschnur dich aufrichtest) Das macht das eindringen der Energien in die feinstofflichen Kanäle im Rücken möglich.Lege die Hände geöffnet auf deine Oberschenkel (wenn möglich halte ein Mudra,also Zeigefinger und Daumen verbinden,das verbessert die Konzentration und du verbindest Inspiration mit Intuition)

Teil 1

Jetzt beginnt ersteinmal eine Entspannungsreise durch deinen Körper:
Augen schliessen.
Du atmest durch die Nase ein und lenkst den Atem zu deiner Schädeldecke und atmest wieder aus (Es reicht wenn du an den jeweiligen Bereich denkst)
Danach folgt Stirn,also einmal einatmen ,dabei an die Stirn denken und ausatmen und loslassen.
Dann kommen die Bereiche Schläfe,Hinterkopf,Augen,Ohren,Nase,Kiefergelenke,Mund,Gehirn,Hals,Brust Bauch,Untererbereich,Schultern,Oberarme,Ellbogen,Unterarme,Hände,Oberer Rücken,Schulerblätter,unterer Rücken,Gesäß,Hüftgelenke,Oberschenkel,Unterschenke,Fussgelenke,Füsse bitte ganz intensiv den sie sind das Abbild unseres ganzen Körpers.

Wenn du damit durch bist müsstest deine Körper wohlig entspannt sein und vielleicht ein gewisse Schwere auftreten.

Atme nun noch 3 mal tief durch und löse dich von allem was dich bedrängt(Gedanken,Gefühle,Erwartungen)


Nun erdest du dich um am "Boden" zu bleiben:Stell dir einfach vor wie aus deinen Füssohlen braun-rote Wurzeln in die Erde spriessen und sich dort sicher Verankern und dir Halt geben.

Teil 2
Du tönst nun Verschiedene Vokale die den jeweiligen Energiezentren(Chakren)zugeordnet sind.Es läuft wie folgt ab:Du holt durch die Nase luft und lässt den Vokal einfach aus dir herausfliessen und hälst ihn so lange wie möglich,dann holst du wieder Luft und tönst den Vokal wieder.Mach das mit jedem Vokal ungefähr 4-5 mal.Sei achtsam und liebevoll mit dem was du tust und mit dir.Es kann sein dass ein Vokal sich besser anhört als ein anderer.Das ist völlig normal.

Du tönst den Vokal A ,er steht fürs Halschakra und der Kommunikation

Dann den Vokal U, er steht fürs Basischakra,Erdverbundenheit und die Kraft für sich selbst sorgen zu können

Dann den Vokal E, Herzchakra , Liebe und Selbstliebe

dann tönst du das M ,Kopfbereich,Harmonisiert

Und zuletzt den kosmischen Urlaut,das Om,Scheitelchakra,Grosse Kraft der Regeneration

In späteren Meditationen kannst du noch das O(Solarplexuschakra,Bauchbereich) und das I (Stirnchakra,Intuition,höheres Wissen) tönen.
Ich empfehle aber damit zu warten,weil es ziemlich hoche Schwingungen sind

Das Tönen macht mir immer riesig Spass und atme danach 3 mal ruhig durch,um wieder in einem normalen Atemrhytmus zu kommen.

Nun wünsche dir noch eine Farbe,die dir bei deiner Meditation hilfreichsein kann.

3 Phase

Nun wo dein Körper entspannt wurde,du deine Energiezentren aufgeladen und harmonisiert hast kannst du auch in eine Meditation gehen,die sehr tief gehen kann.

Richte deine Aufmerksamkeit auf dein spirituelles Herzzentrum (mitte von der Brust) und nimm Kontakt auf und bitte um Führung.


Wenn dir eine Farbe geschenkt wurde,dann Hülle dich damit ein oder nur den Teil wo du fühlst wo sie gebraucht wird.

Jetzt kannst du die oben aufgeführten Atemtechniken anwenden.
Verharre in dir selber, wenn Gedanken aufkommen bewerte und störe sie nicht,ganz gleich was du denkst.Lasse sie einfach gehen,wie Wolken die am Himmel vorbeiziehen.Irgendwann wirst du eine Leere spüren,aber du wirst begreifen dass diese Lehre gefüllt ist mit allem und es das kosmische Bewusstsein ist.Du hast alles in Dir was du brauchst.

Meditiere am Anfang nicht länger als 20 bis 30 Mintuen,da es Zeit braucht dich an diese Energien zu gewöhnen.Öffne langsam deine Augen und strecke und recke dich um wieder völlig im hier zu sein.

Du kannst diese Meditation auch prima zu zweit oder mit mehreren Leuten durchführen,dadurch erhöhen sich beim Tönen die Energien und ein schöner Austausch ist möglich.Dann kannst du auch die Eindrücke und Erfahrungen austauschen.

So ich habe fertig :flower2:

Falls diese Methode was für dich ist wünsche ich dir viel Erfolg,Erkenntniss und Glückseligkeit damit.

Bei weiteren Fragen steh ich immer zur Verfügung... :rolleyes:

Liebe Grüsse Peter
 
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