Es sollten hier vielleicht zwei Punkte unterschieden werden:
- Cannabis als Droge, die die Welt so bunt
und schön macht
- und uns dadurch vielleicht irgendwann einmal glauben lässt, daß die Welt ohne nicht so schön und bunt sein kann = Abhängigkeit
- Cannabis als Lehrerpflanze, die bewusst eingesetzt z.B. den Sadhus in Indien als Siebenmeilenstiefel auf ihrem Weg zu Gott dient.
Dies deshalb, weil Cannabis auf eine spezifische Art und Weise schmerzlindernd ist, es lässt uns Schmerz anders wahrnehmen. Dadurch können Yoga-Stellungen länger gehalten werden, was den lernenden Yogi schneller voranschreiten lassen kann.
In Bezug auf die Meditation kann Cannabis den Bienenschwarm der Gedanken, der im Kopf eines inmitten der westlichen Gesellschaft lebenden Menschen dröhnt, sofort bewusst machen (bewusstseinserweiternde Droge), wodurch der Meditierende gleich viel näher bei der Wurzel des Problems beginnen kann, da das Problem (das Nichtvorhandensein der Gedankenstille) nun viel greifbarer ist.
Somit kann Cannabis als Genussmittel konsumiert werden (der in meinen Augen falsche Weg) oder als Lehrerpflanze eingesetzt werden (ein in meinen Augen möglicher Weg).
Letztendlich wird der Meditierende/Yogi eines Tages aber an dem Punkt angelangen, wo er von diesem Hilfsmittel Abschied nehmen muss um die letzte Hürde zu Gott überschreiten zu können - in diesem Punkt hat Gerrit natürlich recht, man kann den Weg gleich ohne irgendwelche Drogen gehen, dann muss man später nicht davon Abschied nehmen.