also bei mir ist das so, daß ich- wie mein TaiChi-Meister mal lachend meinte- mir das Atmen eigentlich auch ganz sparen könnte, bei dem bißchen Luftzug in mir. Ich hab das lange geübt, weil ich sthma hatte, das Atmen. Da verkrampft sich ja die Atemhilfsmuskulatur und man kann nicht mehr ausatmen. Ich hab also notgedrungen schon tagelange Atemmeditation hinter mir und mein Atempausen sind- ach ja, das glaubt sowieso keiner.
Energetisch fühle ich zwischen dem Ausatmen und dem Einatmen, daß da "ich bin" und zwischen dem Einatmen und dem Ausatmen, daß da "Ich bin". Um aber im Sitzen wirklich in einer entspannten vollständigen Entfaltung zu verweilen (ich nenne diesen Zustand "Diffundieren" und er kann zeitlich unbegrenzt ausgeführt werden) muß die Wirbelsäule (bei mir) wirklich gerade sein und der Sauerstoff muß der ganze Körper sein dürfen. (Andere Worte kann ich da jetzt nicht für entdecken.) Ansonsten atme ich im Alltag eigentlich auch vierphasig, wobei aber meist die obere Atempause länger ist. Daraus resultiert dann eine unzureichender erdender Anteil in der Atmung, den ich mit Taichi kompensieren muß. Das ermöglicht mir dann im Geist Luftsprünge

, ohne mir beim Landen die Beine zu brechen.
Ich habe eigentlich zuerst entdeckt, daß ich selber wieder einatme, weil ich Angst habe. Als ich das dann entspannt habe entstanden Atempausen und es hat eine Weile gedauert, bis ich den Punkt gefunden hatte, an dem "mein Körper atmet" und nicht meine Angst. Und mein Körper scheint einfach nicht viel Luft zu brauchen, er ist auch sonst recht genügsam und gelassen.
Liebe Grüße, spieler.