Anthroposophie

  • Ersteller Ersteller Solis
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Es ist die eigene Erwartungshaltung, die der Mensch nach außen trägt. Die Entwicklung wird diese Stück für Stück in die eigene Seele transformieren. Die innerliche Arbeit ist sehr schwer, da man dann mit sich selber konfrontiert wird. Das versucht man nun natürlich zu umgehen und der leichteste Weg ist ebend der, seine eigenen Schwächen in anderen Menschen zu sehen. Es ist ein Kreislauf in dieser spiraligen Entwickelung. Aber immerhin bewegt sich etwas.
Dieses Schweigen in der Gemeinschaft kann ich dadurch schon verstehen. Es dient den Übungszwecken und soll von sich selber nicht ablenken.
 
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Es ist die eigene Erwartungshaltung, die der Mensch nach außen trägt. Die Entwicklung wird diese Stück für Stück in die eigene Seele transformieren. Die innerliche Arbeit ist sehr schwer, da man dann mit sich selber konfrontiert wird. Das versucht man nun natürlich zu umgehen und der leichteste Weg ist ebend der, seine eigenen Schwächen in anderen Menschen zu sehen. Es ist ein Kreislauf in dieser spiraligen Entwickelung. Aber immerhin bewegt sich etwas.
Dieses Schweigen in der Gemeinschaft kann ich dadurch schon verstehen. Es dient den Übungszwecken und soll von sich selber nicht ablenken.
Schweigen auszuhalten muss auch gelernt sein. Ich habe das am Anfang nicht gekonnt. Ich hatte damals das Gefühl für das Schweigen verantwortlich zu sein. Und habe mich unwohl gefühlt.
Ich war auch mal zu Besuch und wusste nicht, dass bei dieser Familie die Mahlzeiten schweigend eingenommen werden. Ich empfand das als sehr unangenehm. Vielleicht auch weil ich eher auf Andere höre als auf mich.
In Russland zum Beispiel ist es üblich, dass man sich bevor man sich längere Zeit trennt, Reise usw, nochmal hinsetzt und schweigt. Eine Schweigeminute. Ich finde das ganz gut.
 
@Inti ,noch mal eine Frage : @Shimon1938 schrieb von einem antroposophischen Arzt, der ihm gut hilft. Wie heilt ein solcher Arzt? Was ist das Besondere?
Zum einen sind es besondere Medikamente, vor allem homöopathische, aber auch pflanzliche. Das wichtige ist aber die ganzheitliche Sicht auf die Kranken. Die meisten anthroposophischen Ärzte haben aber nur ein paar Seminare besucht und sind daher nicht ganz so intensiv im anthroposophischen Thema. R. Steiner hat ja auch Impulse ins Heilwesen gegeben, vor allem mit der Ärztin Ita Wegmann hat er in einer Klinik in Stuttgart gearbeitet. Auch die Herderklinik bei Witten ist da sehr aktiv, da kann man sogar anthroposophische Medizin studieren. Es geht dabei um ein anderes Menschenbild, wie z.B. die dreiteilung des menschlichen Leibes in den Nervenbereich, den Rhythmischen Bereich und den Verdauungsbereich und deren miteinanderwirken. Auch die Pflanzen sind andersrum dreigeteilt und wirken auf die jeweiligen menschlichen Ebenen. Es ist ziemlich komplex und ich bin da nicht so eingearbeitet.

LGInti
 
Auch die Pflanzen sind andersrum dreigeteilt und wirken auf die jeweiligen menschlichen Ebenen. Es ist ziemlich komplex und ich bin da nicht so eingearbeitet.

*dusselig dazwischenfrag* Ist diese Dreiteilung ähnlich oder gleich wie in der Spagyrik? Also Sal, Mercur und Sulfur?
 
Für mich bin ich durch meine Erfahrungen in Gemeinschaften zu dem Schluss gekommen, dass eine 'wirkliche Gemeinschaft' nur die Gemeinschaft der Heiligen sein kann, also Menschen, die an Körper, Seele und Geist HEIL sind.
Das halte ich für eine Illusion, dass es 100% heile Menschen gibt. Und die Gemeinschaften, die ich kennenlernte waren entweder auch immer mal wieder im Streit, oder sie hatten strenge Regeln. Wobei solche Regeln ganz schön viel unter den Teppich kehren können. Ich kenne auch Zen-Seminare, was im Schweigen durchgeführt wurde. Das ist ganz gut, da man sich auf seine Übungen konzentrieren kann. Wichtig ist, an diesen emotionalen Geschichten zu arbeiten, was in den meisten religiösen Gruppen nicht passiert.

LGInti
 
*dusselig dazwischenfrag* Ist diese Dreiteilung ähnlich oder gleich wie in der Spagyrik? Also Sal, Mercur und Sulfur?
Ja könnte man so sehen - Sal als die physisch-irdische Kraft, das wär dann die Verdauung, Merkur als der Verbinder vergleichbar mit dem Rhythmischen System (Herz-Lunge) und die Nervenregion (das Geistige) als das Flüchtige, der Sulphur.

LGInti
 
Vielen Dank! Ich kenne das zwar mit bißchen anderen Zuordnungen zu den Organsystemen, aber das kommt einfach daher, weil ich aus der Parcelsus/Alchemieecke komme. Das rhythmische System ist mir z.B. im Groben in der Zuordnung bekannt.
 
Vielen Dank! Ich kenne das zwar mit bißchen anderen Zuordnungen zu den Organsystemen, aber das kommt einfach daher, weil ich aus der Parcelsus/Alchemieecke komme. Das rhythmische System ist mir z.B. im Groben in der Zuordnung bekannt.
Hast du dich mal mit Spagyrik beschäftigt?
Ich hab ja mal als Heilpraktiker gearbeitet, da hab ich mir meine spagyrischen Mittel selber hergestellt. Leider hab ich das nicht perfekt machen können und viel zu kurz. Aber ich hab einige Mittel mit allen drei Prinzipien geschaffen.

LGInti
 
Hast du dich mal mit Spagyrik beschäftigt?
Ich hab ja mal als Heilpraktiker gearbeitet, da hab ich mir meine spagyrischen Mittel selber hergestellt. Leider hab ich das nur stümperhaft und viel zu kurz gemacht. Aber ich hab einige Mittel mit allen drei Prinzipien geschaffen.

Ja, habe ich, auch praktisch, genau wie du. Bei mir ist auch noch viiiiel Luft nach oben, was Wissen und Können angeht. Leider ist das hier in Schland mit dem Heilpraktikergesetz etwas anders von der rechtlichen Lage her, aber damals war es wichtig für mich, sich damit zu beschäftigen (ist es eigentlich auch heute noch).
 
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Ja, habe ich, auch praktisch, genau wie du. Bei mir ist auch noch viiiiel Luft nach oben, was Wissen und Können angeht. Leider ist das hier in Schland mit dem Heilpraktikergesetz etwas anders von der rechtlichen Lage her, aber damals war es wichtig für mich, sich damit zu beschäftigen (ist es eigentlich auch heute noch).
Ich finde das total spannend - aber wenn ich heute noch mal damit anfangen würde, würde ich mir einen Ofen besorgen, bei dem man die Temperatur für die Veraschung genau einstellen kann. Damals hab ich das in einem Heizungsofen gemacht, der mit Koks befeuert wurde. Das Alchemie-Handbuch von Manfred M. Junius hatte mich damals stark inspiriert. Ihn hatte ich in Bremen mal erlebt. Davor hatte ich das Buch von Alexander v. Bernus gelesen, aber da steht nicht viel handfestes drin. An die alten Schinken habe ich mich nicht rangetraut. Gerne hätte ich mich irgendwann noch mal an die Herstellung eines Pflanzensteins gewagt.

LGInti
 
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