Anthroposophie

  • Ersteller Ersteller Solis
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Ich denke, derjenige der die Anthroposophie für sich entdeckt, nimmt das auf was er für seine Entwicklung für sich braucht. Die Anthroposophie ist so umfangreich, dass ich glaube nur ein Rudolf Steiner sie in gesamten Umpfang verstehen kann. Ich empfinde sie so, dass man mit ihr zusammen lernt. Man wächst mit ihr. Sie begleitet auf dem Weg. Wie ein kleines Kind für das Leben vorbereitet wird. In kleinen Stücken mit der eigenen Erkenntnis daraus.
Ich persönlich bin Vegetarier, aber nicht weil irgendjemand es sagt, sondern weil ich es noch nie mochte. Milch trinke ich sehr gerne.
 
Es sollte einen natürlich Drang danach geben...:rolleyes:
Bei mir war es tatsächlich so, dass ich den Drang hatte, nicht nur Bücher zu lesen, sondern auch aktiv anthroposophisches zu erleben. Aber dieses "sollte" ist mir zu fordernd. Freiheit ist die Basis anthroposophischer Suche nach Erkenntnis.
Aber ich denke, wenn man einen bestimmten Punkt auf dem anthroposophischen Weg erreicht hat, entsteht unweigerlich das Bedürfnis, auch praktische Erfahrungen zu sammeln.
Ich war sehr früh schon in Dornach zu den weihnachtlichen Mysteriendramen. Es war total spannend, so viele Anthroposophen auf einem Haufen zu erleben. Es war die Zeit, wo ich in der Wala arbeitete, eine anthroposophishe Heilmittelfirma, auch das war total spannend, morgends zur Dämmerung in die Natur aufzubrechen um Kräuter zu sammeln, die dann im Pflanzenlabor aufbereitet wurden. In den Keller zu gehen, wo all die Pflanzen-Konzentrate darauf warteten, zu Heilmitteln zu werden, war ein heiliges Erlebnis.

LGInti
 
Bei mir war es tatsächlich so, dass ich den Drang hatte, nicht nur Bücher zu lesen, sondern auch aktiv anthroposophisches zu erleben. Aber dieses "sollte" ist mir zu fordernd. Freiheit ist die Basis anthroposophischer Suche nach Erkenntnis.
Aber ich denke, wenn man einen bestimmten Punkt auf dem anthroposophischen Weg erreicht hat, entsteht unweigerlich das Bedürfnis, auch praktische Erfahrungen zu sammeln.
Ich war sehr früh schon in Dornach zu den weihnachtlichen Mysteriendramen. Es war total spannend, so viele Anthroposophen auf einem Haufen zu erleben. Es war die Zeit, wo ich in der Wala arbeitete, eine anthroposophishe Heilmittelfirma, auch das war total spannend, morgends zur Dämmerung in die Natur aufzubrechen um Kräuter zu sammeln, die dann im Pflanzenlabor aufbereitet wurden. In den Keller zu gehen, wo all die Pflanzen-Konzentrate darauf warteten, zu Heilmitteln zu werden, war ein heiliges Erlebnis.

LGInti
Sehr schön, Inti. (y)
 
Es war die Zeit, wo ich in der Wala arbeitete, eine anthroposophishe Heilmittelfirma, auch das war total spannend, morgends zur Dämmerung in die Natur aufzubrechen um Kräuter zu sammeln, die dann im Pflanzenlabor aufbereitet wurden. In den Keller zu gehen, wo all die Pflanzen-Konzentrate darauf warteten, zu Heilmitteln zu werden, war ein heiliges Erlebnis.

Kurz eingeworfen: ja, das ist heilige Arbeit.
 
„Es ist bei jeder menschlichen Gemeinschaft so, daß aus der Gemeinschaft heraus dem Menschen Kräfte zufließen, nur muß die Gemeinschaft eine wirkliche Gemeinschaft sein. Man muß sie fühlen, empfinden und erleben.

Ja, wenn nur das Wörtchen 'nur' nicht wäre...
Für mich bin ich durch meine Erfahrungen in Gemeinschaften zu dem Schluss gekommen, dass eine 'wirkliche Gemeinschaft' nur die Gemeinschaft der Heiligen sein kann, also Menschen, die an Körper, Seele und Geist HEIL sind.
Überall, wo ich eine für ALLE bereichernde Gemeinschaft suchte, fand ich bald heraus, dass sie für einige der Mitglieder bereichernd war, für andere aber nicht. Auch in der anthroposophishen Gemeinschaft in Achberg (Internationales Kulturzentrum Achberg), 'Dritter Weg',
fand ich diese ideale Gemeinschaft nicht, einer ihrer Begründer, Fred Lauer, sagte lakonisch zu mir, es 'menschele' halt auch hier noch, wie sonst überall.
In der Gemeinschaft der Rosenkreuzer in Bad Münder 1976-78 , fühlte ich dieses 'menscheln' noch am wenigsten, da man ihm einen Riegel vorgeschoben hatte: hier war Schweigen geboten! Man sass im grossen Saal in der Runde und es wurde stundenlang geschwiegen, auch zu den Mahlzeiten. Der Einzige, der reden durfte, war der Vortragende im Tempel. Aber ob das die Lösung ist?
 
Ja, wenn nur das Wörtchen 'nur' nicht wäre...
Für mich bin ich durch meine Erfahrungen in Gemeinschaften zu dem Schluss gekommen, dass eine 'wirkliche Gemeinschaft' nur die Gemeinschaft der Heiligen sein kann, also Menschen, die an Körper, Seele und Geist HEIL sind.
Überall, wo ich eine für ALLE bereichernde Gemeinschaft suchte, fand ich bald heraus, dass sie für einige der Mitglieder bereichernd war, für andere aber nicht. Auch in der anthroposophishen Gemeinschaft in Achberg (Internationales Kulturzentrum Achberg), 'Dritter Weg',
fand ich diese ideale Gemeinschaft nicht, einer ihrer Begründer, Fred Lauer, sagte lakonisch zu mir, es 'menschele' halt auch hier noch, wie sonst überall.
In der Gemeinschaft der Rosenkreuzer in Bad Münder 1976-78 , fühlte ich dieses 'menscheln' noch am wenigsten, da man ihm einen Riegel vorgeschoben hatte: hier war Schweigen geboten! Man sass im grossen Saal in der Runde und es wurde stundenlang geschwiegen, auch zu den Mahlzeiten. Der Einzige, der reden durfte, war der Vortragende im Tempel. Aber ob das die Lösung ist?
So richtig verstehe ich nicht was du von einer richtigen Gemeinschaft erwartest. Dass alle das selbe wollen, fühlen und sich gegenseitig stärken? Ein Gefühl der Erhöhung, so wie in Schillers Gedichten?
 
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Ja, wenn nur das Wörtchen 'nur' nicht wäre...
Für mich bin ich durch meine Erfahrungen in Gemeinschaften zu dem Schluss gekommen, dass eine 'wirkliche Gemeinschaft' nur die Gemeinschaft der Heiligen sein kann, also Menschen, die an Körper, Seele und Geist HEIL sind.
Überall, wo ich eine für ALLE bereichernde Gemeinschaft suchte, fand ich bald heraus, dass sie für einige der Mitglieder bereichernd war, für andere aber nicht. Auch in der anthroposophishen Gemeinschaft in Achberg (Internationales Kulturzentrum Achberg), 'Dritter Weg',
fand ich diese ideale Gemeinschaft nicht, einer ihrer Begründer, Fred Lauer, sagte lakonisch zu mir, es 'menschele' halt auch hier noch, wie sonst überall.
In der Gemeinschaft der Rosenkreuzer in Bad Münder 1976-78 , fühlte ich dieses 'menscheln' noch am wenigsten, da man ihm einen Riegel vorgeschoben hatte: hier war Schweigen geboten! Man sass im grossen Saal in der Runde und es wurde stundenlang geschwiegen, auch zu den Mahlzeiten. Der Einzige, der reden durfte, war der Vortragende im Tempel. Aber ob das die Lösung ist?
Für mich ist es sehr wichtig, dass jeder so sein kann wie er ist. Ob es menschlich ist oder nicht spielt dabei keine Rolle. Es hat jeder sein Platz ohne irgendwelche persönliche Ansprüche von anderen. Ich empfinde das Leben sehr tragisch durch bestimmte Rollenverteilung von außen.
Ich mache mein Job in der Öffentlichkeit sehr gerne, für mich sind alle Menschen gleich. Das erleichtert ungemein mein Gemüt. Jeder hat seine Aufgabe und sein Karma und das ist schön zu spüren. Sobald bei mir die Schublade aufgeht und die Menschen werden darin unterteilt fühle ich mich überfordert und es wirkt nicht echt auf mich. Mehr kann ich mir unter Gesellschaft nicht vorstellen. Wie gesagt jeder einzelne entwickelt sich in Raum und Zeit und das ist wichtig. Ob die Haare dabei grün sind oder neben mir der verkleidete Mann als Frau steht.
 
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