Anthroposophie

  • Ersteller Ersteller Solis
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Danke! Ich weiß nicht genau wieso es mich hertreibt. Ich finde den Ansatz gut, dass Jeder Mensch für sich herausfinden soll und für sich denken soll. Das entspricht eher meinem Wesen als das sture Auswendiglernen. Allerdings bin ich nicht so der intellektuelle Typ sondern begreife eher durch Fühlen. Manchmal kann ich es wie in einem Flash verstehen und vorstellen ohne es wirklich in Worte fassen zu können .:rolleyes:
Steiner hält sehr viel vom Denken, da dies die geistige Klarheit stärkt. Ich erlebe aber inzwischen beim Lesen seiner Bücher etwas, das ich eher dem Gefühlsbereich im Geistigen zuordnen würde, was vielleicht dem ähnlich ist, was du im letzten Satz ansprichst. Weiter vorne bezeichnete ich es als Labsal für die Seele.
Mich interessiert seine Theorie zur Ernährung und voller Erstaunen las ich seine Vorraussage von 1913, dass es eine Zeit geben wird wo der Mensch kein Fleisch mehr braucht.
Noch vor wenigen Jahren wurden Veganer als Verrückte hingestellt und nun ist es fast normal.
Laut Steiner wird sich der Mensch immer mehr vom Physischen lösen.
Die Entwicklung des Menschen finde ich auch interessant, aber was die Ernährung angeht, ist das anthroposophische nichts für Veganer. Der bio-dynamische Anbau funktioniert immer mit tierischem kompostiertem Mist und auch für die Präparate werden Tierteile mit Pflanzen kombiniert. Fleischgenuss sollte nur eingeschränkt genossen werden, aber es wird nicht konsequent abgelehnt und Milch sowie Milchprodukte gelten als ätherische Nahrung die für den Menschen positiv ist.

LGInti
 
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Umgekehrt: Der Veganismus ist nichts für Anthroposophen. ;)
Oke ich muss es differenzierter beschreiben - das Bio-dynamische (Demeter) ist nichts für Veganer, da diese mit Sicherheit keine Tiere halten, welche bei Demeterbetrieben aber zum gesunden Hoforganismus gehören. Sie werden auch keine Präparate benutzen, was aber im Demterbetrieb vorgeschrieben ist. Aber trotzdem können sie natürlich Anthroposophen sein. Was dann wieder die Frage aufwirft, wann ist man Anthroposoph.

LGInti
 
Und was ist denn mit jemanden der eine Laktoseintoleranz hat und keine Milchprodukte zu sich nimmt? Kann er kein Anthroposoph sein?
:)
Man wird ja nicht gezwungen, Milch zu trinken - zur Zeit hab ich durch meine Krankheit eine zeitweise Laktoseunverträglichkeit, aber deshalb nehme ich keine Auszeit von Anthroposophie. Es gibt auch sehr viele Produkte ohne Laktose.

LGInti
 
Allerdings bin ich nicht so der intellektuelle Typ sondern begreife eher durch Fühlen.
Unter dem Intellektuellen wird für gewöhnlich einfach das Denken bezeichnet. Üblicherweise haben Frauen eine Vorliebe für das Gefühl und ziehen es dem Denken vor. Wenn Männer hingegen etwas äußern, das dem Durchdenken entspricht, mögen Frauen das oft nicht. Kurzum, es wird polarisiert, das eine wird gegen das andere ausgespielt. Das kann sogar bis zum Geschlechterkampf führen.
Für mich ist etwas anziehend, das Gefühl und Denken nicht gegeneinander ausspielt, was ich in der Anthroposophie nicht vorfinde.
 
Oke ich muss es differenzierter beschreiben - das Bio-dynamische (Demeter) ist nichts für Veganer, da diese mit Sicherheit keine Tiere halten, welche bei Demeterbetrieben aber zum gesunden Hoforganismus gehören. Sie werden auch keine Präparate benutzen, was aber im Demterbetrieb vorgeschrieben ist. Aber trotzdem können sie natürlich Anthroposophen sein. Was dann wieder die Frage aufwirft, wann ist man Anthroposoph.

LGInti
Anthroposoph ist man - zumindest im Ansatz, - wenn man begriffen hat, was Du hier völlig richtig andeutest. Umgekehrt kann der eingefleischte Veganer, der das bio-dynamische Prinzip nicht annimmt bzw. nicht versteht, kein Freund der anthroposophischen Ernährungslehre sein, aber trotzdem andere Erkenntnisse Steiners überzeugt bejahen..
 
Unter dem Intellektuellen wird für gewöhnlich einfach das Denken bezeichnet. Üblicherweise haben Frauen eine Vorliebe für das Gefühl und ziehen es dem Denken vor. Wenn Männer hingegen etwas äußern, das dem Durchdenken entspricht, mögen Frauen das oft nicht. Kurzum, es wird polarisiert, das eine wird gegen das andere ausgespielt. Das kann sogar bis zum Geschlechterkampf führen.
Für mich ist etwas anziehend, das Gefühl und Denken nicht gegeneinander ausspielt, was ich in der Anthroposophie nicht vorfinde.
Was sich gegenseitig ausspielt oder was zumindest von einer Seite her verdrängt wird, kann nicht auf Harmonie bedacht sein. Nicht gegeneinander aus-, sondern für- und mit-einander zusammenspielen müssen Fühlen und Denken...

Auf mich persönlich bezogen konstatiere ich: Denken und Fühlen haben ein natürliches Bedürfnis nacheinander, das Eine nach fühlendem Mit-Erleben, das Andere nach haltgebender Erkenntnis-Gewissheit. - Ich glaube, dass diese Veranlagung wesentlich dazu beiträgt, die Anthroposophie Rudolf Steiners(!) mit Herz und Verstand aufnehmen zu können...
 
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Anthroposoph ist man - zumindest im Ansatz, - wenn man begriffen hat, was Du hier völlig richtig andeutest. Umgekehrt kann der eingefleischte Veganer, der das bio-dynamische Prinzip nicht annimmt bzw. nicht versteht, kein Freund der anthroposophischen Ernährungslehre sein, aber trotzdem andere Erkenntnisse Steiners überzeugt bejahen..
Genau - man kann DemeterBauer sein, aber nicht Mitglied der anthroposophischen Gesellschaft. Aber man kann Teile der Anthroposophie leben, sei es als Waldorflehrer oder DemeterGärtner. Es gibt auch keinen Zwang einmal im Leben nach Dornach zu pilgern. :D

LGInti
 
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