Man könnte nun auch einen neuen Thread eröffnen und darüber philosophieren, was Liebe ist...
Aber zurück zum Thema "Angst" - Angst ist ja nicht automatisch negativ - sondern ein guter Schutzmechanismus.. solange diese nicht überhand nimmt.
Dass man Angst vor Liebe hat, kann hilfreich sein, damit man sich nicht zu sehr blind auf etwas stürtz. Wenn aber die Angst überhand nimmt, und man deswegen nicht mehr klar denken kann und vor Liebe flüchtet, dann ist es negativ.
Wenn ich zb. meine Arbeit nicht liebe, dann hab ich auch keine Angst, selbige zu verlieren..es ist mir völlig wurscht. ich hätte dann nur Angst wegen finanzieller Dinge... Liebe ich die Arbeit aber - dann ist es mir nicht wurscht, diese zu verlieren, kann Angst haben, dass es passiert ,und werde alles dafür tun, dass es eben nicht passiert..
Liebe ich meinen Partner nicht, dann hab ich auch keine Angst, ihn zu verlieren, es ist mir wurscht - ich hätte vlt dann Angst, länger alleine bleiben zu müssen, keine zu finden etc.. (ist natürlich individuell .. ich kann zb. gut allein sein)
Liebe ich aber meinen Partner, vlt. sogar mehr, als mich selbst, hab ich doch ein wenig Angst, ihn zu verlieren und ich werde alles dafür tun, dass mein Partner sich wohlfühlt und nicht an meiner Liebe zweifelt udgl.
ich hatte tatsächlich in jungen Jahren mal eine Freundin, die ich geliebt habe.. für ihr Aussehen.. für ihre Art.. aber halt nicht so intensiv.. Als sie mir dann einfach weg war, nur mit kurzem "ich hab jemanden anderen kennengelernt" - war ich weder traurig, noch hatte ich Kummer - im Gegenteil.. Damals hab ich mir sogar Sorgen gemacht, ob ich überhaupt Gefühle empfinden und lieben kann. Dabei war es nur eines: Es war die falsche Person, die Liebe war eher auf geschwisterlicher Basis.. vlt. war dass dann auch der Grund, dass es mit dem intimwerden nicht so klappte, obwohl sie hübsch war?
Wobei bei Dingen die Verlustangst wohl weniger gross ist, denn Dinge kann man meist ersetzen, es sei denn, es handelt sich um ein seltenes Stück, ein Unikat, oder eine sehr teure Sache, wie zb. ein Haus - das zu verlieren ist nicht lustig, und auch nicht so leicht ersetzbar...
und ein Mensch? Keiner ist ersetzbar, jeder hat seinen Wert... auch wenn es beruflich oft anders gesehen wird.. ist aber ein anderes Thema...
so, genug geschwurbelt.. für den Moment
