Alienkunst

Hi, Pieps.

PS7 kennt .NEF gar nicht.
Ja, da war mal ein kostenloses Plug-In bei Adobe zu laden… Hab' ich noch da, also schick' mir Mail, dann…
Konvertieren könntest du auch mit der Apple-Vorschau: einfach doppelklicken sollte das Bilderl öffnen, und dann Speichern unter…

Weißt du zufällig, was eine "Libelle" an einem Kugelkopf ist? Und was es macht? Und welche Höhe misst denn dein Stativ mit und ohne Mittelsäule?
a.) Ja.
b.) Es ist die Libelle einer sphärischen Wasserwaage, damit man den Kopf total waagrecht im Raum richten kann.
c.) Mittelsäule ist sowieso pfui, und ohne würde ich so etwa 100 cm schätzen -- der Zollstock ist wieder mal irgendwo.

Ein kurzer Verschluss hätte den Flammen dann einen krisseligen Look gegeben?
Yup -- nervöser, kürzere Flammen, mehr schwarz dazwischen. Feuer ist ja sowieso eine optische Täuschung und je nach Intensität verschieden abzulichten.
Habe spontan keine Möglichkeit, Flammen zu fotografieren. :) Und ja auch noch kein Stativ... :clown:
Du wirst lachen -- bei einigen nicht genommenen Bildern hatte ich das 20mm auf einer Konservendose vor dem Ofenloch aufgebaut und per Selbstauslöser fotografiert. Es muss nicht immer ein Stativ sein :)

Flammen ist ganz einfach: einfach die Kamera auf den Couchtisch stellen und den Christbaum anzünden… Zahlt eh die Versicherung :)

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Mit der Schärfe weiß ich nicht so recht, hab mich ein bisschen tot geguckt.
Bei solchen Arrangments ist es Usus (heißt ja nicht, aber…), dass auf den zweiten in der Kolonne scharf gestellt wird und per DoF die beiden Nachbarn auch scharf sein sollten. Von dem mal abgesehen finde ich die Räumlichkeit der Eier schon sehr gut abgebildet. Der Blitz füllt sehr schön, macht allerdings einen kleinen Schatten auf dem Ei vorne links -- ein Grund mehr für das entfesselte Blitzen :)

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Beim letzten Draufgucken, denke ich, dass das hier doch noch etwas Blitzi von vorne hätte vertragen können.
Ja, die Clementine/Sultanine/wie auch immer ist fragwürdig :) Das "Backlight" reißt im Weiß aus, und "Keylight" gibt es auch keines… Die Gegenlichtsituation muss man zelebrieren oder vermeiden -- also entweder, du gehst auf die andere Seite, damit das Tageslicht "Key" wird (meist eh das Vernünftigste) oder du gehst runter und nach rechts, bis das Gegenlicht wie der Mond kommt und füllst dann ein bisschen mit dem Blitz. Aber einfach so flach auf dem Tisch würde ich für Tageslicht als Key plädieren.

Da bei mir schon die Gehirnleere angesagt ist, ein paar Orangen aus der 995:

obst.jpg
 
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Hi, Kaji.

habe eine Rollfilmkamera hier. Habe auch schon zwei Filme verknipst. Einen mußte ich doppelt einlegen, weil ich irgendwas falsch gemacht hatte, bei dem zweiten klappte es auf Anhieb. Die Bilder sind super in der Schärfe, sowie in der Farbe. Das Format hat auch was, kann man die Motive mal ganz anders ablichten.
Ja, klar, alles ohne Widerspruch -- nur zum Lernen wäre Rollfilm/Mittelformat nicht gerade meine Empfehlung :)

Und im Vergleich zu der Minolta, sowie den digitalen kameras, stimmt die Farbe von den Rollfilmbildern am ehesten überein mit den Originalen (hätt ich nicht gedacht).
Nun ja…*ich würde sagen, ein ordentliches Setup für Repro (Blitz oder Leuchte links und rechts, Weißableich, Saturierung auf "Neutral" (im Menü) drehen… Natürlich ist eine größere Fläche immer in der Auflösung überlegen.

Nützt mir nur nicht so viel, da ich es nicht vernüftig auf den PC bekomme. Der Scanner verfälscht alles wieder.
Wenn du es "sicher" haben willst, lege neben das Bild eine reinweiße und eine reinschwarze Marke (Naturpapier, z.B.). 1 x 1 cm ist schon genug -- aber damit hast du später eine Referenz, wenn du die Farbe kalibrieren willst. Noch ein 1 x 1 Quadrat mit 50% Grau rein und es ist perfekt…

D.h. bei diesem altmodischen Fotoknipser sehe ich eine runde Scheibe, sehe ich die Zahlen, einen Pfeil...
Das sollte alles auf der Digitalen ebenfalls einstellbar sein -- "Manuellen Modus" wählen und mit dem Belichtungsmesser wie gehabt zu Werke gehen. Die Filmempfindlichkeit richtig einstellen nicht vergessen -- sonst ist alles das selbe…

Was mir auffällt ist, daß RAW-Aufnahmen manuell geknipst nicht so sehr veränderbar sind, wie RAW-Aufnahmen, mit der Automatikfunktion. Oder bilde ich mir das nur ein?
Ja -- will ich mal hoffen :) RAW ist immer das selbe, da sollte die Art der Aufnahme nichts ändern.

Noch eine andere Frage. Heute flog ein riesiger Krähenschwarm über meine Wohnung (mit diesen Vögel habe ich es scheinbar grad). Da sind einige scharf abgelichtet, andere leicht verschwommen, da im Flug (also auf einem und demselben Foto). Gar nicht mal uninteressant, da es eine große Dynamik darstellt. Was müßte ich aber machen, um alle scharf hinzubekommen? Ginge das z.B. mit der Funktion "S"? Soweit ich das bisher verstanden habe, kann man unter der "S"-Funktion die Zeit einstellen.
Ja, genau so. Bloß habe ich keine Ahnung, wie schnell diese Krähen fliegen, daran würde sich die Zeit orientieren. Sicherheitshalber würde ich mal 1/500 annehmen, kann auch noch kürzer notwendig sein. Was bei tristem Wetter entweder höhere ISO Settings (=> Rauschen) oder größere Blende (=> geringere Schärfentiefe) bewirkt. Mit Bedeckung ist die Zeit bei reziprokem ISO Wert (also wohl 1/250) bei f:5.6. Für 1/500 braucht man schon f:4, für 1/1000 f:2.8 -- abgesehen davon, dass du wohl kein 2.8er herumliegen hast, ist die Schärfentiefe dann so traurig, dass der Schwarm zwar "eigentlich" komplett scharf ist, aber wegen der DoF leider nur ein paar Tiere, der Rest löst sich im Zerstreuungskreis auf…

Eine möglich Abhilfe ist ein (Weitwinkel-) Objektiv, das auf hyperfokale Distanz gestellt wird. Bei 24 mm Brennweite und Blende f:5.6 beträgt die hyperfokale Distanz 5,4 m -- wenn du auf diese Distanz scharf stellst, ist von 2,7 m bis unendlich alles scharf. Allerdings musst du die hyperfokalen Distanzen zu jeder Blende und Brennweite zur Hand haben (Tabelle ausdrucken?)…

(es war schon leicht dämmrig, darum auch die Verschwommenheit mancher Vögel)
Nun ja, dämmrig ist nicht die richtige Zeit für schnelle Objekte :) Aber es ist extrem schwer, einen Vogel im Flug richtig zu treffen -- hyperfokale Einstellungen sind da die gegebene Alternative.
 
Hi, Pieps.


Ja, da war mal ein kostenloses Plug-In bei Adobe zu laden… Hab' ich noch da, also schick' mir Mail, dann…
Konvertieren könntest du auch mit der Apple-Vorschau: einfach doppelklicken sollte das Bilderl öffnen, und dann Speichern unter…

Ah, hm... ich arbeite nebenher auf einem alten Windows Rechner und das nur solange ich noch nicht in meinem anderen Domizil bin. Ich nehme an, du hast nur das dmg?

c.) Mittelsäule ist sowieso pfui, und ohne würde ich so etwa 100 cm schätzen -- der Zollstock ist wieder mal irgendwo.

Aber warum? Das macht das Stativ doch größer? Sonst muss man sich doch so krümmen oder sich eine Konstruktion an Nikon-Weste und Klamotten dran bauen. :)
Das Manfrotto 190 ist 110cm hoch, mit Mittelsäule 142cm; pappt man Kugelkopf und Kamera drauf, so kann man bequem im Stehen gerade aus durch den Sucher gucken. Gut, die Mittelsäule macht es ein bisschen klappriger...

Du wirst lachen -- bei einigen nicht genommenen Bildern hatte ich das 20mm auf einer Konservendose vor dem Ofenloch aufgebaut und per Selbstauslöser fotografiert. Es muss nicht immer ein Stativ sein :)

Nein, das nicht... :) Ich habe eine Staffelei hier herum stehen. Im Notfall gedenke ich, mir diese zu Nutze zu machen. Würde wirklich gerne mal eine Nachtaufnahme machen.

Flammen ist ganz einfach: einfach die Kamera auf den Couchtisch stellen und den Christbaum anzünden… Zahlt eh die Versicherung :)

Ha ha :clown: Das Zugticket zum anschließenden Express-Abgang aber vermutlich nicht (schnell genug).

Der Blitz füllt sehr schön, macht allerdings einen kleinen Schatten auf dem Ei vorne links -- ein Grund mehr für das entfesselte Blitzen :)

Huch, den Mini-Schatten hab ich gar nicht gesehen.
Mit dem Scharf stellen, ist mir noch eine Faustregel im Kopf, nämlich, dass man auf das Ende des ersten Drittels des Objekts scharf stellen sollte. Je nach DoF... aber mir dünkt, dass das mit großer Blende sowieso nicht mehr so exakt ist...

Da bei mir schon die Gehirnleere angesagt ist, ein paar Orangen aus der 995:

Eine Gehirnleere? Das klingt nach einem Kreatief oder einer wirklich ernst zu nehmenden, lethalen Erkrankung... muss man das Zeug halt auch mal essen. Nicht nur hinstellen und abfotografieren. :)
 
Huhu hi2u,

danke - mal wieder - für Deine Erklärungen. Ich möchte nicht behaupten, alles verstanden zu haben, aber das wird hoffentlich noch. :) Kommt alles in meine Sammlung und ich werde die Tage immer mal ein wenig üben und alles mögliche einstellen, um zu schauen, was passiert.

Warum ist Rollfilm nicht ideal zum üben? Mal abgesehen davon, daß es relativ teuer ist.

Mit dem scannen, das werd ich mal versuchen.

Kaji
 
Hi, Pieps.

Ich nehme an, du hast nur das dmg?
In der Tat, leider. Und so, wie es aussieht, gibt's das auch nimmer.

Aber warum? Das macht das Stativ doch größer? Sonst muss man sich doch so krümmen…
Der Sinn eines Stativs ist Stabilität, der Mittelauszug verringert die aber. Dann lieber gleich ein größeres Stativ… Je nach Kamera kommt da nämlich eine ordentliche Erschütterung beim Auslösen zustande: Spiegel hoch und Verschlussvorhang hoch, da zittert das ganze Dings. Wenn man nun im mittleren Bereich (1/60 - 1/1) belichtet, können sich diese Erschütterungen schon als Bewegungsunschärfe abbilden. Dann ist die ganze Übung mit dem Stativ für den Katz (nee, nicht du :)) gewesen…

so kann man bequem im Stehen gerade aus durch den Sucher gucken.
Also ich nehme mal nicht an, dass du eine Riesin bist. Ich aber bin etwas länger geraten -- also wenn ich es mit einem 190er ohne Auszug hinkriege… Und immer, wenn man "bequem" durch den Sucher guckt, schauen die Bilder nachher irgendwie "billig" aus. Eine Frage der Perspektive… Daher schätze ich das 190er, da kann man die Beine breit ausklappen, dann geht das ganze Dings nochmal tiefer, und die Mittelsäule kann man rausziehen und umdrehen, hat also dann die Kamera (auf dem Kopf stehend) ein paar Millimeter über dem Boden…

Mit dem Scharf stellen, ist mir noch eine Faustregel im Kopf, nämlich, dass man auf das Ende des ersten Drittels des Objekts scharf stellen sollte. Je nach DoF... aber mir dünkt, dass das mit großer Blende sowieso nicht mehr so exakt ist...
Richtig, die allgemeine Faustformel ist die Drittelung -- deswegen ja das zweite Ei als Fokuspunkt, weil 1/3 (aufgerundet) die Vorderkante von Ei zwei wäre :) DoF wird mit größerer Öffnung immer wichtiger…

Eine Gehirnleere? Das klingt nach einem Kreatief…

Mitnichten, es war nur spät. Jetzt geht's noch :)

Die 995 ist / war meine Coolpix… Und Makro -- na ja, habe ich auch schon gemacht, ist mir aber zu mühvoll und passt nicht in mein grundsätzliches Arbeitsgebiet -- das ist mehr Porträt-, Landschaft- und Produktfotografie. Makro ist faszinierend, aber erinnert mich von der Arbeit her immer an Angeln -- stundenlang an einer Einstellung pfrimeln und dann doch nur das halbe Ergebnis kriegen. Nö, da bleibe ich lieber bei meinen Mädels und den Porsches :)
 
Hi, Kaji.

Warum ist Rollfilm nicht ideal zum üben? Mal abgesehen davon, daß es relativ teuer ist.
Ja, genau, und relativ ist grob untertrieben :)
Damit der "Trick" beim Scannen funktioniert, muss schon am fotografierten Bild das definierte Schwarz - Grau - Weiß (man nennt das auch "Graukeil") aufgenommen worden sein -- dann kann man damit alle Fehler, die durch Film, Aufnahme und Scan verursacht wurden, rausrechnen…
 
Hi, Pieps.

Da fällt mir auf, dass ich da wohl was falsch gelesen habe:

… dass man auf das Ende des ersten Drittels des Objekts scharf stellen sollte. Je nach DoF... aber mir dünkt, dass das mit großer Blende sowieso nicht mehr so exakt ist...
Die zitierte Regel hat wohl einen anderen Hintergrund: ein altes Märchen besagt, dass der DoF zu 1/3 / 2/3 vor und nach der Schärfeebene bestehen würde (in Wahrheit ist das nur manchmal so, in der Regel ist es aber 50 : 50).

Wie auch immer: wenn du ein Objekt hast, dessen Dimensionen in die DoF passen, macht es vielleicht Sinn, in die Hälfte scharf zu stellen. Allerdings ist die "knackige Schärfe" genau nur eine Ebene, und die DoF ist nur annähernd scharf. Sprich: wenn ich einen Kopf fotografiere, ziehe ich auf die Augen scharf, auch wenn damit der Hinterkopf eventuell unscharf wird. Sicher stelle ich nicht auf die Ohren scharf, weil ich weiß, dass die DoF dann auch noch für die Augen reichen wird.

Aber -- und das ist das Eierbox-Thema: wenn das Objekt gar nicht ganz in die DoF passen kann oder soll, dann sollte man, so es sich um eine "Kolonne" handelt, erst auf die zweite Reihe von vorne (oder 1/3 ins Bild, da sind wird bei der Drittelung, die auch eine Näherung zum Goldenen Schnitt (mit 8:5:3) darstellt) scharf stellen. Das gibt dann einen weichen Lauf von Unschärfe zu Schärfe zu Unschärfe. (Warum kommt mir dabei immer Leni Riefenstahl in Erinnerung?)

Deine bisherigen Fotos leiden zum Großteil an Lichtarmut, daher hattest du bisher nicht viel Wahl bei der DoF und darum ist auch die Schärfe viel kritischer. Mit f:11 eine Orange abzulichten ist ziemlich unproblematisch :)
 
Hi hi

Der Sinn eines Stativs ist Stabilität, der Mittelauszug verringert die aber. Dann lieber gleich ein größeres Stativ… Je nach Kamera kommt da nämlich eine ordentliche Erschütterung beim Auslösen zustande: Spiegel hoch und Verschlussvorhang hoch, da zittert das ganze Dings.

Mit meiner graziösen, leichten D80 doch nicht ... :)
Und im Geschäft prüfend ergab sich die Normalhöhe als nicht ganz so unterirdisch. Zur Not gibt's halt noch irgendwann ein leichteres, höheres Einbeiniges. Die sind gediegen.

Und immer, wenn man "bequem" durch den Sucher guckt, schauen die Bilder nachher irgendwie "billig" aus. Eine Frage der Perspektive…

Naja, den eigenen Horizont sieht man halt immer.

Daher schätze ich das 190er, da kann man die Beine breit ausklappen, dann geht das ganze Dings nochmal tiefer, und die Mittelsäule kann man rausziehen und umdrehen, hat also dann die Kamera (auf dem Kopf stehend) ein paar Millimeter über dem Boden…

...und schießt auf dem Kopf stehende Bilder. :confused:

Makro ist faszinierend, aber erinnert mich von der Arbeit her immer an Angeln -- stundenlang an einer Einstellung pfrimeln und dann doch nur das halbe Ergebnis kriegen. Nö, da bleibe ich lieber bei meinen Mädels und den Porsches :)

Ein Auto aus zu beleuchten, stelle ich mir interessant vor, vorausgesetzt, jemand hat zuvor gut poliert. :)
Eine Frau natürlich auch... aber da sollen wohl im Regelfall weniger die Kanten betont werden.
 
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Die zitierte Regel hat wohl einen anderen Hintergrund: ein altes Märchen besagt, dass der DoF zu 1/3 / 2/3 vor und nach der Schärfeebene bestehen würde (in Wahrheit ist das nur manchmal so, in der Regel ist es aber 50 : 50).

Achso? Na gut.

Das gibt dann einen weichen Lauf von Unschärfe zu Schärfe zu Unschärfe. (Warum kommt mir dabei immer Leni Riefenstahl in Erinnerung?)

Naja, bei den Portraits von Fr. Riefenstahl gibt es oft eine Unschärfe-Schärfe-Unschärfe und nur der Kopf des Models ist noch scharf. :) Ich kann den Effekt jetzt nur als träumerisch bezeichnen, sofern es dafür keinen Spezialbegriff gibt.

Deine bisherigen Fotos leiden zum Großteil an Lichtarmut, daher hattest du bisher nicht viel Wahl bei der DoF und darum ist auch die Schärfe viel kritischer. Mit f:11 eine Orange abzulichten ist ziemlich unproblematisch :)

Ja, schon.
:bwaah:
Ich brauche eine lichtere Gegend.
 
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