Hi, Pieps.
Jein -- natürlich musst du wissen, was der Blitz im speziellen Fall soll. Wenn du nur ganz zart aus Richtung der Kamera die Farben richtig stellen und glätten und in die Augen ein Spitzlicht bringen willst, dann dreh' runter. Vor allem den internen Blitz. Dabei spielt auch immer die Distanz eine Rolle -- Licht fällt im Quadrat der Entferung ab. Was auf 2m noch OK geht, muss dann auf 4 m schon viermal so viel Energie haben
Interner Blitz und lange Brennweite passen also fast nie zusammen.
Nö - ich habe gerade nochmal nachgesehen, Blitz geht immer. Natürlich geht er nicht, wenn der Verschluss schneller als die kürzeste Synchronzeit gestellt ist (1/500 bei der D70, bei den neueren nur 1/250m glaube ich). Also bei 1/1000 dürfte der Blitz nicht auslösen -- bei der D70 springt dann die Zeit auch automatisch auf 1/500 zurück, wenn ich den internen Blitz öffne.
Wow -- kenn ich nicht, hab' nur einen Knopf. Aber ich werde mich mal im Handbuch schlau machen, ob ich das dringend brauche
Ja, wie der Name sagt, blitzt Rear _bevor_ der zweite Vorhang fällt. Der Effekt ist dabei die Addition der "normalen" Beleuchtung ein abschließendes "Draufblitzen" mit geringer Energie. Z.B. nett zum Einfrieren von Bewegungen am Ende der Bewegung (Nikon Standard: Autoscheinwerfer bei Nacht, Blitz Rear: die Lichter ziehen eine Spur hinter sich her. Bei Blitz normal stehen die Lichtspuren aus den Schweinwerfern nach vorne). Dazu brauchst du aber eine längere Verschlußzeit und ein Stativ
Yup -- das wird von vielen unterschätzt (und noch mehr kriegen gar nicht mit, dass das einfach "flach" aussieht). Fotografieren im Schnee ist die selbe Thematik
Ha, ha -- probeweise? Wenn du erst mal ein Bild gerettet kriegst, das du sonst abschreiben hättest müssen, wirst du nie wieder was anderes reindrehen
Redest du von meinem "anderen" von vorgestern? Das war das Drehlicht eines Schneepflugs
Die vielzackigen Sterne kommen von der Blende -- Beugungseffekte, sozusagen. Ab Blende 11 oder so kostenlos
Den sehen aber glaube ich nur wir, die Windows User dürften dort irgendwas oder gar nichts sehen
Na ja, es geht immer was. Aber grundsätzlich sollte man digital wie Diafilm auf die Lichter belichten -- was nur noch weiß ist, kann man schlecht mit "Struktur" füllen. Aber mit der Daumenregel "Nacht und direkte Lichter = f:16" kommt man schon mal ganz gut zurecht. Hier wären es zwar reflektierte Lichter, also f:11, aber weil weiß (und nicht grau) reflektiert wird, darf es eine Blende mehr sein, sonst reißen die Lichter aus.
Hier mal was von heute, einfach ein paar Scheite im Kachelofen:
Nikon 50/1.8 bei f:16, etwa 1/6 Sekunde, Blitz Rear mit -3 EV
Der langsame Verschluss sollte die Flammen glätten, der Blitz auf den zweiten Vorhang mit wenig Leistung das noch nicht angebrannte Holz zeichnen (ohne es hervorzuheben). Entfernung etwa ein Meter
Ah, was mir bei der nach oben schauenden Katze noch zu sagen einfällt: Die Schärfe sollte immer auf den Augen liegen -- hier ist die DoF zu klein, es ist nur das nähere Auge scharf, obwohl in der Situation beide "schauen" sollten. So sieht das Tier wie auf einem Auge blind aus