Aktuelle Flüchtlingspolitik...

Ich meinte damit nur,das die Transitzonen ( oder wie immer das nun heißen soll) nahezu wirkungslos sein werden. Über die heftigen Konsequenzen einer bewachten Grenze bin ich mir bewusst und kein Freund dessen.
Allerdings : Wenn jegliches weitere Mittel (Außenpolitik , EU -Politik) versagen wird, wird es über den Winter hochproblematisch durch Sterbefälle und ab dem Frühjahr meiner Ahnung nach nicht mehr koordinierbar. Der Staat würde auch als Helfer völlig die Kontrolle verlieren ( was aktuell bereits grenzwertig ist).
Es wird dann nur noch die Frage sein, ob es mehr Tote und Verletzte mit oder ohne bewachte Grenze geben wird.
M.E. wird es unter diesen Umständen sowohl auf die eine als auch auf die andere Weise schlimm.
Wenn unsere Gesellschaft Gefahr läuft ernstlich auseinanderzubrechen, ist meines Erachtens der Zeitpunkt gekommen, die Grenzen zu schließen . Ich würde dann nur noch Frauen, Kinder und Alte durchlassen und mich an der Grenzsicherung als Soldat beteiligen ( mit allen Konsequenzen ) Das wäre sicherlich furchtbar für die Flüchtlinge, würde aber die anderen EU Länder zum Handeln zwingen und den Zustrom mit Zeitverzögerung stoppen. Wer sich zu diesem Zeitpunkt als Flüchtling auf dieser Wegstrecke befindet, würde sicherlich nach all dem schrecklichen noch mehr schreckliches erleben. Zudem würden die EU-Länder im Chaos versinken und die EU als solches auseinanderfallen. Das würde sie allerdings unter aktuellen Umständen, wenn sie ungebremst weitergehen sowieso. Es würden schrecklich Monate, aber danach würden gesellschaftliche Muster wieder greifen, wenn auch in einem traumatisierten Zustand.

Wenn die Menschen in D so drauf wären wie Du und Ich, könnten wir sicherlich alle zwanzig Millionen Syrer als Mitbürger willkommen heißen , aber das sind sie nicht. Und es gibt nicht nur flüchtende Syrer.

Natürlich mag keiner von einer Obergrenze von Flüchtlingen sprechen, aber es gibt sie. Das ist gegen das Asylgesetz und gegen die Versicherung von Merkel, aber leider Tatsache. Ich weiß freilich nicht, wo sie liegt.

Noch bleibt die Hoffnung, das es europäische und außenpolitische Lösungen gibt, aber die Zeit rennt .

Ich hoffe, ich seh das nur zu schwarz, fürchte aber, es ist meine Ahnung.

Ich sehe es auch nicht anders, es werden wahrscheinlich viele Menschen sterben.

Sicher könnte man viele Menschen hier beherbergen, im Notfall ist einiges mögliche, bei mir haben jahrelang obdachlose Freunde meine Bruders geschlafen und ich hab nur eine Einzimmer-Wohnung, die haben sich halt die Gästematratze auf dem Boden abwechselnd geteilt. Bei mir haben sogar Leute im Kellerabteil geschlafen, zum Glück hat keiner der Nachbarn was gesagt, da hätte ich auch Ärger kriegen können.
Aber sowas ist weit von dem Standard entfernt, den die Behörden wollen, ganz abgesehen davon, daß man sowas psychisch auch irgendwie durchhalten muß, nicht nur die Obdachlosen/Flüchtlinge, auch man selber, ich könnte sowas heute nicht mehr.
 
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Ich meinte damit nur,das die Transitzonen ( oder wie immer das nun heißen soll) nahezu wirkungslos sein werden. Über die heftigen Konsequenzen einer bewachten Grenze bin ich mir bewusst und kein Freund dessen.
Allerdings : Wenn jegliches weitere Mittel (Außenpolitik , EU -Politik) versagen wird, wird es über den Winter hochproblematisch durch Sterbefälle und ab dem Frühjahr meiner Ahnung nach nicht mehr koordinierbar. Der Staat würde auch als Helfer völlig die Kontrolle verlieren ( was aktuell bereits grenzwertig ist).
Es wird dann nur noch die Frage sein, ob es mehr Tote und Verletzte mit oder ohne bewachte Grenze geben wird.
M.E. wird es unter diesen Umständen sowohl auf die eine als auch auf die andere Weise schlimm.
Wenn unsere Gesellschaft Gefahr läuft ernstlich auseinanderzubrechen, ist meines Erachtens der Zeitpunkt gekommen, die Grenzen zu schließen . Ich würde dann nur noch Frauen, Kinder und Alte durchlassen und mich an der Grenzsicherung als Soldat beteiligen ( mit allen Konsequenzen ) Das wäre sicherlich furchtbar für die Flüchtlinge, würde aber die anderen EU Länder zum Handeln zwingen und den Zustrom mit Zeitverzögerung stoppen. Wer sich zu diesem Zeitpunkt als Flüchtling auf dieser Wegstrecke befindet, würde sicherlich nach all dem schrecklichen noch mehr schreckliches erleben. Zudem würden die EU-Länder im Chaos versinken und die EU als solches auseinanderfallen. Das würde sie allerdings unter aktuellen Umständen, wenn sie ungebremst weitergehen sowieso. Es würden schrecklich Monate, aber danach würden gesellschaftliche Muster wieder greifen, wenn auch in einem traumatisierten Zustand.

Wenn die Menschen in D so drauf wären wie Du und Ich, könnten wir sicherlich alle zwanzig Millionen Syrer als Mitbürger willkommen heißen , aber das sind sie nicht. Und es gibt nicht nur flüchtende Syrer.

Natürlich mag keiner von einer Obergrenze von Flüchtlingen sprechen, aber es gibt sie. Das ist gegen das Asylgesetz und gegen die Versicherung von Merkel, aber leider Tatsache. Ich weiß freilich nicht, wo sie liegt.

Noch bleibt die Hoffnung, das es europäische und außenpolitische Lösungen gibt, aber die Zeit rennt .

Ich hoffe, ich seh das nur zu schwarz, fürchte aber, es ist meine Ahnung.

Ich denke halt, dass das eigentliche Problem ist, dass wir es mit einer Völkerwanderung zu tun haben - wofür wir selber die Verursacher sind. Und wie in dem Artikel http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...rung-ein-begriff-macht-karriere-13874687.html schon aufgezeigt. Entweder wir schaffen es diese Menschen partizipieren zu lassen oder wir gehen das Risiko ein daran zu zerbrechen wie das römische Reich und einer Art finsteren Mittelalter Tür und Tor zu öffnen. Hass/Gier/Ignoranz, auch wenn sie in noch so scheinbar logischen/vernünftigen Deckmäntelchen daher kommen, waren noch nie eine Lösung. Das Problem auch einige hier im Forum ist noch nicht mal bewußt, dass sie aus Ignoranz/Gier/Hass heraus argumentieren - nur weil sie in Wahrheit ihre Angst nicht fühlen können/wollen.
Ganz offen und ehrlich ich kenne die Angst vor dem Fremden und den Fremden in mir - nur nehm ich das nicht als Handlungsgrundlage oder verdränge es gar. Könnte es darüber in unserer Gesellschaft und Politik eine fruchtbare Diskusssion geben, wäre das Meiste lösbar.

http://www.spiegel.de/kultur/gesell...-art-von-notwendigkeit-kolumne-a-1061287.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es auch nicht anders, es werden wahrscheinlich viele Menschen sterben.

Sicher könnte man viele Menschen hier beherbergen, im Notfall ist einiges mögliche, bei mir haben jahrelang obdachlose Freunde meine Bruders geschlafen und ich hab nur eine Einzimmer-Wohnung, die haben sich halt die Gästematratze auf dem Boden abwechselnd geteilt. Bei mir haben sogar Leute im Kellerabteil geschlafen, zum Glück hat keiner der Nachbarn was gesagt, da hätte ich auch Ärger kriegen können.
Aber sowas ist weit von dem Standard entfernt, den die Behörden wollen, ganz abgesehen davon, daß man sowas psychisch auch irgendwie durchhalten muß, nicht nur die Obdachlosen/Flüchtlinge, auch man selber, ich könnte sowas heute nicht mehr.

Ganz so bald würds wohl noch nicht ganz so dramatisch, aber wenn man es auch nur auf die nächsten drei bis 5 Jahre hochrechnet... (es sind weltweit 60 Millionen Menschen auf der Flucht)... wirds schwierig den Anforderungen gerecht zu werden....

Was mich wundert ist, dass innerhalb der 6 Monate bisher nur die Asylabwehr in allen Formen diskutiert wurde... bzw. irgendein Ämter-Pillepalle.... der null Antworten auf die eigentliche Herausforderungen gibt....

Ich denke, wenn die Eu sich darauf einigen könnte, dass jeder eine bestimmte Anzahl aufnimmt (auf nehmen MUSS).... dann ist Schluss.... Gelder fliessen in die Nachbarstaaten, in die sich die Menschen geflüchtet haben... von denen, deren Asylanträge in Deutschland angenommen wurde .... werden diejenigen voll ausgebildet in sämtlichen Berufen - man könnte spezielle Ausbildungslager einrichten-, die für einen Wiederaufbau von Ländern nötig sind... einschliesslich Demokratie und Ethik/Menschrechtsschulungen.... sprich eine Islamreform (in der Art), die es ermöglicht, Religion und Menschenrechte in Einklang zu bringen.... Verwandte und weitere Familienangehörige (ausser Kinder/Jugendliche/Ältere/Kranke) dürfen nicht nachgeholt werden.... auch hier könnten finanzielle Stützen auf den Weg gebracht werden.... usw....

SOwas in der Art wären politische Ansagen, auf die man bauen könnte...
 
Ganz so bald würds wohl noch nicht ganz so dramatisch, aber wenn man es auch nur auf die nächsten drei bis 5 Jahre hochrechnet... (es sind weltweit 60 Millionen Menschen auf der Flucht)... wirds schwierig den Anforderungen gerecht zu werden....

Was mich wundert ist, dass innerhalb der 6 Monate bisher nur die Asylabwehr in allen Formen diskutiert wurde... bzw. irgendein Ämter-Pillepalle.... der null Antworten auf die eigentliche Herausforderungen gibt....

Ich denke, wenn die Eu sich darauf einigen könnte, dass jeder eine bestimmte Anzahl aufnimmt (auf nehmen MUSS).... dann ist Schluss.... Gelder fliessen in die Nachbarstaaten, in die sich die Menschen geflüchtet haben... von denen, deren Asylanträge in Deutschland angenommen wurde .... werden diejenigen voll ausgebildet in sämtlichen Berufen - man könnte spezielle Ausbildungslager einrichten-, die für einen Wiederaufbau von Ländern nötig sind... einschliesslich Demokratie und Ethik/Menschrechtsschulungen.... sprich eine Islamreform (in der Art), die es ermöglicht, Religion und Menschenrechte in Einklang zu bringen.... Verwandte und weitere Familienangehörige (ausser Kinder/Jugendliche/Ältere/Kranke) dürfen nicht nachgeholt werden.... auch hier könnten finanzielle Stützen auf den Weg gebracht werden.... usw....

SOwas in der Art wären politische Ansagen, auf die man bauen könnte...
Ja, das ist so ein Punkt, der mich auch immer mehr nervt. Ich höre aus dem Mund der zuständigen Politiker seit Monaten kaum brauchbare Ideen. Maximal hilflose Statements zur Schadensbegrenzung. Bitte WO sind die echten Staatsmänner und gerne auch Staatsfrauen mit Visionen für eine lebenswerte Zukunft?
 
Ja, das ist so ein Punkt, der mich auch immer mehr nervt. Ich höre aus dem Mund der zuständigen Politiker seit Monaten kaum brauchbare Ideen. Maximal hilflose Statements zur Schadensbegrenzung. Bitte WO sind die echten Staatsmänner und gerne auch Staatsfrauen mit Visionen für eine lebenswerte Zukunft?

Hugo Portisch hat letztens mal dazu gesagt (ich glaub es war bei Barbara Stöckl), er sehe leider momentan keine einzige "Lichtgestalt" weltweit unter den politischen Akteuren....und so schauts leider auch aus.
 
Hier scheinen die Visionäre, die Handeln, in der Minderheit zu sein
Weißt du.

Ich bin in meinem beruflichen Fachgebiet eine, die immer wieder neue Ideen hat, ich setze die auch um, und ich muss immer wieder auf überraschende oder neue Situationen reagieren. Mir fällt auf Grund meiner Erfahrung auch meist ganz schnell etwas ein.

Einfach, weil ich meinen Beruf liebe.

Wenn nun jemand in die Politik geht und das zu seinem Beruf macht, dann erwarte ich mir derartiges von ihm.
 
Aber sowas ist weit von dem Standard entfernt, den die Behörden wollen, ganz abgesehen davon, daß man sowas psychisch auch irgendwie durchhalten muß, nicht nur die Obdachlosen/Flüchtlinge, auch man selber, ich könnte sowas heute nicht mehr.

Kommt immer drauf an, wer es ist. Ich werde immer ein Quäker sein, allerdings nicht für jeden.

- Wenn ich ein Haus hätte, das ich für 8 "Männer" räumen soll, würde ich mich mit Händen und Füßen wehren.

- Wenn ich ein Haus hätte und eine Familie sollte darein, würde ich den Spieß umdrehen und als ihr Hausmeister mit Wohnrecht bleiben oder das Haus eigenhändig abfackeln.
 
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Kommt immer drauf an, wer es ist. Ich werde immer ein Quäker sein, allerdings nicht für jeden.

- Wenn ich ein Haus hätte, das ich für 8 "Männer" räumen soll, würde ich mich mit Händen und Füßen wehren.

- Wenn ich ein Haus hätte und eine Familie sollte darein, würde ich den Spieß umdrehen und als ihr Hausmeister mit Wohnrecht bleiben oder das Haus eigenhändig abfackeln.

Wenn Leute aus ihren Häusern geworfen werden, dann ist eh schon kurz vor Chaos. :unsure:

Aber das erinnert mich an den einen Fall, im anderen Thread war ein Link, ein älteres Ehepaar hat eine große, leere Wohnung gehabt bei sich im Haus, renoviert und fertig eingerichtet, und wollte dort eine Flüchtlingsfamilie mit mehreren Kindern aufnehmen, mit Familienanschluss, sich um die Flüchtlinge kümmern, zu Ämtern begleiten, den Kindern beim lernen helfen und all das. Das Amt wollte ihnen aber zehn Männer schicken und das wollte das Ehepaar wieder nicht, der Mann hat gesagt, damit ist er überfordert. Momentan wird mit dem Amt diskutiert. o_O
 
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