Aiwanger-Skandal (Er darf bleiben)

Das fragst Du Dich heute... verständlich...
Doch hättest Du Dich das mit 16/17 auch so gefragt?
Ich hatte nie solche Freunde und Bekannten. Die Zwangsbekannten, man kann sich die Insassen einer Klasse ja nicht alle selber aussuchen, wurden nur dann beachtet, wenn sie ihren rechten Müll absonderten, des halb ja auch "Mein K(r)ampf" gelesen und im Unterricht daraus als Beweismittel gegen deren Behauptungen zitiert.
Und schon davor war ich über Rassismus, Antisemitismus und deren Befürworter so gut informiert, dass mir keiner mit Witzen über Juden, Pocs etc. kommen durfte.
 
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Er hätte den Kopf nicht immer bei der Sache, weil er ein temperamentvoller Südländer/ami/mexi sei.

Mal eine andere Frage. Wir wissen ja nun nix wirkliches über Perez' Eigenschaften zu sagen. Wir kennen ihn nicht. Nehmen wir an, er hätte den Kopf bei der Sache. Und ist Mexikaner. Woran könnte das liegen? Wie wäre das möglich deiner Meinung nach?
Na ja, man könnte ja forschen, ob nicht unter seinen Vorfahren einer der "superior white race" war, dessen Gene eben für sein Verhalten verantwortlich sind.
So hat es jedenfalls G.L. Rockwell, der Führer der US-Nazis, Alex Haley (Roots) erklärt, woher dessen Intelligenz stammt.
 
Die Aussage steht so für sich: Frauen können keine guten Technikerinnen, Elektromeisterinnen, Handwerkerinnen sein
Und als Aufsicht in Schulen auch nicht wirklich geeignet, da ihnen, aufgrund ihres Geschlechts, die natürliche Autorität des Mannes fehlt.
Was ist denn die Aufgabe von Gewerkschaften?
Über die könnte man ja mal nachdenken, ob sie nicht (wieder) abgeschafft gehören, da sie oft kontraproduktiv sind, weil sie die Belange der Arbeiter und Angestellten vertreten und sich wenig um die Bedürfnisse der Arbeitgeber kümmern.
 
(Ich sag doch nur meine Meinung)
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Die Meinungsfreiheit ist ein zentrales Menschenrecht, das − so formuliert es das Bundesverfassungsgericht − für die freiheitliche demokratische Staatsordnung „schlechthin konstituierend“ ist. Sie ist jedoch kein Freifahrtschein für rassistische Diffamierungen und Parolen. So verpflichtet etwa das UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form rassistischer Diskriminierung (ICERD) Vertragsstaaten wie Deutschland, die Verbreitung rassistischen Gedankenguts gemäß Artikel 4a ICERD unter Strafe zu stellen
 
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Das Wachhalten der Erinnerung an die nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen, namentlich der Genozid an den Jüd*innen sowie den Sinti*zze und Rom*nja, bleibt eine politische Aufgabe ersten Ranges.
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Wer darüber stehen kann, über solche Sprüche... ist selbstbewusst und kontert höchstens... dann bestell halt das nächste mal einen Mann ein, wenn Du meinst der kann es besser.
Damit ist der Käse für mich gegessen...

Was ist daran diskriminierend?

Für Dich mag der Käse dann gegessen sein. Für die Technikerin, die aufgrund solcher dümmlichen Klisches weniger Auftraggeber bekommt oder es schwerer hat eine Anstellung zu kriegen, ist das nicht so einfach wegzustecken. Und DAS ist diskriminierend.

Was ist daran rassistisch?

Das Klischee, sowie dass darauf basierend Ausländer es z.B. alleine aufgrund ihres Nachnamens bzw. ihrer Herkunft schwerer haben, Wohnung, Ausbildungsplatz, Arbeit oder Kunden zu finden. Und DAS ist dann (systemstischer) Rassismus.

Und fa Du bei den Nazis in den 1930er Jahren auch den Leuten die Schuld mit-zuschreibst, die weggesehen haben und das Treiben der Nazis still hingenommen, möchtest Du sicher nicht Diskriminierung und Rassismus heutzutage hinnehmen.

Die Wegseher damals sagten: "Dann kauf halt nicht beim Juden." Und der Käse war für sie gegessen.
Die Wegseher heute sagen: "Dann bestelle einen männlichen Techniker", und der Käse ist für sie gegessen.
Die Wegseher heute sagen: "Dann stell halt keine Ausländer ein", und der Käse ist für sie gegessen.
 
viel Spaß hier noch beim Spielen...
Ich lese hier durchaus Beiträge von Menschen, die sich klar positionieren.
Deine Beiträge gehören leider ausnahmslos nicht dazu: viele Worte um den "heißen Brei" herum.
Du versuchst den historischen Nationalsozialismus ebenso zu entlasten, wie du die gegenwärtigen Hetzer zu Opfern zu stilisieren versuchst.
Bleibt zu hoffen, dass ich mich irre...
 
Ich lese hier durchaus Beiträge von Menschen, die sich klar positionieren.
Deine Beiträge gehören leider ausnahmslos nicht dazu: viele Worte um den "heißen Brei" herum.
Du versuchst den historischen Nationalsozialismus ebenso zu entlasten, wie du die gegenwärtigen Hetzer zu Opfern zu stilisieren versuchst.
Bleibt zu hoffen, dass ich mich irre...
Ja und bei Alltagsrassismus ist sie bestimmt auch dabei.
So wirklich gefeit dagegen ist keiner und meistens bemerkt man selber gar nicht, dass man gerade rassistisch war.

Ich frag mich ob sie zu und bei bestimmten Menschengruppen auch so verständnisvoll ist, wie sie hier immer so tut.

Nunja , eine Antwort hab ich schon drauf
 
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Alltagsrassismus ist nicht immer leicht zu erkennen. Er kann sich deutlich in Form von rassistischen Beleidigungen und herabwürdigenden Handlungen zeigen, doch erscheint er auch ganz subtil. In vielen Witzen und unbewusst geäußerten Vorurteilen, aber auch im – bewussten – "Übersehen" und Nicht-Beachten von Menschen of Color kommt Alltagsrassismus zum Vorschein. Dass Vorurteile oft unbewusst und unbedacht geäußert werden, bedeutet nicht, dass sie harmlos wären; sie sind nicht minder wirksam.
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