Liebe Tojana!
Wenn ich das höre, dann fang ich gleich mit an zu heulen.
Es tut mir sehr leid was du durchmachen musstes.
Darf ich fragen, was geschehen ist?
Du musst mir natürlich keine Antwort darauf geben.
Wie du vielleicht gelesen hast, hab ich eine Abtreibung hinter mir. Doch ich habe jetzt 2 gesunde, hübsche und brave Kinder, die mir helfen es zu überwinden. Es hat sehr lange gedauert, ganz hinweg bin ich noch nicht, doch es gibt Zeiten, da geht es mir damit einfach mal besser und dann wieder schlechter.
WÜnsch dir viel Kraft und Liebe
lg Nicky
Vielen Lieben Dank für Deine Worte...
Ich habe kein Problem damit öffentlich zu "reden" besser gesagt schreiben.
Es sind Geschichten die das Leben schreibt, aber auch ich habe diese Zeiten in denen ich mal besser mit klar komme und solche Tage an denen wo es ganz anders ist.
Es war eine ganz normale Schwangerschaft bis zum 5. Monat. Dann setzten starke Blutungen ein die nicht mehr aufhören wollten. Ich lief nur noch zum Arzt und niemand konnte etwas feststellen...den Rest der Zeit verbrachte ich dann mit liegen zu Hause im Bett, sofern möglich. Meine heute 9 jährige Tochter war damals 6 Jahre. Sie hat leider alles hautnah mitbekommen. Da mein Mann viel beruflich unterwegs war, beschloss ich, eine so gut wie nur möglichst stressfreie Fahrt zu unternehmen , ihm quasi entgegen zu reisen. Ich wollte mich ablenken. Mein Arzt war einverstanden und stimmte mir zu da es mir ja gut tun sollte, es war auch den Versuch wert...was mir gut tut ...kommt auch dem kleinen Ungeborenen in mir zu Gute.
Anfangs war dem auch so...es beruhigte sich alles. Alles war wohlig, entspannt...wir nahmen uns dann ein Hotelzimmer für ein paar Tage. Die ersten beiden Tage war alles wunderbar bis dann am 3. Tag abends wieder diese Blutungen kamen und wir saßen gerade in einem Restaurant zum essen. Es fällt mir gerade schwer weiter zu formulieren, aber ich sage es wie es war...es floss Blut in Strömen aus mir heraus. Ich habe es gerade noch ins Hotelzimmer geschafft, dort bin ich dann umgefallen und mein Mann konnte nur noch den Notarzt rufen. Im Krankenhaus wurde ich dann Notoperiert.
Ich habe lange gebraucht um damit klarzukommen und es fällt mir heute noch schwer...
Mein größter Trost ist meine kleine Nachzüglerin. Sie ist ein Jahr alt und ich habe das Gefühl, das sie gerade durch dieses ganze Eerlebnis etwas ganz besonderes ist.
Auch Dir Wünsche ich alles Liebe und unheimlich viel Kraft.
Wir schaffen es das weiß ich, nur Gefühle werden wir haben und eine gewisse Verbindung dazu.
Es wird trotzdem immer ein Teil von uns bleiben.
Tojana