immer wieder kehrende abtreibungen in der familie!

diemondkinder

Neues Mitglied
Registriert
17. Juli 2004
Beiträge
24
hallo!

mich beschäftigt die frage "unserer" familiendynamik.

meine mutter, meine grossmutter haben jeweils 2 abtreibungen hinter sich (womöglich sind es noch mehrere von denen ich aber nichts weiss).

mutmassungen gehen auch auf noch auf vorgenerationen zurück, dass es auch dort abtreibungen gab.

eigenartigerweise hat die mutter meines mannes hat auch 2 abtreibungen hinter sich, eine nach der geburt ihrer erstgeborenen tochter und eine nach der geburt meines mannes - zufall oder chance, diesen fehler wieder gut zu machen?!

meine mutter hat vor bzw. nach meiner geburt jeweils eine abtreibung hinter sich.

ist es möglich diese generationsbehaftete "sünde" in diesen familien durch bewusstes "aufdieweltbringen" dieser kinder durch meine person, aufzulösen bzw. diese familiendynamik zu durchbrechen?

ich weiss zwar nicht ob es unbedingt in den vielschichtigen bereich des familienstellens gehört - aber ich bin für jede ehrliche antwort und verweise auf andere mögliche erklärungen dankbar.

lg, das mondkind
 
Werbung:
Hallo Mondkind,

du fragst hier:

ist es möglich diese generationsbehaftete "sünde" in diesen familien durch bewusstes "aufdieweltbringen" dieser kinder durch meine person, aufzulösen bzw. diese familiendynamik zu durchbrechen?

Was wäre das für eine immense Last für deine Kinder! Nein, das geht so nicht und dein Gedanke entspringt sehr deutlich einer Verstrickung. Du willst für die Vorfahrinnen etwas ausgleichen und damit erhebst du dich über sie. Das kann für dich und deine Kinder Konsequenzen haben. Tote sind tot und haben ein Bedürfnis bei den Toten zu sein und zu bleiben - so jedenfalls hat es sich bsiher in Aufstellungen kompetenter Aufsteller gezeigt. Und noch ein Bedürfnis zeigt sich: Tote wollen irgendwann vergessen sein. Erst dann haben sie ihre Ruhe.

Aber dagegen, einfach das Leben weiter zu geben ist wohl nichts einzuwenden.

Mach eine Familienaufstellung um deine Position zu klären. Theoretisch ist das kaum zu bewältigen.

Was die Abtreibungen deiner Vorfahrinnen angeht: bis auf deine Geschwister vergiss sie einfach. Ein Vorwurf gegenüber den Großmüttern etc. steht dir als Kleiner nicht zu und darum musst du dich nicht kümmern. Am besten du lässt das Schicksal und die Folgen bei den Betreffenden.

Alles Gute dir
Christoph
 
Christoph schrieb:
Hallo Mondkind,



Was die Abtreibungen deiner Vorfahrinnen angeht: bis auf deine Geschwister vergiss sie einfach. Ein Vorwurf gegenüber den Großmüttern etc. steht dir als Kleiner nicht zu und darum musst du dich nicht kümmern. Am besten du lässt das Schicksal und die Folgen bei den Betreffenden.

Alles Gute dir
Christoph


danke für die antwort, aber mein wunsch ist es, dass sich diese immer wiederkehrenden abtreibungen nicht in meiner (das ist jetzt gsd eh nicht mehr möglich) generation bzw. in nachfolgenden generationen wiederholen. genau DAS ist ja das signifikante, die dauernden wiederholungen - das sind meine bedenken!

lg, das mondkind
 
Hallo mondkind!

sorry, wenn ich mich da einklinke, aber mir fällt da etwas auf...
klar, gehört deine position geklärt und sicherlich ist da eine familienaufstellung wichtig. aber ich frage mich, warum du die verantwortung für abtreibungen deiner vorfahren und sogar deiner nachkommen übernehmen willst. ich glaub das funktioniert nicht... du kannst diese verantwortung für solche entscheidungen nur bei denen lassen, die sie treffen... dadurch, dass du jetzt alle seelchen in die welt setzt (was ja generell ein schöner vorsatz ist und eigentlich ganz natürlich) kannst doch net im vorfeld sicherstellen, dass deine kinder oder enkelkinder nicht abtreiben...

oder wie seht ihr das?

liebe grüße
f-
 
friedl schrieb:
Hallo mondkind!

sorry, wenn ich mich da einklinke, aber mir fällt da etwas auf...
klar, gehört deine position geklärt und sicherlich ist da eine familienaufstellung wichtig. aber ich frage mich, warum du die verantwortung für abtreibungen deiner vorfahren und sogar deiner nachkommen übernehmen willst. ich glaub das funktioniert nicht... du kannst diese verantwortung für solche entscheidungen nur bei denen lassen, die sie treffen... dadurch, dass du jetzt alle seelchen in die welt setzt (was ja generell ein schöner vorsatz ist und eigentlich ganz natürlich) kannst doch net im vorfeld sicherstellen, dass deine kinder oder enkelkinder nicht abtreiben...

oder wie seht ihr das?

liebe grüße
f-


das seltsame (für mein empfinden) ist es, dass es IMMER 2 abtreibungen waren, wie gesagt, auch die mutter meines mannes hat 2 abtreibungen hinter sich. genau DAS macht mich stutzig....

ich will aber zumindest meinen "teil" dazu beitragen, dass sozusagen dieser kreis durchbrochen ist oder mit anderen worten gesagt: ich habe ein reines gewissen, ich habe diese fehler nicht (mehr) begangen.

vielleicht ist diese erklärung verständlicher....

lg, das mondkind
 
Werbung:
friedl schrieb:
Hallo mondkind!

sorry, wenn ich mich da einklinke, aber mir fällt da etwas auf...
klar, gehört deine position geklärt und sicherlich ist da eine familienaufstellung wichtig. aber ich frage mich, warum du die verantwortung für abtreibungen deiner vorfahren und sogar deiner nachkommen übernehmen willst. ich glaub das funktioniert nicht... du kannst diese verantwortung für solche entscheidungen nur bei denen lassen, die sie treffen... dadurch, dass du jetzt alle seelchen in die welt setzt (was ja generell ein schöner vorsatz ist und eigentlich ganz natürlich) kannst doch net im vorfeld sicherstellen, dass deine kinder oder enkelkinder nicht abtreiben...

oder wie seht ihr das?

liebe grüße
f-
Liebe Mondkind,
Liebe Friedl,

ich sehe das genau so, wie du, Friedl. Dieser Wunsch, liebe Mondkind, entspringt aus einer inneren kindlichen Haltung, die aus großer Kinderliebe versucht, für die Vorfahrinnen auszugleichen, was deren ist. Und die Vorstellung, so den getöteten Menschen Leben zu verschaffen ist m.E. eh ein Irrtum. wir achten die Toten, wenn wir sie auch bei den oten lassen. wir können sie nicht wieder lebendig machen.

Angesichts dieser tiefen Liebe und dieses Wunsches wird vielleicht eine Familienaufstellung eher eine gegenteilige Wirkunghaben - möglicherweise. Ich überlasse das einem versierten Aufsteller (denn eine Frau sollte das aus den systemischen Gründen in diesem Falle nicht stellen).

Insbesondere hat die Bestrebung, jetzt auszugleichen möglicherweise tatsächlich bei den Nachfahren die Folge, dass gerade sie wieder abtreiben.

Das Entscheidende, liebe Mondkind, ist das Urteil. Die Verurteilung über die Vorfahrinnen, die abgetrieben haben. Diese veraurteilung führt zum Verdrängen und Ausklammern und dann wird so jemand wieder im System abgebildet. Die Abtreibenden brauchen die Liebe in der Familie und müssen voll dazu gehören dürfen. Denn auch sie waren eingebunden in Größeres. Nur dann kann Frieden in der Familie sein.

Ein weiterer Punkt ist: Mondkind, du hast das Leben um den Preis der toten Kinder. Denen gilt es in die Augen zu schauen und ihnen dein Leben zuzumuten ohne, dass du etwas besonderes für sie tust. Sie verdienen Achtung in ihrem Schicksal und frühen Tod so wie sie es hatten und ohne Einmischung. Insiofern spräche dies dafpr,d ass eine Austellugn in dieserRichtung vielleicht Erfolg haben könnte und du frei von ihenn sein kannst.

Es ist auch gar nichts einzuwenden dagegen, liebe Mondkind, wenn du nun nicht abtreibst und Kinder bekommst. das ist das Leben, das weiter gehen will.

Liebe Grüße und alles Gute dir und deinen Kindern

Herzlich
Christoph
 
Zurück
Oben