82-Jähriger bricht in Bank zusammen - Kunden ignorieren ihn

Vorladungen wegen unterlassener Hilfeleistung in Essen

In dieser Woche werden die Personen vernommen, die einem Rentner nicht geholfen haben, der in einer Bank bewusstlos vor den Geldautomaten lag. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen, weil Bankkunden sogar über den 82-Jährigen stiegen, um ihre Geldgeschäfte zu erledigen.

Und:

Keiner der Beschuldigten meldete sich freiwillig bei der Polizei. Sie wurden vorgeladen und können nun den Ermittlern erklären, warum sie nicht geholfen haben.

http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/vorladung-toter-bank-100.html

Nun können sie also erklären, warum sie nicht geholfen haben.
Wir hören .....
 
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Sie wurden vorgeladen und können nun den Ermittlern erklären, warum sie nicht geholfen haben.

Laut einiger Beiträge hier gibt es da doch gar nichts zu erklären, weil solch ein Verhalten doch angeblich völlig normal sei.

Womöglich gilt das noch als cool und schick und hoch-modern?
 
Es war ein Herzanfall?

Vielleicht hätte es doch einen Unterschied gemacht, wenn schon der erste die Rettung gerufen hätte. Dann wäre schneller Hilfe da gewesen, vielleicht hätte der Mann dann noch ein paar Jahre gehabt. :unsure:
Hätte, könnte, sollte hilft da aber niemandem weiter.

Irgendwas mit dem Herzen, müsste ich nachlesen gehen.

Ich sehe die Ursache eines Interpretationsfehlers eher in den Menschen, die dann ihren Süchten nachgehen, sich nicht helfen lassen wollen und erst dafür sorgen, dass viele Menschen denken: "Ach, der schläft da nur seinen Rausch aus." Würden die ihr Leben etwas besser im Griff haben... und dann ist ganz wichtig, WO so etwas passiert. In einem Quartier mit gehobenen sozialen Milieu wird einem alten Mann eher geholfen als im Quartier mit niedrigem sozialen Milieu.

Ich kann übrigens auch Mipa sehr gut nachvollziehen, wenn sie es nicht kennt, wie es in manchen Ecken zugeht, dass man da den Teufel tut und anfängt "sich um jeden Daliegenden zu kümmern". In einer sauberen Kleinstadt oder auf dem Dorf, wo es eh nur eine Handvoll der üblichen Bekannten gibt, wird so ein Vorfall ganz anders wahrgenommen als in Essen im Asiviertel.

Anderes Beispiel: Autobahnraststäten und Landstraßen, da gibt es den Trick sich auf die Straße zu legen, damit der Autofahrer ausgeraubt ewrden kann. Wenn da dann mal wer liegt, der wirklich Hilfe braucht, hätte der auch Pech gehabt mit so einem verwechselt zu werden. Das wäre so eine Situation, wo ich z.b. auch nicht anhalten würde, sondern nur die Polizei verständigen, dass die nachschauen gehen.
 
Dann lebst Du also in genau diesem niedrigen sozialen Milieu wenn Du das so häufig siehst.

Ich arbeite in einem asozialen Stadtteil, richtig (wodurch sich ein niedriges soziales Milieu begründet recherchiere selbst, denn das darf man hier nicht mehr äussern) . Hier bei uns an der Anlieferung wird gesoffen und gekifft und auch gerne mal randaliert, aufgrund des Vandalismus regelmäßig die Polizei informiert. Tja. Inzwischen ist es dank Videoüberwachung und Security etwas besser geworden.

Ansonsten, wo ich wohne, kommt das sozial niedrige Milieu seit wenigen Jahren zu uns. Leider. Mit ein wesentlicher Grund, wieso wir da in wenigen Jahren unser Haus verkaufen und wegziehen werden. Hamburg wird immer asozialer, es ist zum Kotzen, denn das war mal eine wirklich schöne Weltstadt.

mir ist schon klar, dass du über jeden 'rumlieger' drübersteigst.
Hauptsache Du darfst mal wieder boshaft werden, gelle? ;)
 
Hätte, könnte, sollte hilft da aber niemandem weiter.

Irgendwas mit dem Herzen, müsste ich nachlesen gehen.

Ich sehe die Ursache eines Interpretationsfehlers eher in den Menschen, die dann ihren Süchten nachgehen, sich nicht helfen lassen wollen und erst dafür sorgen, dass viele Menschen denken: "Ach, der schläft da nur seinen Rausch aus." Würden die ihr Leben etwas besser im Griff haben... und dann ist ganz wichtig, WO so etwas passiert. In einem Quartier mit gehobenen sozialen Milieu wird einem alten Mann eher geholfen als im Quartier mit niedrigem sozialen Milieu.

Ich kann übrigens auch Mipa sehr gut nachvollziehen, wenn sie es nicht kennt, wie es in manchen Ecken zugeht, dass man da den Teufel tut und anfängt "sich um jeden Daliegenden zu kümmern". In einer sauberen Kleinstadt oder auf dem Dorf, wo es eh nur eine Handvoll der üblichen Bekannten gibt, wird so ein Vorfall ganz anders wahrgenommen als in Essen im Asiviertel.

Anderes Beispiel: Autobahnraststäten und Landstraßen, da gibt es den Trick sich auf die Straße zu legen, damit der Autofahrer ausgeraubt ewrden kann. Wenn da dann mal wer liegt, der wirklich Hilfe braucht, hätte der auch Pech gehabt mit so einem verwechselt zu werden. Das wäre so eine Situation, wo ich z.b. auch nicht anhalten würde, sondern nur die Polizei verständigen, dass die nachschauen gehen.


Und mehr wurde auch von den Besuchern der Bank nicht verlangt, als einfach das Handy zu benutzen und Hilfe zu rufen.
Das haben sie nicht getan. Deshalb wurden sie gesucht und werden jetzt befragt.


Gruß

Luca
 
Dann lebst Du also in genau diesem niedrigen sozialen Milieu wenn Du das so häufig siehst.
Ich habe in der Großstadt gelebt, viele Großstädte in versch. Ländern bereist unter anderem mehrmals Hamburg, ich habe das noch nie gesehen was Du hier beschreibst!

Obdachlose liegen nicht einfach so in den Städten rum, ich habe die, wenn, eher beim betteln gesehen.

Was ich nicht verstehe, ist, dass es hier in D-land zwei Großstädte gibt, die Hamburg heißen. Das ist doch verwirrend.
Ich hab auch einige Freund_innen in einem der Hamburgs, die erzählen ganz andere Sachen. Auch bei Besuchen bei denen ist es ganz normal dort.
Ich versteh ja, dass es einige Dörfer gibt, die gleich heißen, aber bei Großstädten ist das doch verwirrend.
 
dann bin ich mal gespannt ob diejenigen, die nicht geholfen haben, eine Strafe bekommen. Schlecht fühlen werden sie sich ganz bestimmt! Das ist gut, daß in einer sozialen Gesellschaft so ein Vorfall nicht unter den Teppich gekehrt wird.
Wenigstens einen Notruf hätten sie abgeben müssen.

Das Schlimmste, was ich in Hamburg mal gesehen habe war ein älterer Mann, der mit abgetrennten Bein in einem total schäbigen Rollstuhl saß. In total verschmutzter und kaputter Kleidung und sich in die Hose eingepiet hatte. Ich krieg immer noch weiche Knie wenn ich an den Anblick denke.
 
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Was ich nicht verstehe, ist, dass es hier in D-land zwei Großstädte gibt, die Hamburg heißen. Das ist doch verwirrend.
Ich hab auch einige Freund_innen in einem der Hamburgs, die erzählen ganz andere Sachen. Auch bei Besuchen bei denen ist es ganz normal dort.
Ich versteh ja, dass es einige Dörfer gibt, die gleich heißen, aber bei Großstädten ist das doch verwirrend.
Vielleicht sind die sehr gut im Ignorieren und Drübversteigen? :sneaky:

Die prekäre Lage in der Innenstadt, früher elegante Flaniermeile, inzwischen Asisteige...

http://www.abendblatt.de/hamburg/ha...Halogenstrahlern-gegen-Kriminalitaet-vor.html

Über die Gegend um den Hauptbahnhof herum fang ich gar nicht erst an
http://www.mopo.de/hamburg/polizei/...zombie-droge-in-hamburg-angekommen---25029498

Weitere Asigegenden wären noch: Billstedt, Horn, teils Uhlenhorst, Schanze, Veddel, St. Georg, Wilhelmsburg, Harburg (Zentrum)... ach, es gibt so einige Ecken, da will man nicht nach 22h auf der Straße sein bzw. im Winter ab Einbruch der Dunkelheit. Und wenn sich da wer ablegt, interessiert es keinen Menschen.
 
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