Keiner soll sich durch eine nothilfe-handlung selbst gefährden, weil das wohl des retters und die sicherheit der umgebung (und allenfalls anderer personen) vorrang hat.
Das wird in jedem kurs unterrichtet und das schrieb ich auch bereits.
Beispielsweise soll bei einem verkehrsunfall auf der autobahn eher alarmiert, als ausgestiegen werden, da man selbst durch den (schnellen) verkehr zu sehr gefährdet ist. Es bringt nichts, die opferzahl durch eine hilfeleistung zu erhöhen.
Ich gebe ausserdem zu, dass ich persönlich nicht in einer grossstadt lebe und deshalb bestimmte situationen, die schwerer einzuschätzen sind, weniger antreffe.

Alarmieren wird auch zu den nothilfehandlungen gezählt und ohne das geht es oft gar nicht.
Mir gings vor allem darum, für notfälle zu sensibilisieren und darum, sich zu getrauen einzugreifen, auch, wenn oft die angst vorhanden ist, einen fehler zu machen.
Man darf zudem nicht vergessen, dass jeder notfall für sich steht, also ein einzelner, (neu) zu beurteilender fall ist.
Das gibt ihm ein eigenes gesicht und eine eigene geschichte.
Nothilfe ist in meinen augen sehr oft auch teamwork und vielleicht sollte man an dieser stelle mal betonen, dass jeder, der zur hilfe beiträgt, wertvoll ist.
Sei es, dass einer gleich niederkniet und sich direkt kümmert, sei es, dass ein anderer die rettung ruft oder sei es, dass ein dritter einen aufgelösteten oder erschütterten angehörigen beruhigt.
Jeder ist wichtig, jeder nach seiner facon.
Vielleicht konnte hier dazu angeregt werden, dass der eine oder andere wieder mal über einen nothilfe-kurs nachdenkt, weil ein solcher ev. schon länger zurückliegt und interesse daran besteht, altes wissen wieder aufzufrischen.