82-Jähriger bricht in Bank zusammen - Kunden ignorieren ihn

kann man die polizei anrufen und die situation schildern.
So weit waren wir hier schon mehrfach, aber einige User stänkern da noch immer gegenan und wollen, dass man sich ganz dolle tolle rettungsmäßig einbringen muss. Und das ist schlicht und ergreifend keine Pflicht.

Weiterhin: alte Menschen sterben. Mit über 80 muss ein alter Mensch an jedem Ort damit rechnen. Grausam? Nö. Der Lauf der Dinge. Und ob der Mann hier hätte überhaupt gerettet werden können ist eh fraglich. Es wird ja so getan, als wäre der nur deshalb gestorben, weil die ersten vier Leute ihn ignoriert haben.

Was eigentlich, wenn niemand in der Bank gewesen wäre nach ihm? Dann hätte man keinen "Schuldigen" anklagen können, hm, geht es nicht eher darum, die eigene Angst vor dem Tod auf diese Weise zu verarbeiten, indem man Leute beschuldigt?

@Mipa, bringst Du Leuten auch bei das Unvermeidliche zu akzeptieren, dass ein Unfallopfer auch tot sein kann? Und wie man als Helfer damit umgeht? Ich kenne es so, dass dieses ungemütliche Thema totgeschwigene wird und auch Fragen dazu nur ungerne bewantwortet werden. Auch was die Prioritäten angeht, die zu treffen sind, wem man zuerst helfen soll.
 
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Was gewesen wäre, wäre niemand da gewesen, ist doch kein Argument, um Himmels Willen.

Wenn jemand ertrinkt, und jemand könnte helfen und tut es nicht, würde doch wohl auch kaum jemand damit kommen, zu sagen - na, der wär doch auch ertrunken, wenn niemand da gewesen wäre.

:rolleyes:
 
Was gewesen wäre, wäre niemand da gewesen, ist doch kein Argument, um Himmels Willen.
Argument? Du bist ja lustig, wo Du überall Argumente siehst...

Man hätte einen anderen Schuldigen gefunden: die Bank (Videoüberwachung). Menschen sind so, die müssen immer einen Schuldigen finden, Lucia, warum weiß ich nicht. Aber das kennst Du ja sicherlich selbst. Die bösen Männer, die bösen Frauen, die bösen dies, die bösen das... ;)
 
Weiß nicht, ob ihr schonmal diese beiden Fälle verlinkt habt, aber diese Apathie und Empathilosigkeit ist vielleicht ein viel größeres Problem in dieser Gesellschaft, als so mancher meint.

http://www.fuldaerzeitung.de/recht-...rer-verbrennt-und-gaffer-filmen-mit-MA5406097

https://www.welt.de/vermischtes/article137004701/Unfallopfer-umkurvt-gegafft-weitergefahren.html

Manfred Spitzer zeigt hier auf, dass hierbei auch der Umgang mit Handys oder auch dem Fernsehen eine große Rolle spielen.

 
Weiß nicht, ob ihr schonmal diese beiden Fälle verlinkt habt, aber diese Apathie und Empathilosigkeit ist vielleicht ein viel größeres Problem in dieser Gesellschaft, als so mancher meint.
Was den Fall aus der Fuldaer Zeitung angeht, so hört sich das für mich an, als hätte da ohnehin die Feuerwehr mit Spreizzangen o.ä. rangemußt. Gleichwohl ist es mehr als nur gründlichst daneben, das auch noch zu filmen. Diese Möchtegernleserreporter mit ihren Sch***-Handys gehen mir eh auf den Senkel, auch noch aus anderen Gründen, die mit dem Thema hier nichts zu tun haben.

Mit Gaffern habe ich es ohnehin nicht. Eine Unfallstelle passiert man (sofern möglich und erlaubt) mit moderater Geschwindigkeit, aber zügig. Wer sich nicht dran hält, rausholen und abkassieren. Wobei das nicht ganz einfach ist, denn manch einer möchte vielleicht zügig vorbei, wird aber eben durch Gaffer ausgebremst. Dann kann er natürlich nichts dafür...

Ich habe auf Autobahnen sogar schon erlebt, daß Gaffer auf der Gegenfahrbahn in die Eisen gingen (richtig mit Reifenquietschen), um nur ja nichts zu verpassen. Prompt knallte es da auch. Solchen Leuten sollte man für 2 Jahre den Führerschein wegnehmen und sie zu Fuß laufen lassen.
 
So weit waren wir hier schon mehrfach, aber einige User stänkern da noch immer gegenan und wollen, dass man sich ganz dolle tolle rettungsmäßig einbringen muss. Und das ist schlicht und ergreifend keine Pflicht.

Weiterhin: alte Menschen sterben. Mit über 80 muss ein alter Mensch an jedem Ort damit rechnen. Grausam? Nö. Der Lauf der Dinge. Und ob der Mann hier hätte überhaupt gerettet werden können ist eh fraglich. Es wird ja so getan, als wäre der nur deshalb gestorben, weil die ersten vier Leute ihn ignoriert haben.

Was eigentlich, wenn niemand in der Bank gewesen wäre nach ihm? Dann hätte man keinen "Schuldigen" anklagen können, hm, geht es nicht eher darum, die eigene Angst vor dem Tod auf diese Weise zu verarbeiten, indem man Leute beschuldigt
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@Mipa, bringst Du Leuten auch bei das Unvermeidliche zu akzeptieren, dass ein Unfallopfer auch tot sein kann? Und wie man als Helfer damit umgeht? Ich kenne es so, dass dieses ungemütliche Thema totgeschwigene wird und auch Fragen dazu nur ungerne bewantwortet werden. Auch was die Prioritäten angeht, die zu treffen sind, wem man zuerst helfen soll.

Na, Du hast da ja ne seltsame Einstellung und gestorben wird nicht nur im Alter, fängt schon bei Babys an.
Es wird auch überall geraubt, gemordet, vergewaltigt.
Könnte man da auch, im Rahmen der Gleichbehandlung, weil ja nicht immer irgendwer da ist, der helfen könnte, sagen, dass man nirgends mehr eingreift bzw. zumindest entsprechenden Notruf abschickt. Des weiteren würde man die gesamte Polizei, Gerichte und auch jegliche Gesundheitsfürsorge, egal ob Ärzte, Heilpraktiker, Krankenhäuser etc. abschaffen können. Menschen werden nun mal krank, ist nun mal so und nicht zu ändern.
Ich hoffe, dass Du selber nach Deinen Anschauungen lebst und nicht etwa zum Arzt gehst oder gar die Polizei oder Notarzt verständigst, falls mal bei Euch was in der Richtung los sein sollte.


Gruß

Luca
 
zumindest entsprechenden Notruf abschickt.
Das wurde doch gar nicht in Frage gestellt. In Frage gestellt wurde die geforderte Überfürsorglichkeit, die einen dazu zwingen soll, bei jedem, der irgend wo auf dem Boden liegt, gleich hinzurennen und einen auf Samariter zu machen.
In diesem Fall hätte gleich der erste die "110" anrufen sollen und wir hätten hier gar nichts zu diskutieren sowie die Presse nichts zum Schreiben.


Unabhängig(!) von dem hier diskutierten Fall gilt in Deutschland wirklich:
Wenn ein Deutscher über irgend was ausrutscht und hinfällt, dann steht er nicht etwa auf, klopft sich den Dreck aus den Klamotten und flucht allenfalls noch über die eigene Ungeschicklichkeit, sondern er bleibt liegen, jammert und sucht nach einem Schuldigen, den er verantwortlich machen kann. Das zieht sich durch alle Bereiche der Gesellschaft im wörtlichen wie übertragenen Sinne.
 
Luca,

muss ich noch hundertmal schreiben, dass ich die Rettung anrufen würde? Nicht? Danke.

Es geht um die Aufregung der Schaulustigen hier im Thread, die so gerne den moralinsauren Zeigefinger heben, was man hätte alles tun und machen müssen.

Was Du da schreibst zeigt lediglich wie Du denkst, es ist deins, nicht meins.
 
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Das wurde doch gar nicht in Frage gestellt. In Frage gestellt wurde die geforderte Überfürsorglichkeit, die einen dazu zwingen soll, bei jedem, der irgend wo auf dem Boden liegt, gleich hinzurennen und einen auf Samariter zu machen.
In diesem Fall hätte gleich der erste die "110" anrufen sollen und wir hätten hier gar nichts zu diskutieren sowie die Presse nichts zum Schreiben.
Genau. (y)
 
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