82-Jähriger bricht in Bank zusammen - Kunden ignorieren ihn

doch in der Stadt ist das teilweise so, da liegen sie schlafend in Hausfluren, vor der Tür von Einkaufszentren, legen sich in Wartehäuschen, in U-S-Bahnen, auf Bänken uuu.
Überall da wo es geschützter ist, wo da jemand reinkommt kommt er rein.

Und kein Krankenwagen bringt jemanden nach Hause, und ganz sicher keinen der kein Zuhause hat, selbst Polizestreifen bringen sie nirgends hin, sondern lassen sie gehen wenn sie wachwerden, ob betrunken oder nicht.

Also das Aufräumern von derartigen Menschen gab es in der ehemaligen DDR, aber nicht zum Schutz sondern damit es sauber und ordentlich wurde.
Deswegen gab es angeblich dort auch so wenig, Penner, Drogenabhängige und andere.
Es gab sie eben, aber man sah sie nicht.

Ich bin hier nicht in der Innenstadt, wenn hier mal ein Mensch auf der Strasse rumliegt/-lag, wurde auch zumindest ein Krankenwagen gerufen. Wir (Anwohner hier) haben mal jemanden Betrunkenen nach Hause gebracht, der sich da den Kopf aufgeschlagen haben soll dann, war auch wieder falsch alles ...
 
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Ich denke es bleibt erstmal abzuwarten was da wirklich gelaufen ist und wieso diese Leute so reagiert haben. Jeder Vorfall hat zwei Seiten.
Das ist zwar weniger spektakulär als Hetze, aber in meinen Augen sinnvoller.

Regungslose Person am Boden = hingehen, nachschauen = oder falls man sich das nicht zutraut (was legitim ist), Notruf wählen.
Drüber steigen und Person ignorieren ist keine legitime "zweite Seite" eines solchen Vorfalls. Und auf die Ausreden... ähm Begründung wäre ich auch gespannt.
Aber dafür gibt es ja die Möglichkeit durch die Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung. Da können die Angezeigten ja in aller Ausführlichkeit erklären, warum sie nix getan haben.

Man suhlt sich hier in Vorurteilen und Unterstellungen der bösen Gesellschaft gegenüber, zu der man selbst natürlich nicht gehört/gehören will.

Worin Du Dich suhlst bleibt Dir überlassen.
Es geht hier auch nicht um böse oder gute Gesellschaft, sondern ganz im Gegenteil, um individuelle Verantwortung - die hier offensichtlich nicht wahrgenommen wurde.
Und den Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung als Hetze zu bezeichnen ist schon dreist.
 
Meine Meinung? Wundert mich nicht. Das liegt daran, dass die Menschen mit dem Leben in einer anonymen, hektischen Massengesellschaft in der es nur noch um die Befriedigung eigener materieller Bedürfnisse geht ganz einfach emotional völlig überfordert und auch abgestumpft sind.
 
vorhin war ich zu Fuß einkaufen. auf dem Weg ist mir mal wieder richtig aufgefallen, wie normal es hier ist, daß man sich grüßt, also freundlich "guten Tag" oder "Hallo" sagt, wenn man sich begegnet. auch die Kinder grüßen. in Berlin undenkbar. dort gibt es Grüßen allenfalls in der eigenen Straße, ansonsten ist coole Anonymität angesagt. Freundlichkeit gibt es zwar auch in Berlin in einzelnen Episoden, aber eben auch viel aneinander vorbei sehen. hier im kleinen paartausend Einwohner Ort würde keiner achtlos liegen gelassen, glaube ich.
 
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vorhin war ich zu Fuß einkaufen. auf dem Weg ist mir mal wieder richtig aufgefallen, wie normal es hier ist, daß man sich grüßt, also freundlich "guten Tag" oder "Hallo" sagt, wenn man sich begegnet. auch die Kinder grüßen. in Berlin undenkbar. dort gibt es Grüßen allenfalls in der eigenen Straße, ansonsten ist coole Anonymität angesagt. Freundlichkeit gibt es zwar auch in Berlin in einzelnen Episoden, aber eben auch viel aneinander vorbei sehen. hier im kleinen paartausend Einwohner Ort würde keiner achtlos liegen gelassen, glaube ich.
Das will man ja gerade in Berlin. Untertauchen, sich verstecken, seine Ruhe haben. Rumlaufen wie man will usw. Find ich.
 
vorhin war ich zu Fuß einkaufen. auf dem Weg ist mir mal wieder richtig aufgefallen, wie normal es hier ist, daß man sich grüßt, also freundlich "guten Tag" oder "Hallo" sagt, wenn man sich begegnet. auch die Kinder grüßen. in Berlin undenkbar. dort gibt es Grüßen allenfalls in der eigenen Straße, ansonsten ist coole Anonymität angesagt.

Das ist das schöne an einer Großstadt - und das meine ich völlig unironisch.
Auf der Straße grüßt man die Leute, die man aus dem eigenen Viertel kennt und sonst grüßt man nur, wenn man wo rein geht.
Ich liebe urbane Umgebung - obwohl, oder vielleicht weil ich als absolutes Landei aufgewachsen bin - und auch die damit verbundene Anonymität. Das entbindet mich aber nicht von der Verpflichtung auf Notfälle zu reagieren. Anonymität ist ja nicht zwangsläufig gleichbedeutend damit, dass mir die akute Notlage eines Mitmenschen am Arsch vorbeigeht.
Möglicherweise bin ich da von meiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als Rettungssanitäterin geprägt. Ich kann verstehen, dass sich jemand mit persönlichem Tätig werden überfordert fühlt oder das Gefühl des Verantwortlich seins überfordert. "Hinzugreifen" ist nicht jedermanns Sache, aber gar nix tun - damit habe ich schon Probleme.
 
....Und dann, wenn jemand wissentlich und willentlich hilfe verweigert hat. Es ist vorsatz nötig.
Bei fahrlässigkeit gibts geringere strafen, eine busse bsp.weise.
Aber sorry, alarmieren geht einfach immer.

Habe nur gesagt, dass Gefängnisstrafen hier übertrieben sind. Bedeutet nicht, dass man das nicht anders ahnden kann.
 
Das will man ja gerade in Berlin. Untertauchen, sich verstecken, seine Ruhe haben. Rumlaufen wie man will usw. Find ich.

ja, solche werden eine von mehreren "Gruppen" ausmachen.
ich meine, daneben gibt es ja auch Leute mit anderen Gründen, in einer Großstadt zu leben.
daß sie dort geboren sind zum Beispiel, daß sie berühmt werden wollen oder weil ihr Partner dort lebt etc ..

was für Leute werden das sein, die in eine Großstadt ziehen UM sich zu verstecken?
lichtscheues Gesindel aller Art. ich bin froh, daß ich kaum noch in Berlin bin.
und ich laufe hier im Ort rum wie ich will. ;) gerade hier macht´s Spaß einen eigenen Stil zu haben.
 
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