18.000 - 20.000 Tote durch Behandlungsfehler in deutschen Kliniken

Die 0,1% habe ich in diesem Thread verlinkt.
@PeterK hat ebenfalls Zahlen verlinkt.
(liest du das alles gar nicht?)

Ich wollte lediglich verstehen, wie Du auf diese Zahl gekommen bist. Denn auch die mitlesenden User verstehen vielleicht gerne, wie so eine Zahl entsteht.

All das, was du zu "Lebensumstellung" und Vitaminen schreibst hat man sich vor langer Zeit auch mal so gedacht, - es konnte so niemals bewiesen werden.
Im Gegenteil, es suggeriert mal wieder, dass der Kranke einen Einfluss auf seine Krankheit hat (gar "selbst schuld ist") und das ist einfach so nicht - es wäre zu schön, wenn eine Ernährungsumstellung oder eine psychische Veränderung tatsächlich gegen diese furchtbaren Krankheiten helfen könnten; das ist viel zu einfach gedacht.

Da bin ich bei dir, dass sie groben Methoden die gegen solche schlimmen Krankheiten existieren viel zu kurz gedacht sind ... medizinische genauso wie alternativmedizinische.
Nur ist es halt kennzeichnend für den Menschen, viel zu kurz zu denken ....
Und ja natürlich, der Kranke hat Einfluss auf seine Krankheit. Das gleich wieder mit Schuld gleichzusetzen und ins Negative zu verkehren ist natürlich ein rhetorisches Spielchen. Aber ich habe mir ja schon oft genug hier von den angeblichen "Wissenschaftlern" sagen lassen müssen, dass es ja auch in der Medizin nur um die SELBSTheilung des Menschen geht ... also hat auch nur er selber und sein Körpersystem Anteil an der Heilung. (Ihr solltet euch wirklich mal überlegen, was ihr sein wollt ... die grossen Gurus oder die simplen Helfer bei der Selbstheilung ... nur die gleichen Ausdrücke wie die Esoterik zu verwenden verfilft nicht wirklich zu einem konsistenten Auftritt).

Übrigens, Ernährungsberater und Psychoonkologen haben allesamt (und glücklicherweise) eine akademische (also "schulmedizinisch- basierte") Ausbildung und müssen sich genauso wie Ärzte an die aktuellen Leitlinien halten.
So ist die Gefahr, dass sich jemand selbst irgendwelche hanebüchene Theorien oder Weltanschauungen zusammenschustert (s. deinen Text oben) und das auch noch anwendet, sehr gering.

Nun, dann sind ja die im Zusammenhang mit Ernährung geäußerten ja voll wissenschaftlich ... also was ist dann das Problem? (ausser dass deine Aussage falsch ist, denn in Österreich und ich denke auch in der Schweiz ist Ernährungsberatung eine nicht-universitäre Ausbildung).
 
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du stellt nicht zuletzt mit deiner Überschrift in diesem thread eine zu beweisende Zahl in den Raum, die muss ja irgendwoher kommen, wenn sie mehr sein soll als ne seichte Behauptung

Diese Zahl ist eine wissenschaftliche Schätzung. Da es sich ja um eine Dunkelziffer handelt. Diese Schätzung wird laufen aktualisiert ... genauso wie man heilerfolge statistisch schätzen kann, kann man die Todesfälle genauso statistisch schätzen (nur redet halt in der Medizin niemand gerne drüber - warum wohl?).
 
Es wäre deiner Meinung nach also besser, wenn es diese Heilmittel nicht gäbe, damit die Folgen von Behandlungsfehlern schlimmer sind und der Anreiz zu klagen höher?

Nö, es wäre toll, wenn die Ärzte von ihrem Job eine Ahnung hätten, und diese Nothilfe nicht brauchen würden.

"Herumprobieren" ist auch sinnvoll, weil jeder Patient anders ist und individuelle Probleme haben kann. Deine Ansichten hier sind widersinnig; einerseits beschwerst du dich, dass sich alle Ärzte einfach nach Schema F arbeiten und nichts hinterfragen, andererseits willst Ärzte, die von diesem Schema F abweichen sofort Länge mal Breite haften lassen.

Die Ärzte weichen eben nicht mehr vom Schema F ab. Und ihre Patienten genauso wenig. Denn der Arzt sucht halt Medikament XY aus der Liste heraus (vorzugsweise von der Pharmafirma, die ihm den letzten Golfurlaub finanziert hat), und gibt das halt dem Patienten. Und wenn der keine direkten Nebenwirkungen davon hat, dann bleibt ihm das Medikament, obwohl es vielleicht passendere und weniger schädliche geben würde. Es wird also für den Patienten nicht das Optimum erreicht. Ausserdem fehlen Aussagen zu langfristigen Schädigungen bis hin zu einer Verkürzung der Lebenszeit auf Grund falscher/unpassender Medikamente.

However ... heumprobieren ist keine evidenzbasierte Methode ... und damit ist die Verodnung von Medikamenten in dieser Form auch nicht evidenzbasiert sondern eher erratisch (und ggf. wirtschaftlich bezogen) ... also eindeutig sogar weniger als "esoterisch".
Dazu kommt noch, dass echt wirksame Medikamente in der Regel ihren (Markt)Preis haben, und von den Sozialversicherungsträgern sowieso nicht verordenbar sind bzw. schon vom Arzt dem "Fußvolk" nicht verordent werden.
 
Ich kenne zwei Fälle, ein mal die Prostata, die immer weiter wuchs und nach zwei Jahren entschloss sich der behandelnde Arzt den betroffenen in die Klinik zu überweisen, damit die Prostata abgehobelt wird.

Da wurde dann festgestellt, dass es ein schnell wachsender Krebs ist. Alles war voller Metastasen.

Endlose Schmerzen und Chemo mit Erbrechen und Übelkeit halfen nichts. Noch zwei Jahre und der Mensch war tot.

Hätte der Urologe schneller reagiert würde der Mensch heute noch leben.

Der andere Fall, Zahnschmerzen, der behandelnde Arzt war in Urlaub und so ging es zur Vertretung. Diese machte keine Anamnese sondern behandelte. Das Ergebnis mit Blaulicht ins Krankenhaus, im Rettungswagen wurden bereits Wiederbelebung
gemacht.

Außerdem wurden zwei Zähne so demoliert, dass sie gezogen werden mussten.

Der Patient hat überlebt.

Der Arzt wurde verklagt, da musste er sich vom gegnerischen Anwalt anhören er wolle nur Geld.

Er bekam 3.250 Euro, dass hat nicht gereicht, um zwei Implantate zu bezahlen.

Zum Glück hat sich in der Zwischenzeit einiges geändert. Damals musste der Geschädigte noch den Beweis erbringen, dass der Arzt falsch behandelt hat.
 
Und was ist mit dem Recht des geschädigten auf eine faire und rasche Verhandlung? Wurscht, ich weiss. Hauptsache dem armen Arzt passiert nichts.

Nö, nicht wurscht. Natürlich hat der das Recht auf eine faire Verhandlung. Und wenn rasch und fair für beide Seiten gleichzeitig nicht möglich ist, muss auf rasch aber leider verzichtet werden.
 
IAber ich habe mir ja schon oft genug hier von den angeblichen "Wissenschaftlern" sagen lassen müssen, dass es ja auch in der Medizin nur um die SELBSTheilung des Menschen geht ... also hat auch nur er selber und sein Körpersystem Anteil an der Heilung. (Ihr solltet euch wirklich mal überlegen, was ihr sein wollt ... die grossen Gurus oder die simplen Helfer bei der Selbstheilung ... nur die gleichen Ausdrücke wie die Esoterik zu verwenden verfilft nicht wirklich zu einem konsistenten Auftritt).
... und wieder mal wirst du unsachlich und beleidigend



Nun, dann sind ja die im Zusammenhang mit Ernährung geäußerten ja voll wissenschaftlich ... also was ist dann das Problem? (ausser dass deine Aussage falsch ist, denn in Österreich und ich denke auch in der Schweiz ist Ernährungsberatung eine nicht-universitäre Ausbildung).
@Loop ist Österreicherin und sie hat Ernährungswissenschaften studiert.
In Deutschland ist es ebenfalls ein Studienfach: https://www.studycheck.de/studium/ernaehrungswissenschaften.
Daneben gibt es noch eine dreijährige Berufsausbildung (in der man nichts verdient) zum Diätassitenten (in Deutschland).
Das, was man in zwei Wochenenden lernt und wofür man in der Regel bezahlen muß (sowas wird wie Sand am Meer von allen möglichen Instituten angeboten) ist unsinnig.
 
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