Hallo Jake, hallo Luonnotar,
hier einige Anmerkungen, die ich aus meinem Umgang mit meinen Wünschen, und, meinen bisherigen Erfahrungen daraus ableite:
ich meine, am beispiel von pluto/haus 8 lässt sich zu diesem topic einiges festmachen:
über unbewusste wünsche brauchen wir nicht weiter zu diskutieren, denke ich ... nicht über ihre existenz, höchstens über den begriff: ist es ein wunsch, wenn ihm das bewusstsein fehlt? "trieb" wäre mir aber auch zu diffus, diese unbewusste dynamik ist oft schon recht präzis konturiert. wille ist auf jeden fall ein akt des bewusstseins - die gehirnforscher (die von der materiell orientierten disziplin) unterstellen allerdings auch dem ihrer meinung nach gar nicht so freien willen, er wäre nur die nachträgliche rechtfertigung von körperprozessen elektrischer und chemischer natur ... das feuerwerk der synapsen...
Mein Pluto als Häuserherrscher von 8, befindet sich in Haus 12. Zu meinen Wünschen hinsichtlich meines Lebens und meines Familienstandes kann ich im Rückblick nur sagen: Sie haben sich in den letzten Jahren erfüllt leider zu meinem Nachteil bzw. nicht in der Form, in der es meine Prägung durch meine sonstige Radix erfordert.
Wie ich seit letztes Jahr (und da erst!!!) ohne Zweifel erkannte, waren meine bisherigen Wünsche im Bezug zu Partnerschaft und meinem häuslichen Leben mehr als widersprüchlich zu der Art, wie ich mit der Welt umgehe, wie ich meine berufliche Karriere gelebt habe. Früher hatte ich den Wunsch, meine komplette Familie, dazu noch die Familie des Mannes mit dem ich zusammen leben würde, um mich zu versammeln. Ansätze dazu waren da, aber die positive Erfüllung meiner Wünsche nicht. Zurück blieb Frust.
Was habe ich gelernt? Meine Wünsche dahingehend zu differenzieren, was wohl meiner Seele entsprechen würde, meinem sonstigen Leben aber nur Steine in den Weg legen würde. Mit Sonne und Merkur in Haus 10 gehöre ich in meinen Job und damit brauche ich meine Unabhängigkeit was im kompletten Gegensatz zu meinen seelischen Wünschen steht. Abwägen und ein gesundes Mittelmaß finden sollte also der Antrieb sein
Ich finde, recht gut erkennbar durch die Aspekte meines Plutos in Haus 12, nämlich: Sextil Neptun, Trigon Saturn, Quadrat Jupiter, Sextil Merkur, Quadrat MC ich interpretiere mal oberflächlich: alles was ich wünsche ist realistisch und von dieser Welt von daher nicht unerreichbar. Würde ich es aber erreichen, würde es gegen meine Lebensart und damit gegen meine Entwicklung als Mensch stehen.
haus 8 sagt einiges über die natur der unbewussten triebdynamik - über die verbindlichkeiten, die in der realität ausgeglichen werden müssen, um das innere gleichgewicht zu wahren. und das sind oft ganz andere schienen als jene, auf denen wir gern freiwillig fahren. das drängt in die realisierung, und das limitiert durchaus den freien willen. plutonische machtkämpfe - was da im außen als wechselspiel von macht und ohnmacht erlebt wird, ist durchaus die projektion der inneren auseinandersetzungen in die umwelt. es gibt ja den boshaften spruch "mögest du bekommen, was du dir wünschst, und nicht das, was du verdienst!" ... ein wenig umgepolt ließe sich da bei wunsch und wille sagen: mögest du bekommen, was du willst, und nicht das, was du dir unbewusst wünschst. ...
Ich glaube, dass ich diese Interpretation mit meiner vorhergehenden Schilderung bestätigt habe. Der Teil in mir, der Nähe und die Geborgenheit durch Familie und Partner sucht, muss den Teil in mir (10. Haus) berücksichtigen, da ansonsten wieder ein Ungleichgewicht herrschen würde
hm, wer in sich ruht, sich gefunden hat, der braucht nichts, und ist deswegen
gluecklich; weil ja nichts fehlt. weil nichts gewuenscht werden muss und auch
nichts gewollt. es fliesst, nichts blockiert...
Ich habe mich sicherlich gefunden, und finde mich jeden Tag mehr. Ich hatte schon erwähnt, die für mich erkennbare Wandlung meiner Person vom letzten Jahr auf dieses ist gewaltig. Hätte man mir das so 2008 so geschildert, hätte ich gefragt: "Wer soll das sein?"
Wenn ich aber aufhöre zu wünschen, begrabe ich meine Träume und damit höre ich auf zu leben. Selbst wenn ich glücklich wäre, was ich in meinen Räumen bin, sobald ich die Tür öffne, müssen sich mein Glücklichsein und meine Wünsche in einem realen System bewähren.
und das ist ein anderer wichtiger punkt: was brauche ich?
denn daraus wird der wunsch ''geboren''. wie kommt es also, dass menschen
sich viel mehr dinge wuenschen, als sie brauchen?
ich vermute, weil sie damit andere beduerfnisse befriedigen wollen, die noch
unbefriedigt sind. frage waere dann, woher kommen diese beduerfnisse?
und wieso werden sie nicht erfuellt, sondern kompensiert**.......
Das beantworte ich so:: was ich nicht für gut erachte nicht zu akzeptieren, aber akzeptieren was ich nicht ändern kann also in erster Linie Selbsterkenntnis. Und mit diesem Wissen kann ich dann wünschen und bekomme die Wünsche erfüllt, die mich zurzeit zufrieden und glücklich machen.
Was ich allerdings beachte: das Wertesystem ist heute und vielleicht morgen für mich gültig. Da ich mich als Mensch ja weiter entwickeln will, müssen die Wünsche von heute, morgen nicht mehr zu mir und meinem Leben passen