Hi,
diese Frage kam nicht von mir, bzw. bin gar nicht auf die Idee gekommen so etwas zu fragen.
(dummerweise vielleicht - denn die Frage scheint nicht unberechtigt)
Sie kam mal von einer Frau vom Forum hier, die in meinem Jesus-Traum das mal vor vielen Jahren geschrieben hat und diese Frage beschäftigt mich heute noch.
Sie fragte sinngemäß: "Wozu brauchen wir eigentlich Jesus, wenn Gott uns doch sowieso alle Schuld vergeben hat und uns sowieso bedingungslos liebt?"
Stimmt eigentlich - oder?
Also ich kann darauf bis heut noch keine gemäße Antwort geben.
Antworten aus der Sicht von Christen wären mal gut. Auch alle anderen natürlich. Christen, die ich diesbezüglich befragte konnten mir bis heute auch noch keine Antwort darauf geben!
Grüße
Hallo, ich weiß, das ist eine alte Frage, bzw. die Eröffnung des Threads schon etwas älter und ich weiß nicht, ob noch aktuell.
Jedoch, weil es nun wieder hervorgeholt wurde, würde ich gerne mich dazu äußern, obwohl ich nicht weiß, ob ich meine Gedanken dazu jetzt tatsächlich sinnvoll formulieren kann.
Ich denke, Jesus ist eine Art "Beispiel" = Metapher. Er steht für den "Christus" in jedem lebenden bewussten Leben, je nachdem, was geglaubt und wie es dementsprechend benannt wird. Also, man könnte auch vom inneren Buddha sprechen usw..
Christus steht für den Menschen der bwusst wurde, also "erwachte". Er sah nun all seine Gestalten, einst selbst erschaffen in Unwissenheit und geistiger Umnachtung.
Er durchläuft das "Leid" und zeigt, dass das irdische Leben = das körperliche Leben "überlebt" werden kann.
Er strahlt Liebe aus in seine Welt die ein Teil von ihm ist. Er "erlöst" gewissermaßen seine eigene Menschheit.
Jeder von uns der tatsächlich zu einem bewussten Wesen fähig ist, ist Schaffer und Erschöpfer seiner Menschheit, er durchläuft und "überwindet" das Irdische
und heilt seine eigenen Seelenanteile.
Er entdeckte Gott in sich, jeder kann Gott in sich entdecken. Nicht im Sinne von Überheblichkeit, sondern im Sinne vom Ursprung der wahren lebendigen Herkunft und des wahren = wirklichen Seins.
Ein einzelner erwachter Mensch bildet immer den Mittelpunkt seiner Menschheit, wobei zugleich dieser Mittelpunkt auch in jedem anderen erwachten Wesen sein kann.
Er sieht in allem und jedem das Göttliche, selbst wenn es demjenigen selbst nicht bewusst sein sollte, weshalb er auch sagte, auch ihr werdet solches tun und noch viel mehr.
Somit ist Jesus und die Menschheit ein Symbol , ein Zeichen, gewissermaßen für jeden der sich angesprochen oder angezogen fühlt in diese Richtung.
Es ist ein Loslassen und Vergeben, dem was wirklich ist und dem was nicht wirklich ist = Trennen und Unterscheiden von Spreu und Weizen ..
Es ist ein Symbol für das Erwachen von Gott im bewussten Wesen, und daher steht es nicht im Widerspruch zu der Geschichte von Jesus, die dafür ein Beispiel ist.
Und darum heißt es auch, "IHM" folgen zu sollen, ich denke, auch andere Wege werden "gut" sein, alles führt schließlich nach "Rom",
wie es so schön heißt.
Die Wirklichkeit selbst wird ihre Wege als innere Führung in machtvoller aber sanfter Weise zelebrieren.
Und da gibt es keine Dogmen oder bestimmte Religionen, Jesus selbst sprach nie von einer Religion, er wuchs halt innerhalb von einer bestimmten Religion auf,
und verwendete dessen Inhalte, baute aber sein Wissen darauf auf.