Woher kommt Arbeitslosigkeit?

Die hast du grad eben bekommen und dir selber schon gegeben.

Wir haben nicht genug vernünftig bezahlte Arbeit. Wir haben ein wenig Arbeit, die unterbezahlt wird, was dazu führt, dass weiter die Preise gedrückt werden können ....... bis auf 0 zwar nicht, aber 1 Euro hatten wir schon.

Da genügend Arbeitslose es gibt, kann auch jeder Arbeitgeber, jeden Angestellten knechten, denn sonst kann er gehen, weil es andere gibt für den Job.

Lohndumping entsteht ja genau dadurch, man lässt bewusst die arbeiten wo es am billigsten machen und somit steht jeder selbst unter Druck, denn es wird immer einer es billiger machen als der Andere und so werden halt eben auch die Löhne gedrückt. Es ist für mich kaum vorstellbar, dass es Leute gibt die doppelt arbeiten und nicht einmal davon leben können, also was ist denn das ausser Ausbeute? Soll man sich dann wirklich ausbeuten lassen nur um zu sagen ich arbeite zwar etwas, bin völlig unzufrieden aber ich arbeite wenigstens?
 
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Als wirtschaftsliberal ausgerichteter Mensch gibt es für mich da nur eine Antwort: Die angebotene Entlohnung ist die angemessene Entlohnung, weil sie sich nach dem Markt richtet. Wenn es ein Überangebot (viele Leute, die den Job machen können und wollen, aber nur eine stark begrenzte Anzahl Jobs) gibt, dann sinkt der "Preis" (Lohn) halt auch. Ist genauso wie mit jedem anderen Gut.

Die Diskussion geht übrigens schon wieder in Richtung Politik, was nicht das Thema ist.

was ist denn das für ein positivistischer Schmarren? Baut dein Sinn für Gerechtigkeit auf diesem Fundament? Du könntest einen 16- Studen Tag, mit einem 3 Schillig 50 Tageslohn also auch noch im Lichte deines Wirtschaftsliberalismus gutheißen?
 
Doch, tu ich, und zwar weils mir genau darum geht. Ich möchte wissen, ob Arbeitslosigkeit eher daher rührt, dass es für den Arbeitslosen einfach keinen Job gibt (extern), oder dass der Arbeitslose einen gewissen Job nicht machen will (intern) - für diese Unterscheidung ist mir egal, aus welchen Gründen er es nicht machen will.

Diese Diskussion gibt es in DE nicht mehr, wenn nicht genügend bezahlt wird, gibt es Geld vom Staat obendrauf.

Was das im Endeffekt bedeutet, sollte dir auch klar sein. Richtig, staatlich subventionierte Jobs. Wo ein Arbeitgeber noch mehr drücken kann, Rest zahlt ja der Staat.

Und möchten oder nicht möchten, dafür gibt es Sanktionen. Bis auf 0 runter.

Und nun komme ich nochmals, es gibt trotzdem genug Arbeitslose, also was fehlt ?
 
Als wirtschaftsliberal ausgerichteter Mensch gibt es für mich da nur eine Antwort: Die angebotene Entlohnung ist die angemessene Entlohnung, weil sie sich nach dem Markt richtet. Wenn es ein Überangebot (viele Leute, die den Job machen können und wollen, aber nur eine stark begrenzte Anzahl Jobs) gibt, dann sinkt der "Preis" (Lohn) halt auch. Ist genauso wie mit jedem anderen Gut.

Die Diskussion geht übrigens schon wieder in Richtung Politik, was nicht das Thema ist.



Doch, tu ich, und zwar weils mir genau darum geht. Ich möchte wissen, ob Arbeitslosigkeit eher daher rührt, dass es für den Arbeitslosen einfach keinen Job gibt (extern), oder dass der Arbeitslose einen gewissen Job nicht machen will (intern) - für diese Unterscheidung ist mir egal, aus welchen Gründen er es nicht machen will.

wer spricht hier von wollen, er kann seine Existenz nicht aufgeben. Wenn er mehr Arbeitlosengeld erhalten würde, als für den einzig freien Job als Kloputzer, dann stellt sich die Frage überhaupt nicht. Du hast doch selbst auch den Wohnort als externen Umstand für Arbeitslosigkeit angeführt, das ist genau dasselbe, er könnte auch, wenn er wollte seinen Wohnort wechseln.
 
was ist denn das für ein positivistischer Schmarren? Baut dein Sinn für Gerechtigkeit auf diesem Fundament? Du könntest einen 16- Studen Tag, mit einem 3 Schillig 50 Tageslohn also auch noch im Lichte deines Wirtschaftsliberalismus gutheißen?
Arbeitskraft wird vor allem da extrem billig, wo die Arbeit leicht ersetzt werden kann - zum Beispiel durch Maschinen. Da stellt sich dann die Frage - was ist für den Arbeitnehmer besser? Wenn er einen sehr stark unterbezahlten Job bekommt, oder wenn sein Job nicht mehr existiert, weil sich der Arbeitgeber für die (auf Dauer) günstigere Lösung der Installation einer Maschine entschieden hat?

Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, sondern mit der Realität - und die ist leider oft unfair. Der Arbeitgeber ist genauso ein Mensch, der eine Familie ernähren und gucken muss, dass am Ende des Jahres eine schwarze Zahl unterm Strich steht. Wenn man ihn zwingt, zu hohe Löhne (i.e. Löhne, die nicht dem Marktwert der Arbeit entsprechen) zu zahlen, wird er den Job, den er anbietet, einfach streichen (müssen), z.B. indem er den Arbeiter durch eine Maschine ersetzt.

Du hast doch selbst auch den Wohnort als externen Umstand für Arbeitslosigkeit angeführt, das ist genau dasselbe, er könnte auch, wenn er wollte seinen Wohnort wechseln.
Nicht, wenn er dort Frau und Kinder und ein gefestigtes Leben hat. Es kann auch sein, dass es am anderen Ende der Welt in China irgendwo in einem Büro einen Job für ihn gäbe ... gilt für mich trotzdem als ein "externes" Problem.
 
@Tarbagan,
natürlich kann man wirtschaftlich denken, nur kann es dann nicht sein, dass sich wenige bereichern am Leide von Anderen, dh. diejenigen wo immer billiger arbeiten, sorgen dafür dass andere immer mehr Gewinn erwirtschaften, denn Sie aber dann auch noch auslagern, dh. nicht einmal ordnungsgemäss versteuern, ... . Also eine Verschenkung von Volksvermögen, was soll daran noch wirtschaftlich sein für den Einzelnen, wenn er mit seinem Geld noch seine Konkurrenz indirekt subvensioniert?
 
Diese ganzen politischen Diskussionen langweilen mich, das ist ein totes Pferd, auf das in den anderen Threads schon tausend Mal eingedroschen worden ist. Also back2topic please, falls dazu noch was zu sagen gibt.
 
Arbeitskraft wird vor allem da extrem billig, wo die Arbeit leicht ersetzt werden kann - zum Beispiel durch Maschinen. Da stellt sich dann die Frage - was ist für den Arbeitnehmer besser? Wenn er einen sehr stark unterbezahlten Job bekommt, oder wenn sein Job nicht mehr existiert, weil sich der Arbeitgeber für die (auf Dauer) günstigere Lösung der Installation einer Maschine entschieden hat?

:D Du bist Klasse, erste Sahne.

Denn das hatten wir schon, in der Zeit der Automatisierung, weil Arbeitnehmer doch zu teuer sind. Aber nun wird es lustig, denn Arbeitgeber haben längst festgestellt, dass Maschinen im Endeffekt teurer sind als Menschen und mittlerweile viele Maschinen ersetzt werden müssen.

Tja, du hast Recht, da könnte man glatt wieder auf den Trichter kommen, die im Endeffekt billigeren Arbeitskräfte noch für ein bisschen weniger einzustellen ......

Einfach göttlich, du bist Klasse :banane:
 
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Diese ganzen politischen Diskussionen langweilen mich, das ist ein totes Pferd, auf das in den anderen Threads schon tausend Mal eingedroschen worden ist. Also back2topic please, falls dazu noch was zu sagen gibt.

Was denkst Du ist der Motivator der meisten Leute wo arbeiten gehen, ausser das sie dafür Lohn erhalten?
Dann zweite Frage, wie will jemand motiviert sein, wenn er weiss, dass er es unter dem machen muss wo er eigentlich erhalten müsste?
Dann dritte Frage, weshalb werden dann die Arbeitslosen nicht mehr motiviert, bzw. integriert in den Arbeitsmarkt, beispw. könnte man viele Aufgaben die der Allgemeinheit dienen dadurch erledigen, beispw. Umweltschutz und solche Dinge, wie beispw. Wälder reinigen, Bäche putzen oder andere Frondienste, wo dann natürlich auch eine klein bessere Entlöhnung beinhaltet um auch die Leute zu motivieren, dass Sie eben nicht zu Hause bleiben und es Ihnen besser geht, als das wenn Sie nicht arbeiten gehen? Das Ganze muss auf nonprofit sein und darf nicht bestehende Jöbe gefährden, denn dadurch entsteht ja auch dann wieder Lohndumping.
Beschäftigung heisst ja auch dem Leben einen Sinn zu geben.
 
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