Woher kommt Arbeitslosigkeit?

Lohn fordert man ja nicht nach Belieben, sondern nach bestimmten Kriterien, etwa den Lebensstandard sichern. Wenn jemand ein Monatsgehalt von 5000 Eiern gewohnt ist und eine Familie mit diesem Geld versorgen muss, dann kann er sich nicht für 950 in den Bipa stellen. In dieser Gehaltsklasse zu bleiben ist wohl auch kein Problem, wenn man jung ist, aber mit 53 Lenzen schon. Also würde ich diesen Punkt nicht notwenigerweise deinen "internen" Gründen" zuordnen.
Es geht hier um Arbeitslosigkeit - nicht mehr. Das ist ein Zustand, in dem man keiner Erwerbstätigkeit nachgeht. Die Erhaltung des Lebensstandards spielt dabei erstmal keine Rolle.
 
Werbung:
Es geht hier um Arbeitslosigkeit - nicht mehr. Das ist ein Zustand, in dem man keiner Erwerbstätigkeit nachgeht. Die Erhaltung des Lebensstandards spielt dabei erstmal keine Rolle.

Weshalb sollte jemand dann arbeiten gehen, wenn das Geld dann nicht einmal für die Grundbedürfnisse reicht?
Es gibt viele Menschen die machen sogar mehrere Jobs und kommen fast nicht durch und irgendwo beginnt dann eben auch die Ausbeutung.
 
Weshalb sollte jemand dann arbeiten gehen, wenn das Geld dann nicht einmal für die Grundbedürfnisse reicht?
Es gibt viele Menschen die machen sogar mehrere Jobs und kommen fast nicht durch und irgendwo beginnt dann eben auch die Ausbeutung.
Es ist schlichtweg für meine Frage im OP nicht von Bedeutung ist. Wie schon im Eingangsbeitrag ZWEI Mal betont; keine großen arbeitspolitischen Diskussionen hier bitte. Das hatten wir schon in den geschätzt 100 anderen Threads zum Thema. Hier soll nur darüber diskutiert werden, wie es dazu kommen kann, dass jemand arbeiten kann und arbeiten will aber dennoch keinen findet, der ihn gegen Bezahlung arbeiten lässt.

Um aber trotzdem kurz auf deine Frage einzugehen: Z.B. Weil man seinen Job nicht nur macht, weil man Geld haben will, sondern weil man ein Stück Erfüllung für sein Leben darin sieht.
Oder, etwas pragmatischer: Wenn du Lebenserhaltungskosten von 1000 EUR hättest, würdest du lieber gar nicht arbeiten und 0 EUR bekommen (ausgehend von einem Szenario ohne Arbeitslosengeld), oder würdest du einen Job machen, der deine Grundbedürfnisse nur zu 90% deckt? Tick tack.
 
Die Geister, die ich rief ... :D


Also, meine Kernfrage soll auf das hinauslaufen:
Sind Gründe für Arbeitslosigkeit eher externer oder interner Natur?

Mit "extern" meine ich Umstände, auf die man schwer direkten Einfluss hat; wenn man nicht die richtige Ausbildung für einen Job hat, kann man die sich nicht einfach herzaubern. Genauso verhält es sich mit dem Wohnort, Familie, Krankheit usw.
"Interne" Gründe sind für mich Arbeitsunwillen, Unfähigkeit die Belastung zu tragen, zu hohe Anforderungen an den Job, zu hohe Lohnforderungen, etc etc - also dass es prinzipiell technisch möglich wäre, den Job zu kriegen, aber man ihn halt nicht machen möchte.

Ach sooooo, auf die interne Kernfrage bist du drauf aus. Wie möchtest du die Antwort haben? :D

Natürlich sind die alle arbeitsunwillig, haben zu hohe Forderungen usw.. Daher gibt es ja auch so viele superbezahlte offene Stellen, haufenweise.

Nur mit dieser krassen Gegenüberstellung, siehst du schon den Fehler ;)
 
Ja, darauf bin ich aus. Meine Antwort hätte ich gerne möglichst nachvollziehbar.

Die hast du grad eben bekommen und dir selber schon gegeben.

Wir haben nicht genug vernünftig bezahlte Arbeit. Wir haben ein wenig Arbeit, die unterbezahlt wird, was dazu führt, dass weiter die Preise gedrückt werden können ....... bis auf 0 zwar nicht, aber 1 Euro hatten wir schon.

Da genügend Arbeitslose es gibt, kann auch jeder Arbeitgeber, jeden Angestellten knechten, denn sonst kann er gehen, weil es andere gibt für den Job.
 
Es ist schlichtweg für meine Frage im OP nicht von Bedeutung ist. Wie schon im Eingangsbeitrag ZWEI Mal betont; keine großen arbeitspolitischen Diskussionen hier bitte. Das hatten wir schon in den geschätzt 100 anderen Threads zum Thema. Hier soll nur darüber diskutiert werden, wie es dazu kommen kann, dass jemand arbeiten kann und arbeiten will aber dennoch keinen findet, der ihn gegen Bezahlung arbeiten lässt.

Um aber trotzdem kurz auf deine Frage einzugehen: Z.B. Weil man seinen Job nicht nur macht, weil man Geld haben will, sondern weil man ein Stück Erfüllung für sein Leben darin sieht.
Oder, etwas pragmatischer: Wenn du Lebenserhaltungskosten von 1000 EUR hättest, würdest du lieber gar nicht arbeiten und 0 EUR bekommen (ausgehend von einem Szenario ohne Arbeitslosengeld), oder würdest du einen Job machen, der deine Grundbedürfnisse nur zu 90% deckt? Tick tack.

Die meisten Menschen gehen nun mal wegen dem Geld arbeiten und nicht nur weil sie Freude haben am Job, ist so. Geld mag zwar nicht immer der richtige Motivator sein, nur schlussendlich ist es ja ein sich für jemand einsetzen, bzw. eine Leistung für jemand anderen erbringen, dh. man geht für jemand anderen arbeiten und bringt ja eine Leistung. Weshalb sollte jemand eine Leistung bringen und nicht dafür die nötige Entlöhnung erhalten?
Ich denke so beginnt eben das Preisdumping was auch ein Grund ist, dass es immer weniger gute Löhne auch für hochqualifizierte Arbeit gibt.
Also weshalb solltest Du etwas im Laden billiger bekommen als das es kosten würde, nur damit Du sagen kannst, ich kann es mir nicht leisten und muss mit leeren Händen rausgehen?
 
Es ist schlichtweg für meine Frage im OP nicht von Bedeutung ist. Wie schon im Eingangsbeitrag ZWEI Mal betont; keine großen arbeitspolitischen Diskussionen hier bitte. Das hatten wir schon in den geschätzt 100 anderen Threads zum Thema. Hier soll nur darüber diskutiert werden, wie es dazu kommen kann, dass jemand arbeiten kann und arbeiten will aber dennoch keinen findet, der ihn gegen Bezahlung arbeiten lässt.

Um aber trotzdem kurz auf deine Frage einzugehen: Z.B. Weil man seinen Job nicht nur macht, weil man Geld haben will, sondern weil man ein Stück Erfüllung für sein Leben darin sieht.
Oder, etwas pragmatischer: Wenn du Lebenserhaltungskosten von 1000 EUR hättest, würdest du lieber gar nicht arbeiten und 0 EUR bekommen (ausgehend von einem Szenario ohne Arbeitslosengeld), oder würdest du einen Job machen, der deine Grundbedürfnisse nur zu 90% deckt? Tick tack.

dann stell halt nicht diese dummen Kategorien auf. Ich meine nur, dass man wenns denn sein muss, die zu hohen Lohnanforderungen nicht notwendig als "interne" Umstände gelten lassen muss.
 
Werbung:
Weshalb sollte jemand eine Leistung bringen und nicht dafür die nötige Entlöhnung erhalten?
Als wirtschaftsliberal ausgerichteter Mensch gibt es für mich da nur eine Antwort: Die angebotene Entlohnung ist die angemessene Entlohnung, weil sie sich nach dem Markt richtet. Wenn es ein Überangebot (viele Leute, die den Job machen können und wollen, aber nur eine stark begrenzte Anzahl Jobs) gibt, dann sinkt der "Preis" (Lohn) halt auch. Ist genauso wie mit jedem anderen Gut.

Die Diskussion geht übrigens schon wieder in Richtung Politik, was nicht das Thema ist.


Sabbah schrieb:
dann stell halt nicht diese dummen Kategorien auf. Ich meine nur, dass man wenns denn sein muss, die zu hohen Lohnanforderungen nicht notwendig als "interne" Umstände gelten lassen muss.
Doch, tu ich, und zwar weils mir genau darum geht. Ich möchte wissen, ob Arbeitslosigkeit eher daher rührt, dass es für den Arbeitslosen einfach keinen Job gibt (extern), oder dass der Arbeitslose einen gewissen Job nicht machen will (intern) - für diese Unterscheidung ist mir egal, aus welchen Gründen er es nicht machen will.
 
Zurück
Oben