Wie wird man Schamane?

Ach seit wann hat es denn hier so viele Schamanen? :confused:
Muss ich bis dato irgendwie übersehen haben, aber gut zu wissen, falls ich mal wieder ein Problem habe und da nach fachkundiger Antwort such... :clown:
Was ist eigentlich ein Schamane???

Blöde Frage, ich weiss - aber ab wann ist jemand Schamane??? Wie merkt ein Aussenstehender, dass der andere auch wirklich Schamane ist?

Und, nächste Frage: Kann es mir nicht eigentlich egal sein, ob mein Nachbar Schamane ist, oder nicht (soweit ich weiss, ist er es nicht, ist nur ein Beispiel).

Palo, wenn Du ein Problem hast, dann werd doch einfach selbst Schamanin (wird doch immer gesagt, dass das jeder kann).

@all: nehmt mich jetzt bitte ich Ernst, ab und zu schreibe ich auch mal Nonsense...
 
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(wird doch immer gesagt, dass das jeder kann).
ja, ist nur die frage, wer das "immer" sagt.

und zur sache selber - da wurde hier im forum schon so viel gesagt, dazu gibts soviel auskünfte - man kann sich diese frage gut beantworten - wenn man will.
wenn man nicht will, hört man auf das, was "immer" gesagt wird.

lg
lucia
 
dazu kann ich dir versprechen so lange es um anerkennung geht, geht es um ein ego. ein schamane gibt sein ego auf für die menschen um ihnen zu dienen. auch wenn er fehlbar ist und immer wieder an sich arbeitet und durch die ängste und durch den tot geht. soetwas ist ein anliegen der seele und das kann man nicht lernen das hat man oder eben nicht. ohne den innigen wunsch der mutter erde und der menschheit zu dienen und den weg seiner berufung anzutreten fehlt jede basis und es wird immer ein wunsch bleiben ein schamane zu WERDEN. denn WERDEN heißt eben nicht sein.
Was spricht gegen Ego?
Was ist das überhaupt, dieses Ego, das vermeintlich immer erst aufgelöst werden soll oder muss, was einem angeblich immer im Wege steht?
Laut Wikipedia ist es erstmal nur...

Ego, (v. griech. bzw. lat. Ich), bezeichnet den Selbst-Sinn (Selbstbewusstsein und Selbstaktivität) und ist unter der Bezeichnung Ich Gegenstand der Psychologie, der Philosophie, der Soziologie, der Religion und weiterer Wissenschaften. Die Bezeichnung Ego wird in den Wissenschaften eher selten verwendet, so z.B. bei der Analyse dyadischer Beziehungen zwischen Ego und Alter in der Soziologie. In der Philosophie ist die Verwendung der Bezeichnung Ego statt Ich häufiger. Ego und Ich sind exakte Synonyme. Es gibt keine Versuche, begrifflich zwischen Ego und Ich zu unterscheiden.

Die Bezeichnung Ego statt Ich ist üblich in der westlichen Esoterik, die das Ego als Zentrum der Persönlichkeit vom (höheren oder wahren) Selbst unterscheidet.

Das Wort "Ego" wird auch umgangssprachlich beschreibend verwendet, um einen Menschen von großer Selbstgewissheit zu kennzeichnen: "Er hat ein ausgeprägtes Ego". Das bedeutet zunächst, dass ein Mensch sich seiner selbst, seines Wertes und eventuell seiner Bedeutung offenkundig sehr bewusst ist, kann aber ansätzlich negativ auch bedeuten, dass er sich einen zu hohen Wert zumisst.

Diese Beschreibung kann wertneutral, beschreibend sein, kann aber auch überleiten in eine negative Bedeutung: einen Menschen als Egoisten zu charakterisieren, als einen Menschen, der sein persönliches Interesse unbedenklich stets in den Vordergrund seines Handelns stellt, ohne Rücksichtnahme auf Mitmenschen nur auf seinen Vorteil bedacht ist.
Quellenangabe

Sind Schamanen nicht auch erstmal nur Menschen, mit vielleicht auch ganz alltäglichen Dingen zu kämpfen haben, sich beschäftigen, oder beinhaltet dieses Wort automatisch, eine Position eingenommen zu haben, wo des, was zum Leben gehört, nicht mehr einen Bezug zu sein scheint/hat, weil ein Ego aufgelöst und der Erleuchtung nun nahe, ein Schamane nur noch Sinn darin sieht und findet dem Menschen zu dienen?

Mir kommt des nach einer bissi verklärten Vorstellung vor, was Schamanen sind.
Wenn es darum geht den inneren Kopf zu stärken, mag des Wort für mich ja noch in irgendeiner Form Sinn ergeben, eine Auflösung der eigenen Persönlichkeit, wenn man mal rein dem Begriff Ego nachgeht, sehe ich da nicht wirklich als gegeben.

Ich habe beim Reisen oder auch bei anderen Begebenheiten öfter festgestellt, es vorkommt, man zwischen den Welten hängt und die Realität da nicht mehr so wirklich wichtig erscheint und ist. Erdung somit absolutes muss.
Das Band mit dem Körper nicht immer zwingend so fest sitzt und da gerade wieder zu sich selber zu finden und bei sich selber zu sein und anzukommen, aus seiner inneren Natur heraus zu agieren doch auch ein Schlüssel ist. Warum also gilt es etwas aufzulösen?
Oder meint dieses Egodings vielleicht nicht das ich sondern eher sowas wie Egoismus oder Egomanie?
Je nachdem wie man selber unterwegs ist, zieht man ja gerne auch schonmal was an, aber auch hier muss das ja nicht zwangsweise was negatives sein, denn auch damit lässt sich wunderbar arbeiten.

Ich habe auch feststellen können, gerade die Arbeit mit den Ahnen ein durchaus ausgleichenden Part oder Pol darstellen kann.

Nun bin ich ja keine Schamanin und schreibe somit auch nur als ganz einfacher Mensch, der sich seines Ego's bewusst ist und des auch gar net so verkehrt findet eines zu haben.

Für mich sind Schamanen erstmal Mittler zwischen den Welten und zitiere da mal auszugsweise aus Nana Nauwald, Felicitas D. Goodman & Friends Buch "Ekstatische Trance"
Seite 4
SchamanenInnen regulieren durch den Umgang mit sichtbaren und unsichtbaren Kräften die Beziehungen zwischen Welten, Wirklichkeiten und Erscheinungsformen. Diese Fähigkeit beruht auf der Meisterschaft des willentlichen Wechsels der Bewusstseinszustände und Welten unabhängig von unseren Zeit- und Raumbegriffen, losgelöst vom Ego

Das bewusste Loslassen der eigenen Persönlichkeit um in anderen Welten aktiv agieren und wirken zu können ja, als dauerhafter Zustand zu verstehen eher nicht.

Warum also muss oder sollte ein Schamane/in sich seiner Persönlichkeit im hier und jetzt entledigen?
Weil des ein Anliegen von Seele ist?

Gruß
Palo
 
schätzeken popätzeken,

das gold will nur geborgen werden:weihna1.

ist vielleicht nicht einfach, aber möglich. geduld. zuversicht. beharrlichkeit. sanfter mut.

:kuss1:
 
Hallo Palo,

weist du, wie viel du da ansprichst?

Ich weis nicht, was jemand zu Schamanen macht. Für mich ist das keine Besonderheit die einen besondern Wert hätte. Wir haben alle unsere Besonderheit. Was ist deine? Sicher findest du etwas, was dich aus 1000 Menschen herausstechen läßt. Sicher gibt es ebenso 1000 Menschen, die auch so eine Besonderheit haben. Nur, niemand ist wie du. Niemand lebt es so, wie du. Und niemand ist besser oder schlechter darin. Wenn man mal aufhört nach Qulitätsunterschieden zu suchen, findet man einfach nur Unterschiede.

Was das Ego anbelangt, finde ich nicht, das man es loswerden müßte. Es erfüllt eine Funktion. Nenne es Ego, Ich, de Illusion des Menschseins oder sonst wie. Was passiert, wenn man aufhört sich als ein Wesen zu erleben? Kann das Ego sterben und man als Mensch weiter existieren? Ich glaube nicht. Doch es gibt einen Zustand, den man erleben kann, in dem das Ego seine absolute Bedeutung verliert.

Schau, wenn ich Jan bin, bin ich ein ganz normaler Mensch, mit meinen Schwächen und Stärken. ich habe meine Art zu leben und mit dem Leben umzugehen. Ich Leide und freue mich. Liebe, trauere und bin wütend. Das bin ich. Und dann gibt es diesen Zustand, in dem ich diene. Als was und wie, das hängt einmal von meiner Besonderheit ab. Doch das ist für sich alleine nichts. Viel wichtiger ist die Besonderheit, der ich dabei diene. Und die liefert der Mitmensch oder worum sich mein Dienst immer drehen mag. Es ist immer eine Herausforderung, der ich mich zu stellen habe. Grenze ich mich ab? Ja, sicher, sonst würde ich daran zerbrechen. Gehe ich über mich hinaus? Ja sicher, sonst könnte kein Dienst zu Stande kommen.

Das Ego ist da. Es ist fester Teil des Menschseins. Nur dominiert es mich? Ist es alles, was mich ausmacht? solange das Ego eine Übermacht hat, blockiert es die Auflösung der Grenzen. Und dann kann man keine anderen Welten bereisen. Im Ego ist es, als säse man in einer Blase seiner ureigenen Realität und rolle diese durch fremde Welten. Alles zeigt sich in Bilder der eigenen Realität. Es bleibt unerreicht und leblos. Doch wenn man sich in eine andere Welt begibt, verändern sich die ganzen Werte, Beziehungen und es stellt sich eine gänzlich neue Harmonie der Selben Dinge ein. Was in dieser Welt so weit voneinander Entfernt liegt, das es nie zusammen passen kann, ist in einer anderen Welt direkt beieinander. Und so findet man in der Anderswelt Wege, die man in dieser Welt vergebens sucht. Und wenn man in dieser Welt doch einen solchen Weg finden sollte, ist er zu lang für ein Leben, oder zu schwierig. Es ist viel Trickserei, sich die Dinge so zu legen, das sie lösbar sind. Und auf einmal ist eine Lösung gar nicht mehr nötig. Denn das Bedürfnis zur Lösung eines Problems lag ja nur in dem Problem, daß der Weg nicht lebbar war.

Was macht man mit dem Chaos? Wenn man jeden Weg gehen kann, und dazu nur die richtige Welt finden muß, was hält einen dann dabei in dieser Welt zu leben? Für mich bringt es nichts, zu versuchen sein Leben auf anderen Ebenen zu führen, nur weil es einem hier schwer fällt. Und doch ist es eine unglaublich schöne und kraftvolle Inspiration, zu erfahren das es möglich ist. Ich meine, es ist so ermunternd, wenn man erfährt, das alles möglich sein kann. Man verliert dabei viele Ausreden, die einem bisher so sicher und richtig erschienen. Und so finde ich, kommt man bei sich selbst an. Dabei, das man die freie Wahl hat, ob man sich positiv oder negativ lebt. sogar die Wahl, was positiv oder negativ ist. Und in dieser Wahl findet sich dann plötzlich ein goldener Faden, der so ist, wie er ist. Jeglicher Versuch daran rum zu doktern führt nur zu Leid. Man kann nun mit diesem Faden hadern, oder sich im Vertrauen auf ihn durch's Leben leiten lassen. Das Ego wird diesen Faden verleugnen. Es wird immer neue Gründe finden, diesen Faden zu verlassen. Es beginnt mit Täuschungsmanövern , die diesen Faden anders erscheinen läßt oder einem vorgaukeln, der Faden führe wo anders hin. Und dann? folgt man dem ins Leid der zertrümmert man das Ego, das es in 100 Scherben am Boden liegt, und baut webt es mit dem goldenem Faden wieder neu zusammen?

Wenn man seine Realität nicht ändert, ändert sich auch nichts im Leben. Wenn es einem so gefällt, ist ja alles ok.

Alles Liebe
Jan
 
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Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das Bestimmung ist und kein Berufswunsch loool
Kann sein, dass ich mich irre, habs eben nur so im Gefühl.
 
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