Wie sieht Deine Abstammungs-Theorie aus ?

@ Ring
@ McCoy
Die obige Rechnung (siehe Bild) würde bei Ahnenverlust durch Inzucht doch nur unwesentlich beeinträchtigt werden, oder würde die Dreiecks-Pyramide (siehe Stammbaum) dann eine andere Form annehmen ...

Eben nicht!
Wenn Du eine Population mit z.B. 1000 Individuen hast (1. Generation), dafür sorgst, dass diese insgesamt 1000 Kinder bekommen (2. Generation) und diese dann wieder 1000 Kinder bekommen, dann kannst Du dieses Prinzip beliebig lange fortsetzen. Jede Generation wird aus 1000 Individuen bestehen. In der Praxis könnte man das auch ziemlich lange durchziehen, ohne dass es zu Problemen durch Inzucht kommt.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, ab dem alle Individuen einer Generation mit allen Individuen der 1. Generation verwandt sind. Ab diesem Zeitpunkt ist jeder mögliche Stammbaum maximal 1000 Individuen "breit".
Der Ahnenverlust ist also maßgeblich für die Breite eines Stammbaums und nicht nur eine unbedeutende Randerscheinung.

Gruß
Ring

PS.: Zur Form: In den obigen Stammbäumen tauchen dann eben auch Linien auf, die nach "oben" zusammenlaufen. Jemand kann z.B. mein Urur...großvater auf mütterlicher und väterlicher Seite sein.
 
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Hallo


Holofeeler schrieb:
Die obige Rechnung (siehe Bild) würde bei Ahnenverlust durch Inzucht doch nur unwesentlich beeinträchtigt werden, oder würde die Dreiecks-Pyramide (siehe Stammbaum) dann eine andere Form annehmen ...

So unwesentlich ist der Einfluss nicht. Denn ebenso rasant wie die Zahl der theoretisch möglichen Vorfahren eines Paares mit jeder Generation wächst, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei Überschneidungen gibt. Die Unendlichkeiten heben sich gegeneinander auf. Geht man weit genug zurück, kommt man früher oder später an einen Punkt, an dem man nur noch gemeinsame Urahnen findet.

Die Dreiecksform des Stammbaums ist in diesem Zusammenhang irreführend. Dort sind ja nur die Kinder eingezeichnet, die in der Ahnenfolge in direkter Linie zu dem Paar am unteren Ende stehen. Man müsste aber alle Nachkommen der 16 Urururgroßelternpaare aufführen. Die könnten ihrerseits in allen möglichen Paarungen Kinder bekommen haben usw. Im Idealfall käme es erst in der sechsten Generation zu soetwas wie Inzucht, die man dann aber schon kaum noch so nennen kann. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass z.B. ein Kind mit einer Erbkrankheit geboren wird, weil beide Elternteile vom gemeinsamen Vorfahren das gleiche, defekte Gen geerbt haben, geht mit wachsender Zahl der dazwischenliegenden Generationen gegen Null.


Gruß
McCoy
 
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Wenn dieser Gedankengang stimmt, kann ich nicht von Vater und Mutter abstammen, kann das Naturgesetz nicht richtig sein. Was dies für Auswirkungen hat, kann sich jeder selbst überdenken.

(JHWH)

Du stehst ja nicht an der Spitze sondern in einer Reihe unten, selbst, wenn du keine Geschwister hast. Einen Anfang gibt es und dann das Vielfache, jedoch nicht im Umkehrschluss. Weil es an beiden Enden enger wird und in der Mitte sich die Vielfalt befindet.

Ungefähr nach diesem Bilde.

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